Beiträge von MoniqueG

    Es scheint Regional riesige Unterschiede zu geben. Während ich hier im Ruhrgebiet eher erlebe das die Leute riesige Bögen laufen und mich maximal auf Distanz ansprechen, wurden wir gestern in der Eifel massiv bedrängt von einer Gruppe von Wanderern.


    20 Wanderer sind vornüber gebeugt bedrohlich Newton fixierend auf uns zugelaufen und haben uns eingekreist.Die Leute haben sich nicht mal abschrecken lassen als Newton senkrecht stand und ich sie resolut aufgefordert habe mich durch zu lassen. Selbst Naikey der mit Menschen und Aufmerksamkeit kein Problem hat, hätte gern eine Tüte zum reinatmen gehabt in dieser Situation. Mein Highlight waren die Leute aus der Gruppe die sich noch in aller Seelen ruhe 20 cm vor dem Zwerg auf den Boden sinken lassen haben und ihn dann mit ihren fetten Spiegelreflex Kameras fotografiert haben, während der Zwerg schon hysterisch versuchte zu flüchten nachdem ankeifen keinen Erfolg brachte.


    Ich war wirklich erschrocken wie dreist und abgebrüht diese Leute waren. Angst hatte definitiv keiner von denen.


    Die vielen anderen Begegnungen mit vernünftigen Wanderen waren wesentlich entspannter als hier. Die meisten haben ihn völlig locker auf den engen Pfaden passiert, einige nette Gespräche wurden geführt ohne 100 Meter Sicherheitsabstand und viele haben sich hinreißen lassen Naikey und Newton kräftig durch zu kraulen.

    Nachdem wir das fremde Hunde Problem erstaunlich schnell und gut in den Griff bekommen haben , haben wir seit gestern eine neue Baustelle.


    Der Zwerg zieht nunmal extrem viel Aufmerksamkeit auf sich, dummerweise weiß natürlich nicht jeder Mitmensch wie man auf einen Hund zu geht. In der Regel war das für Newton nie ein Problem seit gestern reagiert er unsicher auf Menschen die ihn vornüber gebeugt anstarren und dann noch auf ihn zulaufen. Löse ich die Situation nicht schnell genug auf , geht er senkrecht in die Luft.


    Durch seine Optik passiert es regelmäßig das sich Menschentrauben, um uns bilden so das ein raus aus der Situation manchmal einfach unmöglich ist , weil jeder starren will. Selbst ein resolutes "Lassen sie mich durch" mit 40 Kg Hund der keifend im Halsband hängt hat die Leute gestern wenig interessiert. Besonders lustig wird es dann wenn noch vier fette Spiegelreflex Kameras gezückt werden, während der Zwerg schon Nahe am Nervenzusammenbruch ist.


    Gestern so erlebt auf einem erstaunlich überlaufenen Wanderweg in der Eifel , nicht etwa in der Stadt.
    Umlenken klappt, solang ich wenigstens einen Meter zwischen der Menschenmenge und ihm habe. Dabei fühlt er sich aber auch schon deutlich unwohl. Ohne nach vorne gebeugtes anstarren bleibt Zwerg auch in solchen Situationen cool und fragt maximal ob ihm irgendwer die Ohren kraulen möchte.
    Wenn ich ihn anstarre und bedrohlich auf ihn zu laufe zeigt er auch kleine Beschwichtigungsgesten löst das ganze aber mit fiddeln statt dem vorwärts Gang.
    Ich werde jetzt erstmal anfangen daran zu trainieren das er das Ganze bei Bekannten Leuten vernünftig unter "Menschen sind halt manchmal komisch" einordnet. Also ganz viel bedrohlich drauf zu laufen und dann Spielzeug oder Futter werfen. Bei der Frage wie ich ihn dazu bekomme das ganze auch bei Fremden zu tolerieren bin ich noch Planlos. Vielleicht ist es eine Möglichkeit ihn über den Fokus auf mich dazu zubekommen das Ganze über sich ergehen zu lassen, wäre aber auch nur Management und in Anbetracht dessen das er den Rest seines Lebens wohl häufig in solchen Situationen landet auch nicht wirklich optimal. Vielleicht habe ich auch Glück das es einfach nur mal wieder eine Pubertäre Unsicherheitsphase ist und das Thema ist in einer Woche von selbst wieder vom Tisch. Wäre auch nicht das erste Mal.

    Bei uns waren Möhren der Retter in der Not. Das Kaubedürfnis des Zwerges war so enorm, das ich ihn nicht permanent Kauartikel fressen lassen wollte.
    Kong und ähnliche Kauspielzeuge waren auch super.


