Beiträge von MoniqueG

    Zumindest mein Border-Mix ist definitiv wesentlich feiner als Newton. Naikey kommuniziert mit ihm bekannten Hunden oft sehr dezent über einzelne Blicke oder die Ohrenstellung.Vieles was zwischen ihm und Fino abläuft sehe ich auch erst auf Fotos. Dieser Minimalismus wurde von vielen fremden Hunden nicht als Kommunikation gewertet und Naikey fühlte sich dann berufen den "Ich hab dir doch gesagt" Hammer rauszuholen. Mittlerweile hat er gelernt bei fremden Hunden im Vorfeld deutlicher zu werden.

    Beim SWH wurde nach meinem Wissensstand vor kurzem eine Ausnahme Genehmigung mit einer anderen Rasse bewilligt. Von den SWH habe ich aber wirklich nur am Rande mal was aufgeschnappt.


    Beim TWH ist Inzucht durchaus auch ein Thema aber nicht so extrem wie beispielsweise beim Spitz.


    Meiner hat beispielsweise auf 5 Gernerationen einen Inzuchtkoeffizienten von 1,5% und einen Ahnenverlustkoeffizienten von 96,7%.


    Bei 6 Generationen wird es dann schon blöder COI: 4% und AVK: 84,9%. Aber auch nicht wirklich katastrophal.


    Beim TWH ist meines Wissens nach mittlerweile der DNA Test in Deutschland Pflicht um zu verhindern das Welpen mit unklarer Herkunft in Deutschland in der VDH Zucht landen.
    Bei den AWH hab ich keine Ahnung, da es sich aber um selbstgedruckte Papiere ohne Verband und Kontrolle dahinter handelt würde ich den Werten und Angaben in den Papieren nicht trauen.

    Bei der Hundedichte hier dürfte ich, dann maximal einen Labbi halten.
    Meine Hunde dürfen nicht Amok laufen und alles niedermetzeln was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Feine Kommunikation hat Newton auch nicht mitbekommen er ist eher übertrieben deutlich.
    Wenn er deeskalieren möchte, weil er im Spiel übertrieben hat und der andere Hund in mit einem Blick fixiert hebt er nicht nur eine Pfote und wendet den Blick ab, wie es meine anderen beiden tun, sondern er bekommt wackelpudding Beine, dreht den Kopf weg, legt die Ohren an , zieht den Schwanz ein und leckt fiepend die Schnauze. Davon ist so mancher Hund inklusive meiner Großen ziemlich genervt. Häufiger als dieses Verhalten zeigt er dann aber doch die ganze Palette des fiddelns.


    Gegenüber anderen Hunden war er schon mit 8 Wochen wirklich extrem dreist. Unter Spielen hat er lange Zeit verstanden dem anderen seine Zähne ungebremst in den Hintern zu jagen. Er hat als kleines Fellknäul erwachsene Hunde angeknurrt und gesperrt. Wenn es sich um eher ängstliche Hunde handelte hat er sich einen echten Spaß draus gemacht sie zu jagen und zu terrorisieren.


    Dank der eigenen beiden Hunden und einiger anderen geduldigen aber doch deutlichen und fairen Hunden hat er mittlerweile Höflichkeit gelernt und reagiert mittlerweile auch auf kleinere Gesten die Grenzen setzen. Auch kleinere Bekannte Hunde werden nicht Distanzlos in den Erdboden gespielt oder gemobbt. Er passt sich gut an und spielt mit seiner Shiba Freundin deutlich anders als mit dem Bollerkopf von Labbi.


    Mit bekannten Hunden ist er wirklich mittlerweile Prima. Er weiß wer wie spielen mag und wen man lieber in Ruhe lässt.


    Fremde Hunde ignoriert er völlig einzig Tut-Nixe die in uns reinstürmen und ihn wirklich bedrängen fand er schon mit 8 Wochen zum abgewöhnen , er selbst ist auch als Welpe und auch jetzt als Jungspund nie von sich aus auf fremde Hunde zugelaufen.
    Seine einzige Intention ist sie loszuwerden. Ist wieder ein kleiner Abstand zwischen dem Tut-Nix und ihm wird der wieder ignoriert. Er überlässt mir auch gerne diese Kandidaten zu vertreiben. Schwieriger sind die Tut-ein-bisschen was , die manchen ihm wirklich Angst.


    An dieser Stelle gibt es natürlich massig Potenzial, das sich ein richtig dickes Problem entwickeln könnte. Nämlich wenn er auf die Idee kommen würde die anderen Hunde einfach aus Unsicherheit in den Erdboden zu stampfen, deshalb arbeiten wir von Anfang an dagegen und lassen ihn in solchen Situationen nicht im Regen stehen sondern Regeln das für ihn. Gleichzeitig arbeiten wir massiv an Ansprechbarkeit , Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.


