Beiträge von MoniqueG

    Nicht draußen aber Fino hatte nach dem Umzug in dieses Haus nach 4 Jahren problemlosen alleinbleiben einen massiven Rückfall. Heulen und Wohnung zerlegen war wieder auf dem Programm.


    Spannenderweise blieb er völlig problemlos allein wenn ich die Wohnungstür offen gelassen habe und ihm den Hausflur zusätzlich zur Verfügung gestellt habe. So haben wir uns Schritt für Schritt wieder zurück in die Wohnung gearbeitet. War aber nur möglich, weil keine Fremdparteien hier wohnen.


    Von den TWH kenne ich es auch das sie im Zwinger bleiben können aber nicht in der Wohnung, dabei habe ich aber oft den Eindruck das es den Haltern leichter fällt das ganze in einem ausbruchssicheren Zwinger auszusitzen, als ihre Wohnung zerlegen zu lassen. Die Fluchtversuche finden aber genauso statt, deshalb sind die Zwinger häufig mit Strom gesichert. Ich befürchte das ist bei einigen TWH mehr Resignation als wirkliches alleinbleiben können.

    Ja okay wenn es so gefestigt ist würde ich die Baustelle auch nicht aufmachen, da hast du recht.


    Ich bin wahrlich kein Experte in Sachen alleinbleib Problemen aber ich würde an deiner Stelle noch eine zweite Trainer Meinung einholen. Zumindest ich habe bisher bei meinem damaligen Tageshund (Trennungsangst , extrem unsicher) und Fino mit genau dem Gegenteil von dem was deine Trainerin empfiehlt Erfolg gehabt.


    Bei uns war nicht mehr sondern weniger Nähe der Schlüssel zum Erfolg. Wie schon jemand anderes sagte es kam für den Hund aufs selbe heraus ob ich da war oder nicht. Ich habe mich bewusst Zuhause uninteressant gemacht.


    Routinen gibt es hier viele aber nicht Minuten genau, das unvermeidbare gelegentliche nicht einhalten würde mein Border-Mix nicht mit machen. Ich würde meinen Hintern verwetten das er sich über soviel Klarheit im Alltag freuen würde aber ihn das nicht einhalten dann elementar Verunsichern würde.


    Allgemein halte ich den Plan für nicht wirklich lebbar. Selbst ich Single, Home Office mit freier Zeiteinteilung könnte einem Hund nicht einen dermaßen durch strukturierten Alltag bieten (Arztbesuche, Krankheit, Notsituationen in der Familie).


    Aber wie gesagt ich bin absolut kein Experte.

    Huskys haben meines Wissens nach generell auch häufig Probleme mit dem Alleinbleiben.


    Bei meinem Mix war es zumindest wirklich schwierig. Der Sturkopf meines Hundes hat mich die ersten 3 Jahre in den Wahnsinn getrieben und noch heute ist sein Gehorsam quasi nicht existent. Über die Jahre haben wir uns geeinigt das ich ihm nicht auf die Nerven gehe wenn er Hunde, Menschen und Wild in Frieden lässt. Er ist abrufbar wenn ich einen Grund habe abzurufen und ich kann ihn zuverlässig in jeder Situation Stoppen, er bleibt in der Nähe aber generell macht er sein Ding.


    Er läuft eine prima Unterordnung und apportiert leidenschaftlich wenn er Lust dazu hat, wenn nicht dann kann ich mich auf den Kopf stellen und er lässt mich trotzdem am ausgestreckten Arm verhungern.


    Fino ist wirklich für mich ein Traumhund geworden aber diese Art Hund muss man schon mögen , sonst wird man damit nicht glücklich.

    Ja genau das ist es. Als er noch Beißend und Schaumspuckend in der Leine hing gab es nur wenige unbelehrbare, die ihre Hunde da noch hingeschickt haben aber jetzt sitzt er halt ruhig neben mir und nimmt ab einem gewissen Punkt der seine Grenzen überschreitet einfach Blickkontakt zu mir auf. Sieht halt einfach nur urbrav aus. Durch die Aufregung die er trotz allem verspürt wedelt er dummerweise auch noch gelegentlich mit dem Schwanz.


    Manche Hundehalter interpretieren das dann als "Er fragt ob er spielen darf".


