Beiträge von Omisha

    Die Zecken machen bei uns gerade Pause. Jedenfalls hatten Hund und ich schon lange keine mehr.
    Dafür haben uns jetzt Grasmilben zerstochen :ugly: Das hab ich echt noch nie gesehen. Der Hund hat richtige kleine Pusteln. Nicht tragisch, aber juckt halt.

    Bei der letzten Runde gegen 21:30 Uhr muss ich leider den Korb nehmen und im Flur " auskippen " , da der kleine überhaupt keine Lust hat raus zu gehen. Er deutet dann nicht nur an sondern fängt wirklich proaktiv an uns " anzugreifen " innerhab eines Radius von 20 CM in seiner Nähe.

    Na, wunderts dich?


    Unsre Hunde sind sich anscheinend sehr ähnlich. Was du beschreibst, könnte auch auf meine zutreffen. Wenn die keinen Bock hat, dann hat sie keinen Bock. Es gibt (zum Glück selten!!) Tage, da muss ich sie morgens unterm Bett rausjagen und fast schon "rausprügeln" (Natürlich nicht wortwörtlich, aber so wie der Hund dann aussieht, kommt es nah dran). An diesen Tagen kann ich sicher sein, dass ihre Laune absolut grottig ist und ich mir auch irgendwann mal nen Anpfiff von ihr einfahre, weil ich sie falsch angeguckt hab. ;) Wenn ich sie wie du abends aus dem Körbchen Schmeißen würde, wäre das ganz genauso.


    Also, warum tust du das? Lässt sich das nicht anders managen? zB in dem die vorletzte Runde später gegangen wird? oder die letzte Runde früher (BEVOR der Hund es sich im Körbchen gemütlich macht)?


    Wenn ich abends zB die Schlafzimmertüre nicht schließen würde, käme der Hund auch nicht mehr raus. Wenn die abends unterm Bett verschwindet, ist sie weg! Da kann ich mit Spielzeug locken und in der Leckerlikiste kramen, wie ich will. Nix! Da müsste ich schon mit nem Besenstil ran und den Hund rausjagen - was ich nicht will. Also wird die Tür ab einer bestimmten Uhrzeit zu gemacht. Oder der Hund geht einfach nicht mehr raus. Allerdings weiß ich auch sicher, dass mein Hund nicht in die Wohnung macht. Deswegen kann ich dein Drängen schon nachempfinden. Aber wie gesagt, dann muss es eben anders gemanagt werden, ohne dass der Hund das Vertrauen in mich verliert. Was nützt es dir denn, wenn der Hund Angst vor dir hat?


    Stutzig macht mich aber auf jeden Fall, dass er das erst seit so kurzer Zeit macht. Deswegen lass das mal lieber abklären. Wenn meine Hündin so reagiert, liegt es meistens an Schmerzen oder Unwohlsein. Je später der Tag, desto schlimmer wirds und desto erschöpfter ist sie. Und dementsprechend mies ist dann auch die Laune. Da neigt sie dann auch zum "Lass mich in Ruhe"-Motzen.

    Ich würde mich niemals darauf verlassen, dass der Hund angeblich kaum jagdtrieb hat. Gelegenheit macht Diebe.


    Das zusammenleben kann sehr gut funktionieren. Meine Hündin ist mit 4 wellis aufgewachsen. Erstmal gab's keinen Freiflug. Später dann nur unter Aufsicht. Ruhiges verhalten wurde sofort belohnt, hinrennen zu den Vögeln unterbrochen.


    Ich kann sie jedoch weiterhin bei Freiflug niemals alleine lassen (vielleicht schon, aber mir ist es zu heikel). Und solange die Vögel 'oben' sind, ist alles gut. Sobald sie Richtung Boden kommen, garantiere ich für nichts. Das heißt, ich muss auch immer auf der Hut sein und wenn dann mal ein bruchpilot abstürzt, schneller sein, als der Hund.

    So, nächster Anlauf. Es gibt wohl keinen Grashalm im Dorf, der nicht markiert wurde. :roll: Die Laune ist auch im Keller und geschlafen wird gerade sehr viel. Mal schauen, obs jetzt endlich los geht.