    Mein Ziel ist nicht das ich ihn mit jedem Hund spielen schicken kann, sondern schlicht einen Hund zu haben den ich regulieren kann. Für mich ist wichtig das ich mit dem angeleinten Hund ohne das er provoziert oder pöbelt mich unter anderen Hunden bewegen kann, dafür sorge ich dafür das ihm der andere Hund nicht zu sehr auf die Pelle rückt. Nicht auf einer Hundewiese aber sonst im Alltag.


    Ob das hinhauen wird kann ich dann in zwei/ drei Jahren genauer sagen, wenn er ins wirklich kritische Alter kommt und erwachsen wird. Bisher entwickelt er sich aber in die richtige Richtung.


    Über Aggression kann ich bisher noch nicht viel sagen. Zur Zeit ist das maximale was Newton gezeigt hat bei den Tut-ein-bisschen was defensiv aggressives Verhalten. Bürste über den ganzen Körper , eingekniffener Schwanz, Rückwarts Gewicht verlagert , brummen (eher mmmmh als Knurren) und Zähne entblösen bei zurückgezogenen Mundwinkeln.

    Meiner bekommt eine komplette Mahlzeit über den Tag aus der Hand, die andere gibt es Abends aus dem Napf.


    Sein Trockenfutter bekommt er tatsächlich für jede noch so kleine Übung. Gerade jetzt in der Pubertät baue ich keine Belohnung ab, sondern belohne eher noch Kleinschrittiger. Aktuell gibt es zum Beispiel für jede Kontaktaufnahme zu mir Futter.


    Für den Rückruf bekommt er zur Zeit immer irgendwas besonderes was es sonst nicht gibt. Die Außenreize prasseln einfach stärker auf ihn ein und sind interessanter, als noch vor ein paar Monaten bei Newton würde ein Abbau der Belohnungen jetzt keinen Sinn machen.

    Bei Newton helfen auch keine Vorbilder. Er hat das Beinchen ein paar Mal versucht zu heben in den letzten Monaten und sich jedesmal übelst auf die Nase gelegt.


    Er sucht sich seine pinkelstellen zwar schon sehr gewissenhaft aus und pinkelt auch schon wirklich häufig. Aber ohne das Bein zu heben.


    Letztens kam ein unkastrierter Rüde, den wir gut kennen auf uns zu und pinkelte Newton direkt vor die Nase. Da ging der kleine ganz Gewissenhaft zu der selben Stelle blickte Gustav tief in die Augen und pinkelte wie ein Mädchen los. Ich musste wirklich lachen über seinen völlig ernsten Gesichtsausdruck.

    Empfehlen tu ich diese Rasse nur, wenn Alleinbleiben nicht zwingend ist (Mit Plan A-Z) ,gleich geschlechtliche Agression kein Thema ist , nicht ständig wildfremder Besuch im Haus ist und man gute Nerven hat um die nötige Konsequenz aufzubringen.
    Dann sinds Prima Hunde

    Ich kann ja mal sagen warum es bei mir der TWH wurde.


    Ich wollte einen großen Hund (60-70cm) kein Langhaar und erst recht kein Kurzhaar (wie z.B beim Ridgeback). Mir war wichtig mit dem Hund ein wenig Hobbymäßig arbeiten zu können. Keine Prüfungen sondern nur just vor Fun auf dem Platz.
    Gesundheitlich sollte er halbwegs auf der Höhe sein und auch mal einen oder zwei Tage nichts tun ertragen können ohne das elendig lange zu trainieren.
    Hibbeligkeit und starke Reizempfänglichkeit war für mich ein No Go.


    Auf keinen Fall ein extrem sensibler Hund, lieber ein Bollerkopf.


    Körperlich sollte er in der Lage sein sowohl Radwanderungen unbeeindruckt wegzustecken, als auch mal ein Event wie die Bergischen 50 (50km Wanderung in 12h).


    Die TWH hab ich mir ursprünglich auf drängen meines Bruders angeschaut um sie auszuschließen.
    Da meine Vorurteile nicht in Einklang zubringen waren mit den Hunden, die ich kennengelernt habe war ich dann doch nicht mehr völlig abgeneigt.


    Die Zuchten versuchen aber ebend auch einen gesellschaftstauglichen Hund zu züchten. Offenheit und Menschenfreundlichkeit steht da ganz oben. Die Optik fällt da ein wenig hinten rüber. Wölfisch schaut meiner nun wirklich nicht aus.


