oh, gleiches Thema hier ... meine Kleine war da auch ganz groß drin schon von Anfang an. Die lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen Und dieser Dominanzquatsch hilft da überhaupt nicht. Also mir zumindest nicht.
Unsre Taktik:
1. Tauschgeschäfte
aber viel viel wichtiger
2. Klare Regeln für den Hund (uB Was er einmal bekommen hat, darf er behalten)
UND
3. Reflektion des eigenen Verhaltens!!! Also WARUM muss der Hund mir das jetzt abgeben, MUSS er es überhaupt? Und WIE nimmt man es ihm ab. Und muss es JETZT sein, oder kann ich auch einfach abwarten, bis sie die Lust dran verloren hat.
Wenn sie was hat, was sie nicht haben darf, geh ich einfach hin - "meins" - wegnehmen und fertig. Das geht so schnell und zackig, dass die gar nicht mehr drüber nachdenken kann. Wenn das Ding ok ist, bekommt sie es meistens wieder.
Wahlweise rufe ich sie auch weg und biete ihr dafür was anderes an. Je nachdem wie die Situation ist. Aber meistens mache ich kurzen Prozess.
Bei manchen Sachen hab ich auch einfach ein Spiel drauß gemacht. Socken zB ... die Apportiert sie jetzt für ihr Leben gern, statt sie zu verstecken und kaputt zu kauen.
Was man nicht machen sollte (was aber viele machen Vor den Hund setzen, anstarren und erstmal minutenlang untersuchen, was das sein könnte und dann langsam zum Hund greifen ... ganz toll. Da braucht man sich nicht wundern, wenns Hundi beißt. Also meine tut es, weil sie völlig verunsichert ist.
Ansonsten gilt die Regel, was sie bekommen hat, darf sie behalten. Das heißt dann aber auch, dass ICH mich mit den anderen Menschen absprechen muss. Ist schon passiert, dass meine Mutter es zB nicht mitbekommen hat und mein Hund seine Beute (zu Recht) verteidigt hat. Da muss ich einfach besser aufpassen.
Ergebnis von unserer Herangehensweise ist, dass ich meinem Hund alles abnehmen kann/darf und dass mein Hund mit seiner Beute sehr gerne zu mir kommt und sie neben mir verspeißt. Bei Fremden würde sie weiterhin verteidigen, aber Fremde haben meinen Hund auch nicht zu maßregeln. Das finde ich voll ok.