Bei uns ging es die letzten Wochen recht turbulent zu.
Kurz vor Weihnachten hat Newton sich zum ersten Mal überlegt, dass man den Rückruf auch überhören kann. Seine liebste Boxerfreundin in der Standhitze war ihm in der Situation deutlich wichtiger als ich. Er kam dann zwar auf den dritten Ruf aber trotzdem hat er sich so die Schleppleine verdient.
Weihnachten war dann wirklich prima nicht eine Kugel des Weihnachtsbaums musste ihr Leben lassen und auch den Besuch den wir bekommen haben hat er prima gemeistert. Auch bei den Besuchen die wir der Verwandtschaft abgestattet haben hat er sich vorbildlich Verhalten.
Silvester war er auch komplett entspannt leider hat er sich auf dem glatten Boden meiner Eltern, so dermaßen lang gelegt das er sich beide Ellbogen verletzt hat. Das neue Jahr began somit mit Schonung und schmerzhaften Tierarztbesuchen. Letzten Freitag gab es dann auch noch Vollnarkose und röntgen um auszuschließen, das die Wachstumsfugen was abbekommen haben. Wir hatten Glück das durch das Trauma nur beide Seiten enorm entzündet waren. Die Narkose hat er gut verpackt allerdings war er nach dem aufwachen nicht mehr sonderlich gut auf die Tierärzte und Tierarzthelfer zusprechen. Blöderweise musste die Tierärztin die Narkose höher dosieren als normal und dementsprechend musste er den halben Tag in der Klinik zur Beobachtung bleiben. Echt doof wenn der Hund sich dann ohne mein Beisein nicht mehr anfassen lässt. Eigentlich ist er ja wirklich offen aber von dem Personal hatte er an dem Tag echt die Schnauze voll. Wobei man auch hier ihm zu gute halten muss das er sich wirklich nur defensiv verteidigt hat und seine Lieblingstierärztin mit ein wenig Geduld auch wieder Zugang zu ihm gefunden hat.
Meine Sorge das er einen Knacks davon trägt hat sich aber nicht bestätigt er liebt weiter fremde Menschen (außerhalb von Tierkliniken) und auch das alleinbleiben macht ihm weiterhin nichts aus.
Das einzigste was ich wirklich Schade finde aber durchaus erwartet habe ist das sich immer mehr zeigt das er fremde Hunde wirklich nicht leiden kann. So lang die Hunde kein gesteigertes Interesse an ihm zeigen ignoriert er sie brav aber Hunde die ihm Kontakt aufzwingen wollen und ihm am besten noch die Nase in den Hintern stecken wollen werden nicht toleriert. Im Grunde ist er einfach unsicher was solche Begegnungen angeht im kontrollierten Rahmen lässt er sich dann auch irgendwann gut drauf ein aber im Alltag kommt es leider vor das ich nicht schnell genug blocke und er dann und wann doch keifend in der Leine hängt... Bei seiner Größe ist das für mich wirklich unangenehm, dementsprechend arbeiten wir intensiv dran, das er mir das regeln überlässt.
Alles in allem ist und bleibt der Zwerg aber ein 6er im Lotto, für einen Tschechen ist er wirklich ungewöhnlich gehorsam und brav, seine Geschwister stellen deutlich mehr Anspruch an ihre Halter und sind nicht so völlig problemlos.