    Der große Knackpunkt blieb das Alleinbleiben. Ich hatte früher einen Tageshund (Mo-FR von 7-18 Uhr) der Verlustängste hatte sich einspeichelte und heulte wenn man nur in den Keller ging. Auch im Auto schrie er wie am Spieß wenn man nur Tanken wollte. Er war auch noch generell äußerst hysterisch und sensibel, so das man auch mit dem Hund nirgendwo hingehen konnte außer in einem leeren Wald wobei er da wegen seinem Jagdtrieb ausklinkte.
    Fremde Hunde, Menschen und Kinder hat er am liebsten gefressen.


    Ich wusste also was für Einschränkungen auf mich zukommen. Da wir das in der Familie aber immer gut geregelt bekommen haben und ich damit 5 Jahre problemlos leben konnte bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen das es trotzdem passt.


    Besuch von wildfremden bekomme ich alle paar Jahre mal meist Handwerker , da sind die Hunde bei den Eltern eh besser aufgehoben.
    Kinder die Freunde mitbringen könnten habe ich keine und wollte auch noch nie welche.
    Artgenossen Unverträglichkeit ist für mich wie gesagt auch kein größeres Problem, also wieso keinen TWH?


    Die AWH wären für mich auch nichts eine gewisse Alltagstauglichkeit brauche ich schon. Scheue wäre mit meinem Leben nicht zu vereinbaren.


    Als Besonders empfinde ich die TWH in der Regel auch nicht. Ich mag mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, weil meiner noch zu jung ist um wirklich was dazu zusagen.


    Die, die ich kennengelernt habe hatte einen guten Gehorsam , waren nett und da wo sie nicht nett waren wirklich sehr leicht zu regulieren. Vielleicht kenne ich auch nur nette Exemplare. Eines hatten die Hunde aber alle gemein sie wurden von Welpenbeinen an konsequent Erzogen. Kein "ist halt ein TWH", "da kann man nichts machen" und auch kein "ach dann lass ihn" sondern wirklich viel arbeit die reingesteckt wurde. Wolfverehrer mit TWH kenne ich im realen Leben keine, die gehen doch lieber zum AWH. Erziehungsfehler werden aber mit vorliebe auf die Gene geschoben. Wie bei jeder anderen Rasse auch.

    Was fasziniert Leute so an einem Dackel, das sie damit leben das die Meute permanent an der Leine bleiben muss?
    Die Halter der drei sind enorm leidgeplagt.


    Die Frage stellt sich für jede spezielle Rasse in privater Hand. Für meinen Border-Mix habe ich damals auch schelte bezogen. Heute ist es völlig normal einen Border ohne Schafe zu halten.

    Beim TWH ist der Zaun meist auch nicht wirklich nötig. Er wird erst nötig wenn man den Hund, der nicht alleinbleiben kann allein in den Garten schmeißt und einkaufen fährt.


    Ich persönlich habe 120cm aktuell plane aber den Zaun in nächster Zeit zu erhöhen bis 2 Meter darf ich. Nicht weil Newton je einen Ansatz gezeigt hätte drüber zu gehen, sondern weil meine Nachbarn eine Ferienwohnung haben und so mancher Gast ein wenig blass wird, wenn 3 Hunde plötzlich vor dem Zäunchen stehen. Das die eigentlich auf einen Keks hoffen steht ja nun nicht dran.


    Unter Aufsicht klappt es bei den allermeisten mit weniger Höhe. Einer der Züchter von denen ich sprach hat 100cm Maschendraht mitten im Ruhrgebiet in einer Reihenhaussiedlung.


    Drüber geht da kein Hund auch wenn in Nachbarsgarten Party ist.


    Alleinbleiben ist da schon spezieller, weil man als Halter keinen Einfluss auf den Hund nehmen kann.


    Zerstören tun die aller wenigsten TWH während der Halter daneben steht. Wenn doch sind das häufig die Leute die den Hund beim fressen des Weihnachtsbraten erwischen und erstmal entspannt ein Video für Facebook machen statt zu handeln.

    Prüfungen muss der TWH keine ablegen im VDH auch die BH ist in Deutschland keine Pflicht.Nur die Wesensprüfung im Zuge der Zuchtzulassung.
    Die BH braucht man zum Ausstellen in der Gebrauchshundeklasse sonst nicht.
    Wir machen gerade ganz sachte die Vorbereitung auf die BH und ich muss sagen der Zwerg hat schon einen heiden Spaß am Arbeiten. Mit den Bordern kann er zwar nicht mithalten einfach weil er nicht sonderlich wendig ist aber er hat wirklich Spaß an der Sache.