Fino war auch massiv Futterneidisch nicht bei öden Trockenfutter aber Kauartikel und Dinge vom Tisch wurden gegen Mensch und Tier massiv verteidigt. Mit festen Strukturen und Regeln, an die sich alle Hunde zu halten haben, ist das kein Problem mehr.
Jeder bekommt sein Zeug , das wird nicht getauscht rumgeschleppt oder in der Ecke liegen gelassen. Es wird auch kein Hund belagert der länger braucht. Wer am Tisch den kleinsten Unmut äußert darf gehen (in einen anderen Raum oder wenn wir im Garten essen ins Haus) und bekommt bei der nächsten Mahlzeit dann eine neue Chance. Am Tisch hat jeder seinen festen Platz wo sie ruhig liegen sollen und kein Chaos stiften dürfen. Beim Zwerg ging das selbstverständlich Anfangs nicht ohne Leine.
Wichtig ist wirklich den Hund zu sichern , da führt kein Weg dran vorbei. Der Zwerg hat einmalig Futterneid gegenüber Fino gezeigt. Seitdem hängt IMMER wenn Futter, das nicht sofort geschluckt wird , bei den beiden im Spiel ist eine Hausleine am Zwerg.
Wenn er es jetzt nochmal versuchen würde hätte ich mit der Hausleine sofort zugriff und würde ihm in aller Deutlichkeit verständlich machen was ich davon halte.
Dazu üben wir verstärkt, wenn du anderen was überlässt bekommst du von mir was besseres und viel mehr.
Ich bin ein großer Freund davon Hunde bei richtigen Verhalten extrem positiv zu verstärken und bei "geht gar nicht Verhalten" genauso deutlich abzubrechen.
Du musst einfach bedenken umso häufiger sie die Chance hat dieses Verhalten zu zeigen um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das sich das ganze unkontrollierbar verselbstständigt.
Das ganze nur zu Verwalten und zu vermeiden wäre nicht mein Weg einfach weil Futterverteidigen im Alltag für mich schrecklich unpraktisch ist. Ich bin ein absoluter Tollpatsch mir fliegt ständig was vom Tisch oder aus der Hand, da hätte ich wirklich keinen Nerv regelmäßig mit den Hunden zum Tierarzt zu fahren und sie flicken zu lassen. Mittlerweile geht an sowas keiner mehr von den Hunden ran, weil sie wissen das ich fürs liegenlassen was besseres rauszauber.