Beiträge von MoniqueG

    Ich war 2011 mit Fino in der selben Situation. Er war 9 Monate alt und hatte ganz definitiv keine Lust auf mich oder gar darauf sich in irgendeiner Form erziehen zu lassen.
    Er hat mir die Wohnung geschreddert , mich durch die Gegend geschliffen und mich von meiner eigenen Couch gejagt.
    Ich war absolut überfordert bin von Hundeschule zu Hundeschule gerannt und Herr Hund ist mit dem Prädikat "unerziehbar" rausgeflogen , weil an normalen Trainingsablauf mit seiner Kreativen Art nicht zu denken war.


    Dieser Stempel von "Experten" hat mich noch mehr verunsichert und es hat eine Zeit gedauert bis ich wusste das diese Trainer schlicht unfähig waren. Im Gegensatz zu den Reaktionen hier wurde ich in meinem Umfeld aufgebaut und mir wurde Mut gemacht.


    Ein hartes Jahr hat es gedauert bis wir ein Team wurden und ich einen Traumhund hatte.
    Ich habe in diesem Jahr viel gelernt bin viele falsche Wege gegangen und letzt endlich haben wir doch unseren Weg gefunden.


    Nach dieser Erfahrung dachte ich, ich hätte jetzt voll die Ahnung und voll den Durchblick und ich wäre allem gewachsen und so zog 2012 Naikey ein. Ich mach es kurz ich hatte keinen blassen Schimmer , er hat Fino bei weitem Übertroffen und ich war wieder am Ende mit meinen Nerven und Kräften. Wieder waren Leute da die mich aufgebaut haben , wieder habe ich viel falsch gemacht und wieder hat es seine Zeit gebraucht aber auch er ist heute ein absoluter Traumhund.


    Nun sitzt seit 3 Wochen hier ein kleiner Zwerg , bisher ist er pflegeleicht aber ich bin mir sicher auch er wird mich früher oder später vor neue Aufgaben stellen.


    Ich verstehe dich gut lass dich nicht entmutigen.

    Nein, das Problem habe ich auch nicht aber auch hier sind noch weitere Hunde.


    Newton bellt generell extrem selten. Anfangs hat er gefiept wenn ich Türen geschlossen habe, mittlerweile ist ihm das egal. Ich habe generell häufig die Tür zugemacht, wenn ich kurz den Raum (z.B um ein Glas Wasser zu holen) verlassen habe mittlerweile ist es ihm zu blöd geworden. Bevor er sich reinsteigern konnte war ich ja schon wieder zurück.


    Stand der Dinge ist das er 20 Minuten Zuhause mit den anderen allein bleibt ohne auch nur den Kopf zu heben (wahrscheinlich auch länger aber das traue ich mich noch nicht), im Auto hat er auch schon einen kurzen Einkauf verschlafen.

    Ich kann das auch hervorragend.


    Naikey wollte heute morgen einem extrem prolligen Viszla Jungrüden eine ordentliche Abreibung verpassen. Er kann gockelige Teenies, die ihn rammeln wollen wirklich nicht ab. Mein sinnloser Kommentar war: "Frisst du ihn, gibt es kein Frühstück". Seltsamerweise hat Naikey darauf hin zeternd der Weg zu mir angetreten.


    Newton kennt nach 3 Wochen schon "Letzte Chance" und Fino wird bei "Wie Bitte" extrem kleinlaut und geht lieber Blümchen schnuppern.

    Meiner ist 11 Wochen alt und ganz ehrlich ich käme nicht auf die Idee ihn auch nur eine Stunde allein zulassen, ich befürchte das würde meiner Wohnung nicht gut tun.
    Mal ganz davon ab, das ich mich frage ob der Welpe dir die Nachbarschaft nicht zusammenbrüllt.


    Ich befürchte du wirst den Zwerg so nie Stubenrein bekommen umso häufiger er rein macht und keinen Ansprechpartner zum Melden hat umso normaler wird das für ihn.
    Ich habe einen Kandidaten hier der bei den Vorbesitzern auch weggesperrt wurde er kam mit 1,5 Jahre zu mir und ist bis heute noch nicht so stubenrein wie man es von einem 7 Jährigen Hund erwarten könnte.


