Du hast ja schon eine Menge guter Ratschläge bekommen. Zum Thema Maulkorb will ich aber noch etwas hinzufügen.
Du hast geschrieben, dass dir ein Mann mit einem merkwürdigen Bewegungsablauf begegnet ist und dass du deinem Hund vorsichtshalber (und, wie sich herausstellte, völlig zu recht) den Maulkorb angezogen hast. Das heißt also, dass der Hund normalerweise ohne Korb läuft und du ihn nur in kritischen Situationen anlegst. Das würde ich ändern. Wenn du das so machst, verknüpft dein Hund nälich ganz schnell: "Mein Mensch holt den Maulkorb raus, also wird es gleich gefährlich." Und dann trainierst du ihn sozusagen darauf, wenn er den Korb angelegt bekommt, in Abwehrhaltung zu gehen und aggressiv zu reagieren.
Besser ist es, wenn du den Korb immer drauf hast, sobald du mit deinem Hund das Haus verlässt. Dann ist der Korb nämlich positiv belegt (Maulkorb=Spaziergang) und dein Hund trägt ihn völlig entspannt und selbstverständlich. Außerdem kannst du auch entspannter sein, weil du keine Angst haben musst, jemanden zu übersehen; es kann ja nichts passieren.
Einen weiteren positiven Effekt hat der Maulkorb auch: Er lässt deinen Hund gefährlicher aussehen. Das schützt ihn bei Stadtspaziergängen davor, von zu vielen Menschen angefasst zu werden. Absurderweise haben viele Menschen nämlich vor einem Hund mit Maulkorb viel mehr Angst als vor einem Hund ohne, denn "der beißt ja."
Und für den Hund ist ein passender, geeigneter Draht- oder Kunststoffmaulkorb wirklich kein Hindernis: Er kann damit hecheln, schnüfffeln, trinken und aus deiner Hand auch Futter aufnehmen.
Ich wünsche euch noch viel glück auf eurem Weg!
Gruß, Doro