Beiträge von MoniqueG

    Fino war auch massiv Futterneidisch nicht bei öden Trockenfutter aber Kauartikel und Dinge vom Tisch wurden gegen Mensch und Tier massiv verteidigt. Mit festen Strukturen und Regeln, an die sich alle Hunde zu halten haben, ist das kein Problem mehr.


    Jeder bekommt sein Zeug , das wird nicht getauscht rumgeschleppt oder in der Ecke liegen gelassen. Es wird auch kein Hund belagert der länger braucht. Wer am Tisch den kleinsten Unmut äußert darf gehen (in einen anderen Raum oder wenn wir im Garten essen ins Haus) und bekommt bei der nächsten Mahlzeit dann eine neue Chance. Am Tisch hat jeder seinen festen Platz wo sie ruhig liegen sollen und kein Chaos stiften dürfen. Beim Zwerg ging das selbstverständlich Anfangs nicht ohne Leine.


    Wichtig ist wirklich den Hund zu sichern , da führt kein Weg dran vorbei. Der Zwerg hat einmalig Futterneid gegenüber Fino gezeigt. Seitdem hängt IMMER wenn Futter, das nicht sofort geschluckt wird , bei den beiden im Spiel ist eine Hausleine am Zwerg.
    Wenn er es jetzt nochmal versuchen würde hätte ich mit der Hausleine sofort zugriff und würde ihm in aller Deutlichkeit verständlich machen was ich davon halte.
    Dazu üben wir verstärkt, wenn du anderen was überlässt bekommst du von mir was besseres und viel mehr.
    Ich bin ein großer Freund davon Hunde bei richtigen Verhalten extrem positiv zu verstärken und bei "geht gar nicht Verhalten" genauso deutlich abzubrechen.
    Du musst einfach bedenken umso häufiger sie die Chance hat dieses Verhalten zu zeigen um so höher ist die Wahrscheinlichkeit das sich das ganze unkontrollierbar verselbstständigt.


    Das ganze nur zu Verwalten und zu vermeiden wäre nicht mein Weg einfach weil Futterverteidigen im Alltag für mich schrecklich unpraktisch ist. Ich bin ein absoluter Tollpatsch mir fliegt ständig was vom Tisch oder aus der Hand, da hätte ich wirklich keinen Nerv regelmäßig mit den Hunden zum Tierarzt zu fahren und sie flicken zu lassen. Mittlerweile geht an sowas keiner mehr von den Hunden ran, weil sie wissen das ich fürs liegenlassen was besseres rauszauber.

    Newton trägt jetzt wenn wir uns unter Menschen trauen ein schönes buntes Halstuch, entweder die Situation entspannt sich hier gerade wieder merklich oder in den Köpfen der Menschen steht gemeißelt, das ein Hund mit einem süßen Halstuch nicht böse sein kann. So oft wie aktuell hinter uns "Oh wie süß" quietscht wird, hatten wir das zum letzten Mal, als er noch ein kleines weißes Fellknäul war.

    Vor Wildschweinen habe ich wirklich einen riesigen Respekt. Bisher waren sämtliche Begegnungen aber harmlos. Da wo ich mit Wildbegegnungen rechnen muss sind Newton und Naikey konsequent angeleint und Fino muss Dicht bei mir bleiben. Somit war immer eine große Distanz zwischen Schweinen und Hund. Selbst Naikey als Jagdsau ist nicht blöd genug diese Tiere zu provozieren. Ich kenne mich wirklich nicht gut aus aber da meine Hunde nicht bedrohlich auf die Schweine wirken, hatte ich bisher immer das Gefühl das sie nur am Rande Notiz von uns nehmen. Die haben kurz geguckt und sind dann unaufgeregt weiter ihres Weges gegangen.


    Das Wildschweine ohne Provokation auf eine Gruppe mit 6 Hunden losgehen kann ich mir als Laie schwer vorstellen, die Gefahr selbst dabei verletzt zu werden müsste den Schweinen doch eigentlich deutlich zu groß sein.