    Viele erwachsene Hunde haben kein Problem damit 8/9 Stunden mit Lösemöglichkeit allein zu bleiben. Meine beiden Großen nehmen über diesen Zeitraum auch keine Notiz von mir obwohl ich von Zuhause aus arbeite. Allein bleiben die beiden auch so lang Problemlos aber für einen Welpen finde ich das eine Zumutung ohne Ansprache komplett allein in einer noch fremden Umgebung.

    Fino hat Jahre lang vehement jegliche Form des Hundebettes verweigert egal ob Kissen , Decke oder Körbchen. Mittlerweile hasst er nur noch Decken und weiche Betten. Er hat hier eine Leder Hundecouch die ist nach seinem Geschmack hart, kühl mit Kopfablage.


    Naikey mag sein hartes Kissen mit Decke drüber , die Decke wird öfters zusammen geschlunzt und als Kopfkissen benutzt oder für ein bequemes Rückennickerchen ganz raus geworfen.


    Newton bevorzugt aktuell ein super dickes und weiches Kissen wo er regelrecht einsinkt. Fino findet das Teil zum kotzen nachdem drauf setzen einer Pfote ist er der Meinung das Teil sei aus Lava.


    Meist gammeln die 3 auf dem Boden oder die Großen auf der Couch.

    Die Tierheime hier in der Umgebung hatten kein Problem damit das ich vor einigen Jahren mit 3 recht großen Hunden auf 56qm im EG ohne Garten gelebt habe.
    Meine Hunde gammeln noch heute wo sie eigentlich knapp 200 qm + Garten zur Verfügung haben gesammelt im 20 qm Wohnzimmer auf einen Haufen. Solang die Couch und wir mit reinpassen wären die drei auch mit einem Abstellstellraum zufrieden. Drinnen pennen die Herrschaften eh meist den ganzen Tag vor sich hin.

    Der Kleine und Naikey werden bei Begegnungen jeder Art ran gerufen , Fino darf bei Passanten ohne Hund in der Regel weiter laufen weil er Null Interesse an Menschen hat, sehe ich aber das kleinste zögern beim Gegenüber rufe ich auch ihn unaufgefordert ab. Leine derweil Naikey und Newton an und geh vom Weg runter wo die Hunde im Sitz oder Platz den Menschen passieren lassen. Ich kann mich nicht erinnern jemals aufgefordert worden zu sein auch Fino anzuleinen, ich mache ihn aber fest wenn ich merke das der Mensch wirklich Angst hat.


    Bei Radfahrern ist es schwierig viele sind zu schnell zum Abrufen und wenn sie auch noch unbemerkt von hinten ran rasen, habe ich mit Naikey ein ernsthaftes Problem. Ich lege die Großen dann auf Distanz ab , Fino bleibt Bombensicher liegen (selbst wenn der Radfahrer seinen Schwanz mit dem Weg verwechselt), Naikey hingegen stellt besonders dreiste Rennradfahrer die auf 2 cm rankommen nachträglich. Normaler Abstand , normales Tempo kein Problem, aber wegen der Kuschelradfahrer bleibt er nun da angeleint oder im Fuß wo uns solche Radler begegnen könnten.


    Kommen uns Hunde entgegen, die wir nicht kennen werden alle abgerufen und erstmal am Rand ins Sitz geschickt bis ich alle Leinen rangetüdelt habe. Je nach gegenüber laufen wir dann einen Bogen und gehen vorbei oder lassen passieren.


    Bei Leuten die ihre Hunde trotzdem auf unsere drei angeleinten zu stürmen lassen, leine ich Fino ab und lasse ihn das regeln. Er hält Naikey sauber, je nach gegenüber sehr freundlich bis sehr deutlich "Tut-ein-bisschen-was " vom Leib und lässt nette Hunde durch, dann kann auch Naikey Kontakt aufnehmen. Ist der auch zufrieden darf Newton mal schauen.