    Ich hab ewig gebraucht, bis ich die richtige Dosierung gefunden habe. Und die variiert immer noch sehr stark je nach Fellbeschaffenheit. Dieses Jahr scheint das Fell die Pflege zu brauchen, denn das Öl zieht tatsächlich relativ zuverlässig ein. Die letzten Jahre ist da gar nichts eingezogen.

    Du solltest dir bewusst sein, dass das viel Zeit dauert!
    In der Spooky-Phase hat meine plötzlich Pfützen und Mülltonnen angeknurrt. Sie ist jetzt 3 und je nach Hormonstatus spielt immer noch alles verrückt in diesem Hirn. Das hat nichts mit Erfahrungen zu tun, sondern mit Dingen, die plötzlich nicht wie gewohnt sind. Soweit ich weiß, hat uns noch keine Mülltonne angegriffen.


    KInder sind immer noch gruselig, weil die sich einfach zu schnell und unkoordiniert bewegen und dabei meistens noch rumkreischen. Schlechte Erfahrungen gab es hier auch noch nie. Kinder in der Familie sind GAR kein Problem (inzwischen). Aber die Kinder auf der Straße gehören nicht zur Familie. Den Transfer bekommt der Hund in dem Alter einfach nicht hin (und ich bezweifle, dass der Transfer bei einem Hund überhaupt passiert.- Meine zumindest kann es nicht.)


    Da heißt es einfach nur üben und Geduld haben. Ich habe die Situationen möglichst vermieden oder bin eben große Bögen gelaufen. Wenn ich sie nicht vermeiden konnte, hab ich den Hund abgelenkt (mit Ansprache, Leckerli, irgendwas einfordern). Manchmal hab ich mich auch mit dem Hund (in entsprechendem Abstand!) hingesetzt oder hingestellt und hab sie beobachten lassen. WENN sie ausgetickt ist, war der Abstand zu gering. Dann bin ich kommentarlos an dem Objekt vorbei, wobei ich zwischen dem Objekt und dem Hund gegangen bin und den Hund blocken konnte.
    Keine Strafe, nix. Zugegeben, wenn Madame meinte nach mehreren Metern immer noch hinterhergrummeln zu müssen, hat sie ein "Schluss jetzt" zu hören bekommen. Aber mehr auch nicht. Alles andere Stachelt die Frustration nur noch mehr an und bewirkt genau das Gegenteil.


    Mit der Strategie bin ich ganz gut gefahren, aber es hat lange!!! gedauert. Dein Hund ist 6 Monate! sie zahnt gerade - damit haben viele Hunde echte Probleme. Dann folgt die Pubertät, in der das Hirn sowieso nicht mehr funktioniert ;) und dann kommen noch die Läufigkeiten, in denen die Hormone wieder durcheinander geworfen werden und die Lunte extrem kurz sein kann.


    Also, hab Geduld und lass dich nicht entmutigen ;) Irgendwann klappt es.


    Bei uns sind es gerade Skateboards, die gerne gefressen werden wollen. Spielende Kinder dagegen sind meistens kein Problem mehr ... Erziehung hört halt nie auf, egal wie alt der Hund ist. ;)

    Wenn ich keinen bock hab, dreh ich ihnen den Rücken zu und bin ganz beschäftigt damit, dass mein toller Hund so suuuuper brav sitzen bleibt. ;) bisher hat das immer funktioniert.
    Aber ja, ich werd auch recht häufig angequatscht. Der Hund mit langen Haaren und mit Schleife im Haar läd einfach dazu ein (und dabei ist das ne möglichst unauffällige, braune oder schwarze Spange und kein farbiges ding, was sofort ins Auge springt). Aber die Gespräche beschränken sich auf wenige Minuten. Also aushaltbar.

    Ich geh immer zu einem Wanderweg (100m von meinem Haus entfernt) und zu diesem Weg Trag ich ihn ohnehin.

    Na dann, machst dir bequem und warte. :lol: Ich hab die ersten Wochen mit dem Welpen auch nur auf der Wiese gesessen. Wir haben die nachbarn beobachtet, die Vögel, Grashalm erkundet,Löcher gebuddelt.


    Lass ihm Zeit. Das wird.