    Die Hausleine habe ich in den ersten Monaten selten genutzt aber wenn war sie Gold wert.


    Ansonsten hatte ich noch eine ganz tolle dünne 5 Meter Biothan Schleppe für das Gassi, die war auch toll.






    Die Zeit rennt... Bald wird der Zwerg schon ein Jahr. Ein bisschen wehmütig denke ich schon an die Zeit zurück wo ein 8 Wochen altes kleines weißes Fellknäul war.


    Langsam wird Newton zumindest äußerlich erwachsen, innerlich ist er immer noch ein kleines Baby und ein ewiger Kindskopf. Ein bisschen naiv und verträumt, erwachsen werden ist einfach noch nicht sein Ding und das finde ich toll. Wenn er mit wachsender Begeisterung über die Wiese kullert und sich sein Spielzeug immer wieder selbst in die Luft wirft geht mein Herz auf.


    Der Kurze pubertiert zwar freudig vor sich hin aber von den anderen beiden bin ich schlimmeres gewöhnt. Im Großen und Ganzen ist er weiterhin ein Traumhund und ein 6er im Lotto.

    Ein fremder Goldi steht zeternd in der Leine und holt zwischen dem Pöbeln kaum Luft. Newton und ich müssen auf einem recht engen Weg dran vorbei.


    Dem Kurzen ist das ganze hoch unangenehm, wer weiß vielleicht stehen kleine Tschechen beim Goldi auf der Speisekarte. Zwerg stellt das Nackenfell , zieht den Schwanz bis an Kinn und läuft zögerlich unter gutem Zureden weiter. Auf gleicher Höhe grummelt er unsicher geht aber brav weiter. O-Ton des anderen Halters der mittlerweile gekonnt einen Baum zur Unterstützung nutzt "Bei ihrem muss man ja auch Angst haben das er meinen frisst".

    Generell versuche ich Kontakt zu völlig fremden Hunden bei Naikey und Newton zu vermeiden.


    Fino darf wenn ich mit ihm allein unterwegs bin durchaus Begegnungen selbst regeln er massregelt nur, wenn nichts anderes funktioniert und dann sehr dezent und angemessen. Mit "tut nix" und "tut ein bisschen was" kommt er sehr gut allein zu recht.


    Bei gut Bekannten Hunden lasse ich bei Newton auch viel laufen. Das kann auch mal soweit gehen das er auf dem Kreuz landet , weil er die Grenzen seiner Kumpels überschreitet. Auch Streiten muss gelernt sein.


    Wenn fremde Hunde sich von mir nicht vertreiben lassen und auch der Besitzer es nicht einsieht seinen Hund bei sich zu halten, dann darf Naikey auch mal dafür Sorgen das die Begegnung für Newton in erträglichen Rahmen bleibt. Ganz dreiste Kandidaten werden dann auch durch aus mal deutlicher aber ohne Verletzungen darauf hingewiesen das sie unerwünscht sind.


    Newton kann noch nicht gut mit fremden Hunden umgehen , dementsprechend darf er genau gar nichts zu regeln.

    Das im Alter gelassener werden genieße ich aktuell auch. Gestern ist ein fremder Hund brüllend in Naikey reingerannt eindeutig in der Absicht eine Klopperei anzuzetteln und der ehemalige Atompilz hat ihn einfach völlig auflaufen lassen und das Gehabe ignoriert. Weihnachten und Ostern für mich auf einen Tag. Normalerweise lässt Naik sich da nicht zweimal bitten und der andere Hund landet zügig mit dem Kopf im Erdboden. Das macht Hoffnungen das er im Alter doch noch lernt souverän zu sein.
    Ich werde in letzter Zeit erstaunlich häufig angesprochen von Leuten, die ihn länger nicht gesehen haben, ob wir ihm Beruhigungsmittel ins Futter mischen , weil er in den letzten Monaten so gelassen und entspannt geworden ist.


    Ich vermute der letzte Schliff kam dieses Jahr durch den Hundeplatz und Newton. Zum einen musste er lernen sich von dem Zwerg nicht alle 60 Sekunden auf die Palme bringen zu lassen und zum anderen hat er enorm Selbstvertrauen gewonnen auch die endlose Bewunderung von Newton für ihn wird da seinen Teil beigetragen haben. Für klein Newton ist Naikey Vorbild und sein persönlicher Fels in der Brandung. Einfach toll nach so vielen Jahren Training ein solches Ergebnis zu sehen.