    Ich bekomme so oft ein Danke oder ein paar nette Worte zu den Hunden , sollte ich jemals pennen und aufgefordert werden anzuleinen werde ich der Bitte ohne Diskussion nachkommen. Für mich ist das einklinken einer Leine kein Problem und schränkt mich in meiner Freiheit auch nicht ein. Ich wohne mitten im Ruhrgebiet hier geht es ohne Rücksicht aufeinander nicht. Einzig die Rennradfahrer habe ich gefressen.

    Mein Husky Mix ist extrem gesprächig. Er bellt nicht, er heult nicht ,er fiept nicht aber er hat eine breite Palette an diversen Knurrlauten.


    Sein "Noch so eine Aktion und du musst zum Arzt" Knurren unterscheidet sich deutlich vom "Beweg dich ich muss pinkeln/ was fressen" Knurren und davon ist wieder das "Echt jetzt???, muss das sein?" Beschwer Knurren zu unterscheiden.


    Bei ersteren Überlege ich mir doch sehr genau ob meine Handlung nun wirklich sein muss. In der Regel lässt er mittlerweile keine Taten mehr folgen aber ich nehme ihn da wirklich verdammt ernst und überlege wie ich die Situation angenehmer Gestalten kann oder ob es eine Möglichkeit gibt ihm das ganze schmackhaft zu machen. Dieses Knurren packt er aber wirklich nur alle paar Jahre in Extremsituationen aus.


    Letzteres nehme ich als Kommentar hin und beachte es nicht weiter.


    Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreiben an ich würde die Situation auch einfach entschärfen und den "Buh-Mann" spielen deiner Freundin überlassen die sicher eine bessere Beziehung zum Hund hat.

    Eine gestörte Beziehung würde ich wegen dem blutig Beißen nicht ungesehen attestieren. Das kann sich auch schlicht und einfach aus den vorherigen Festhalt Aktionen ergeben haben , wenn die TE im falschen Moment aufgegeben hat.


    Ich bin sehr Zwiegestalten, wenn es darum geht ein befolgtes "Nein" positiv zu verstärken. Oftmals entstehen dadurch Handlungsketten die man eigentlich nicht haben möchte. Ich verstärke es nur sehr selten lobe aber immer, wenn der Zwerg das erwünschte Verhalten von selbst anbietet.


    Am Sofa würde ich auch keine Ansage machen , da käme bei meinem Zwerg zweimal "Nein" und dann würde ich das Spielchen beenden im besten Fall mit einer Alternative zum Beispiel einem Spielzeug und im schlechtesten Fall käme die Hausleine zum Einsatz um ihn einfach beiläufig dran zu hindern ohne das er mich bewegen kann. Zur Not mit dem Fuß auf der Leine was dann bei meinem zum hinlegen und pennen führen würde. Ich binde meinen Hund aber auch wie erwähnt nicht fest.


    Neben der ganzen Ruhe finde ich es aber für einen Welpen auch existenziell wichtig das er die Möglichkeit hat sich altersgemäß zu bewegen und seinen Spieltrieb ausleben zu dürfen. Mein Zwerg darf auch mal richtig hohl drehen und einfach Welpe sein.

    Genauso halte ich es auch. Der Zwerg ist am Anfang wirklich zum Kampfgnom mutiert, wenn ich ihn festgehalten habe. Er bestand nur noch aus Zähnen und Krallen ich habe das ausgesessen , er hat gebissen, gekreischt vor Frust und gekratzt und ich hab trotzdem nicht losgelassen, erst als er ruhig war habe ich losgelassen. So hatte ich schonmal den Grundstock für Beißen nutzt nichts , wehren auch nicht, ruhig werden ist die Lösung.


    Ansagen sind von Hund zu Hund verschieden bei dem einen reicht ein Augenbrauen heben, meinen Mini Reißwolf habe ich nach einem übelst schmerzhaften Biss in meine Wade am Halsband gegriffen unter dem Kinn so das er mich nicht mehr erwischen konnte und Festgehalten bis er seinen hysterischen Wutanfall beendet hatte. Das fand er verdammt mies von mir.