    Das ich blöde angemacht werde wenn ich ihn abrufe, weil er gerade den anderen Hund in den Erdboden mobbt habe ich auch schon erlebt. Meistens antworte ich dann "Ja, er spielt und ihrer ist der Ball".

    Ihr Hund war schlicht und einfach Leinenaggressiv. Ohne Leine war er halt Distanzlos und Rüpelhaft aber grundsätzlich nicht böse. Ich vermute das sie mir nicht wirklich geglaubt hat das meiner ziemlich unausstehlich ist und dachte ich sperre mich, weil sie einen Schäferhund hat.


    90% der Leute gehen hier rennen wenn ich mit Newton auftauche , weil ihrer ja schonmal von einem Schäferhund gebissen wurde.

    Ich muss mich auch mal ne Runde auskotzen. Naikey ist ja wirklich enorm cool geworden auch bei spontanen ungewollten Kontakten bleibt der andere Hund mittlerweile heil.


    Letztens kam eine junge Frau mit Schäferhund (schlecht) uns entgegen , blieb frontal vor uns stehen, während der Schäferhund Gift und Galle spuckte (schlechter) und leint trotz meines Protestes ihren Hund ab (Katastrophe).


    Bis der junge Schäferhund ihn über den Haufen gerannt hatte und sich in Naikeys Leine verheddert hatte (also musste ich die Leine fallen lassen), blieb mein Atompilz tatsächlich ruhig, dann verabschiedete sich seine Fassung und er hat dem armen Schäferhund nach allen Regeln der Kunst den Hintern versohlt. Positiv gesehen hat er zumindest keine Löcher hinterlassen aber das Fell ist Büschelweise geflogen. Abrufen lies er sich prima, als er mit dem Schäferhund fertig war vorher hat er mich gekonnt ausgeblendet. Die Situation hat mich mal wieder darin bestätigt das sein Leinenknast immer noch gerechtfertigt ist.


    Der Gehorsam ist im Alltag wirklich perfekt aber wenn er weiter als 5 Meter von mir weg ist habe ich im Ernstfall null Einfluss.


    Der Kommentar der anderen Halterin :"Oh, das hätte ich jetzt nicht gedacht der sah so brav aus".


    Jetzt haben wir wieder leichte Spannung drin wenn fremde Hunde frontal vor uns stehen bleiben. Juhu ich könnte echt kotzen.

    Wenn ich Fino dabei habe mache ich den los, bisher gab es noch keinen Hund der ihm ernsthaft an den Kragen wollte, in der Regel wollen die fremden Hund an die beiden anderen ran. Wahrscheinlich weil die nicht halb so souverän und sicher sind. Er hält die dann von uns fern.


    Schlechter ist es wenn ich mit Newton allein unterwegs bin. Wenn er auf Provokationen einsteigt bin ich bei 35Kg recht gut beschäftigt. Ich bin eine ganze Zeit bei Hunden, die ich als Proll eingeschätzt habe einfach weitergegangen, nachdem jetzt aber mehrfach der andere Hund das abwenden als Einladung gesehen hat meinem Hund Löcher in den Po zu stanzen halte ich das auch nicht mehr für die beste Lösung.


    Wenn Blocken und Gegenstände werfen den Hund nicht auf Abstand hält und vom Halter auch keine Hilfe zu erwarten ist, dann gibt es für Hunde die keine guten Absichten haben einen kräftigen Tritt. Bei echten Tut-Nixen die nicht gehen wollen warte ich bis sie sich freiwillig wieder verziehen.


    Loslassen würde ich nur in aller letzter Instanz, wenn er sich wehren würde hätte ich zuviel Sorge danach ein ernstes Problem mit dem Ordnungsamt zu haben, viel wahrscheinlicher ist aber das er Kopflos flüchtet und dabei vor einem Auto landet.

    Ich reagiere so empfindlich, weil unser Tageshund elendig an einem Prostakrebs eingegangen ist, der war übrigens schon ewig kastriert.


    Blut oder Eiweiß im Urin hatte er nie, es wurde wegen anderer Dinge immer mal wieder Urin untersucht. Erst als der Hund auf links gedreht wurde ebenfalls wegen anderer Dinge fand man bei einem Ultraschall einen Faustgroßen Tumor erst 3 Wochen später fingen Kotabsatz Probleme an. Insgesamt lebte er nach der Diagnose noch 6 Wochen.