    Newton ist zur Zeit für seine Verhältnise auch taub.
    Gestern im Freilauf kam er zwar aufs Rufen drehte aber immer noch eine extra Runde so das Herr Hund sich die Schleppleine verdient hat. Einfach um zu verhindern, das er mir bei einer solchen Aktion doch mal ausversehen in einem fremden Hund oder Menschen landet.


    Frech und aufmüpfig ist er eigentlich nie. Tageweise ist er aber extrem leicht abzulenken und die Umweltreize blockieren dann sämtliche Hirnwindungen. Das würde ich ihm aber nicht als Rebellion auslegen. Ich packe mir an solchen Tagen einfach ganz ganz tolle Kekse in die Tasche und fordere ruhig und konsequent das Verhalten ein was ich haben will. An solchen Tagen verzichte ich bewusst darauf ihn in schwierige Situationen zu bringen und wir machen einfach ein paar einfache Sachen in ruhiger Umgebung.


    Seine Leistungsfähigkeit variert von Tag zu Tag extrem. Aufgrund dieser Reizempfänglichkeit ist er einfach auch viel schneller fix und foxy so das ich seine Gassi Runden stellenweise deutlich Kürze. Damit fahren wir gut, so das wir keine "Machtkämpfe" haben. Die von dir beschrieben "Machtkämpfe" kenne ich eigentlich nur wenn ich Newton völlig überfordere, dann kann er richtig ätzend werden.


    Er wechselt auch immer noch in Sekunden von Proll Macho der sich super wichtig findet zum Baby was sich Blätter in die Luft wirft und auf dem Rücken über Wiesen kullert.



    Freitag war ich allein mit ihm und der Hündin meiner Freundin unterwegs, die in aller Regelmäßigkeit bei uns ist und Newtons große Liebe ist.
    Das war ziemlich ätzend , weil Madame gerade Läufig war und so betörend riecht das im wahrsten Sinne des Wortes die Rüden auf sie fliegen. Newton fand es absolut gar nicht spaßig das fremde Rüden "seine" Hündin massiv bedrängt und belästigt haben. Da wurde er wirklich ernsthaft sauer. Blöd für ihn das die anderen Rüden ihn so gar nicht für voll genommen haben und ihm keinen einen einzigen Blick gewürdigt haben. Die haben ihn wirklich vollkommen auflaufen lassen mit seinem gemotze und gezeter. Das einzig gute daran durch den an der Leine pöbelnden Tschechen wurden die Rüdenhalter schnell und haben ganz flott ihre verliebten Rüden wieder eingesammelt.



    Bei ein paar Begegnungen mit "Tut-Nixen" die Tara nur nett fanden konnten wir dann in aller Seelen Ruhe , "der andere Hund lässt dich in Ruhe aber Tara darf Kontakt aufnehmen ob es dir passt oder nicht" üben.

    Wir sind seit letzten Jahr begeisterte Zelter. Ich bin wirklich gespannt wie Newton das mit macht.


    Fino und Naikey verhalten sich auf überfüllten Campingplätzen ruhig. Fino packt sein Teritorialverhalten erst auf ruhigen Plätzen mit großen Parzellen aus. Was außen passiert interessiert ihn nicht aber wenn ein Fuß mehr als 2 Meter auf unserem Grundstück landet meldet er das zu meinem Unmut. Wäre alles halb so wild wenn er nicht die Tonlage einer schrillen Alarmanlage hätte so das einem nach 2 Wuffs die Ohren klingeln.


    Naikey mutiert auf Campingplätzen zu einem stummen Border Collie, wenn er seine heiß geliebten Touren hatte ist ihm eh alles egal.


    Fino wird dieses Jahr bei den Eltern zuhause bleiben, seine Gelenke machen keine riesen Touren mehr mit.


    Wenn wir das neue Auto haben werden wir erstmal in der Eifel oder an der Nordsee ein Wochenende probe Zelten. Ein bisschen Sorge bereitet mir Newtons Optik. Ich befürchte einige Campingplätze werden da nicht mehr so tolerant ihre nur ein Hund pro Parzelle oder nur kleine Hunde Regel übergehen wie letztes Jahr mit Fino und Naikey. Mit den beiden kamen wir völlig problemlos überall unter. Ein größeres Zelt werden wir uns danach wohl auch anschaffen müssen im aktuellen könnte der Zwerg wohl nicht mal stehen geschweige denn sich noch drehen wenn 2 Menschen und 2 Hunde drin sind.