Beiträge von HerUgliness

    Ich hätte überhaupt nichts gegen Leinenzwang (vor allem da unser Hund trotz ständigem Üben nur in etwa 85% aller Fälle hört, aber er ist noch jung und wir arbeiten dran. Aber ich kann es halt nicht immer nur in der "Sicherheit" der Hundeschule üben, da kann man reale Situationen wie "Plötzlich läuft da vorne ein fremder Hund/kleines Kind/Hase" einfach nicht üben.), WENN es denn die in den Gesetzestexten ständig angepriesenen Freilaufflächen geben würde, in denen der Hund unangeleint laufen darf. Und ich rede hier nicht von einem Wald, denn da muss mein Hund ja nur mal an einem Kaninchenbau schnuppern und schon könnte er vom nächsten Jäger erschossen werden.) Aber diese gibt es einfach garnicht! Meine Gemeinde hat nicht eine einzige Hundefreilauffläche! Die nächste Gemeinde - Heidelberg - hat meines Wissens nach auch nur eine und die liegt weit außerhalb (zumindest für Leute ohne PKW wie mich) und wurde durch eine Eigeninitiative von Hundehaltern ins Leben gerufen, nicht durch die Stadt Heidelberg.


    Das ist was mich stört und weshalb ich mich auch nur bedingt an den Leinenzwang halte - Ich habe ja schlichtweg keine Alternativen und ein Leben nur an der Leine könnte ich für meinen Hund nicht verantworten.
    Überall wo befahrene Straßen oder viele Leute unterwegs sind muss er an der Leine bleiben. Auf Feldwegen darf er bei mir auch (illegal) ohne Leine. Sobald ich irgendwo einen Hund sehe leine ich ihn sofort an, bis ich weiß wie der andere Hund reagiert, ebenso auch bei Leuten mit kleinen Kindern. Ich weiss ja dass meiner Kinder liebt, aber das wissen die Kinder und Eltern ja nicht wenn da plötzlich ein Hund auf sie zugeschossen kommt (Als er noch ein Welpe war und ich eigentlich naiv dachte davor kann doch keiner Angst haben hat er so leider einige Kinder zum Weinen und Eltern zum Austicken gebracht) also leine ich ihn da lieber auch an bis wir wieder weiter weg sind.
    Wenn es Hundefreilaufflächen gäbe würde ich mich auch willig an den Leinenzwang halten.
    Da es sie aber nicht gibt, kann ich mich nicht daran halten, irgendwo muss mein Hund ja auch mal rennen dürfen. :( :

    Uni Heidelberg


    Ich habe zwar noch nie einen anderen Hund in irgendeiner Vorlesung gesehen, aber ich weiss von mindestens einer Dozentin, die ihren Hund regelmäßig ins Institut mitbringt und seit dem nimmt mein Mann unseren Hund auch 2-3 Mal die Woche in die Uni mit.
    Dort ist er in der Regel in seinem Büro und nicht in den Unterrichtsveranstaltungen selbst. (Wobei er auch schon ein paar Mal entwischt ist wenn mein Mann die Bürotür nicht geschlossen hatte und dann haben wir ihn in Lehrveranstaltungen auf dem Schoß von Studenten wiedergefunden!)
    In der philosophischen Fakultät hat mein Mann ihn auch mal mit in ein Seminar mitgenommen. Da hat sich auch keiner Beschwert, aber das war nur eine einmalige Ausnahme.


    So weit ich das beurteilen kann gibt es in der Uni Heidelberg also kein generelles Hundeverbot (Zumindest nirgendwo entsprechende Schilder oder ähnliche verweise und ich handhabe es so dass ich meinen Hund überall mitnehme, wo er nicht ausdrücklich verboten ist), aber üblich Hunde mitzunehmen ist es nicht. Außer unserem habe ich selbst noch nie einen gesehen.


    Auf den Unigelände selbst sind sie auf jeden Fall überall erlaubt. Es gibt ja in Heidelberg nicht einen einzelnen Campus, sondern das ist alles über ganz Heidelberg verstreut. ZB in Innenhöfen von einzelnen Instituten sehe ich sogar manchmal Leute, die definitiv keine Studenten sind ihre Hunde Gassi führen - aus Ermangelung an anderen öffentlich zugänglichen Grünflächen in der Innenstadt.