    Newton war dieses Wochenende echt toll. Wir hatten ein recht volles Wochende. Samstag waren wir seine Züchter besuchen und ich muss sagen, besser hätte er sich nicht benehmen können. Gut die beiden liebt er sowieso heiß und innig, weil es die einzigen Menschen sind die sich ungestraft und gerne von 40 Kg Hund anspringen lassen. Das findet er immer ganz super klasse.


    Diesmal hat er sich sogar davon abhalten lassen eine Runde im Fischteich zu planschen. Seine Mama und große Schwester schienen auch recht angetan, davon das er ihnen ausgiebig seinen vollen Respekt bekundet hat. War ein tolles Bild wie die drei völlig entspannt sich in der Sonne gerekelt haben. Ab und an ein bisschen spielen dann wieder Ruhe halten echt klasse ich hätte nicht erwartet das er da selbstständig so toll runter kommt.


    Danach wurde noch mit der Familie gegrillt und auch hier war er vorbildlich.


    Gestern waren wir dann eine größere Runde wandern und Zwerg hatte das erste Mal ein Reh direkt vor der Nase, während Naikey die Sicherungen rausgeflogen sind war der Zwerg maximal auf einen Keks aus. Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden auf den engen Wanderpfaden waren unspektakulär und eine Gruppe von Wanderern hat sich zu Newtons Freude sogar getraut ihn kräftig durch zu kraulen. Nur bei einem Mali, der uns hinter einem Zaun zu tode erschrocken hat wurde zurück gekeift. Das war aber eindeutig mein Versagen, weil ich eben auch einen Herzinfarkt hatte und mich erst sammeln musste bevor ich dem Zwerg Sicherheit vermitteln konnte. 60 cm Maschendrahtzaun zwischen den beiden wirkten nicht sonderlich beruhigend auf mich.

    Bei uns sind es meist 2 Stunden Bewegung am Tag unter der Woche + Montags Hundeplatz und etwa 10 Minuten Kopfarbeit.
    Am Wochenende dann auch mal gerne sehr viel mehr oder sehr viel weniger.


    Meine Hunde haben aber auch völlig Problemlos meine Woche Krankenhausaufenthalt überlebt , da gab es für die Großen Pinkelrunden und der Zwerg war meist etwa ne Stunde draußen.
    Mir ist es wichtig das meine Hunde ohne Stress auch mal mit Null Programm auskommen für den Fall einer Krankheit bei ihnen oder mir.

    Halter von Listenhunden liebe ich. Meiner Erfahrung nach hängt am anderen Ende in der Regel ein Halter, der sehr umsichtig ist. Leider kann Naikey die grobe körperbetonte Art zu spielen von Staffs und Co absolut nicht leiden, so das ich meist einen Bogen schlagen muss.


    Newton hat viele Sokas als Kollegen. Alles lustige und tolle Hunde , manche haben ein Thema mit Fremdhunden aber zu Menschen sind die durch die Bank einfach nur nett.

    Bei Newton konnte man im Sommerfell die Rippen sehen und von oben drauf geschaut sah er aus wie halb verhungert.
    Das ist bei Hunden im Wachstum völlig normal.


    Die Wirbelsäule war bei Fino selbst als er Übergewicht hatte mehr als deutlich zu tasten. Lieber zu schlank als Übergewicht in jungen Jahren. Das Bild von einem normal gewichtigen Hund ist in der Gesellschaft ein wenig verzehrt. Meiner Ansicht nach haben 80 % der Hunde die hier rumrennen zumindest leichtes Übergewicht. Eine deutliche Tailie sieht man selten.

    Richtig problematische Hunde sind hier auch ordentlich durch ihre Halter gesichert. Hier läuft nicht ein Hund frei durch die Gegend, der wirklich gefährlich ist.


    Prollende, unerzogene Hunde die von einer Kloppe nicht abgeneigt sind ja aber keine wirklich ernsthaft Aggressiven. Mehr als ein Kratzer oder Mini Loch haben die nicht auf der Kerbe.


    Umweltsicherheit und Sozialverträglichkeit ist ja auch immer eine Sache der Definition. Ich halte Fino für sehr sozialverträglich und Umweltsicher. Die Halterin eines Labbis, der eine kurze Ansage von Fino bekam, weil er ihn 3 Mal schlicht über den Haufen gerannt hat ist da anderer Meinung.