Beiträge von gorgeous2000

    Beim Labrador würde ich definitiv immer nur einen aus dual-purpose-Linie kaufen.


    Die rein jagdlichen Zuchten sind teilweise zu "drüber" und auf höher-schneller-weiter gezüchtet.


    Showlinien werden in den meisten Fällen rein auf Optik gezüchtet. Da geht oftmals die Arbeitsleistung und die Gesundheit flöten.

    Tolle Reise hast du da vor:-)


    Ich war schon öfter in England, allerdings immer ohne Hund(e), weil ich geflogen bin. Südengland lohnt sich auf jeden Fall, da gibt es tolle, kleine Städchen wie Swanage und meistens auch ganz gutes Wetter.


    Irland ist toll, aber auch sehr weit, um dahin zu kommen. Da würde mir zu viel Zeit verloren gehen.


    Zuletzt war ich in Wales, weil meine beste Freundin dort wohnt, in Swansea. Wales ist eigentlich nur Natur, sehr bergig, die Städte an sich lohnen nicht so. Dafür gibt es viele, tolle Naturstrände, Schlösser, Burgen und ganz viel Landschaft zu genießen. Aber in 3 Wochen hätte man wahrscheinlich auch alles gesehen:-) Ist ja halt nur klein. Sehenswert ist da der kleine Ort Mumbles mit tollen, kleinen Geschäften und alles so richtig toll ur-britisch.


    Ich würde den Tunnel bevorzugen, geht einfach schneller als Fähre. Und dann würde ich mich vielleicht durch Südengland Richtung Wales durcharbeiten und hier und da mal ein paar Tage bleiben oder halt jeweils eine Woche.


    Mit Hunden muss man halt schauen, wo man da unterkommt, da kenne ich mich nicht mit aus. In Pubs dürfen die meistens ja nicht mit rein. Aber an den einsamen Stränden von Wales habe ich mehr Hunde als Menschen gesehen und die liefen auch alle frei (war aber auch November). Cornwall ist sicher toll, aber auch sehr touristisch. In der Saison sicher sehr überlaufen.


    Mit Unterkünften und Preisen kenne ich mich leider nicht aus, ich bin immer privat untergekommen.
    Aber Wales an sich ist schon sehr teuer, aber das ist in Südengland nicht anders. Aber man muss ja nicht in die Touri-Orte.

    Sprich doch mal mit verschiedenen Trainern und lass dich beraten, was für dich und deinen Hund sinnvoll ist.


    Aus meiner Sicht wäre der Kontakt zu erwachsenen Hunden durchaus sinnvoll. Das müsste dann aber in einem kontrollierbaren Rahmen geschehen und mit Hunden, die einschätzbar sind.


    Viele Trainer setzen doch ihre eigenen Hunde ein, da kann dir sicher jemand helfen, der ausreichend Erfahrung hat. Ist auf jeden Fall besser, als sich jetzt selbst Leute mit erwachsenen Hunden zu suchen.


    Ob eine Welpengruppe Sinn macht - das kommt auf den Einzelfall an. Eine kleine Welpengruppe (4 bis 6 Welpen) mit mindestens einem erwachsenem Trainerhund und einem Trainer, der die Gruppen so zusammenstellt, dass die Hunde gut passen und jeder auch gute Erfahrungen machen kann und auf den Einzelnen gut geschaut wird, könnte dann auch Sinn machen. Und da reicht auch einmal die Woche.


    Die verpasste Zeit beim "Züchter" holst du eh nicht mehr nach, da wäre er ja in eine Familiensystem eingebunden gewesen und das ist einfach was ganz anderes als eine bunt zusammen gewürfelte Welpengruppe.


    Ich würde jetzt jedenfalls richtig gut hinschauen und den passenden Trainer suchen und lieber jetzt auch ein bisschen mehr Geld investieren. Denn was jetzt mit dem Hund gemacht wird, ist wichtig und die Basis für alles.

    Haben die Hunde das Alleinebleiben denn von Grund auf richtig gelernt?


    Wie hast du das denn von Welpe an trainiert, wenn du Vollzeit arbeiten gehst?


    Möglicherweise war es einfach Zufall/Glück, dass es bisher geklappt hat oder möglicherweise hat sich der Trennungsstress nur nicht in Form von Bellen geäußert.


    Das drinnen pinkeln kann tatsächlich ein Ausdruck von Stress sein.Und eine Kastration hilft in keinem Fall gegen ein Trennungsproblem.


    Bellen und vor allem Heulen ist definitiv Trennungsstress.


    An deiner Stelle würde ich schauen, ob du einen Hundesitter, einen Dog Walker oder eine andere Form der Betreuung findest. Anders lässt sich das Problem der Hunde ja nicht lösen.


    Mit Pubertät lässt sich das Verhalten nicht entschuldigen, außer so, dass der Hund nie die Möglichkeit hatte, langsam ans Alleinebleiben heran geführt zu werden und dass jetzt die pubertären Umstrukturierungen des Gehirns dafür sorgen, dass er es jetzt nicht mehr toleriert. Wenn keine stabile Basis vorhanden ist und das Alleinebleiben nie richtig erlernt wurde, kann es dazu kommen, dass es ab Pubertät dann halt nicht mehr geht.


    Du hast eigentlich keine andere Wahl als eine Fremdbetreuung zu organisieren, wenigstens für einen halben Tag. Junge Hund wollen was erleben, 8 Stunden in der Bude hocken ist halt einfach auch viel verlangt, auch wenn du zwischendurch nach Hause kommst. Aber da wirst du ja vermutlich auch nur so viel Zeit haben, um die Hunde eben pinkeln zu lassen.


    Wann haben die Hunde die Möglichkeit, mal richtig zu rennen, Auslastung zu erfahren und sich mal richtig auszupowern? Gehst du vor und nach der Arbeit richtig spazieren und machst was mit den Hunden oder wie muss man sich das vorstellen?

    Dass, was die meisten landläufig als Jagdtrieb definieren, ist ja das Hinterherlaufen von sichtbarem Wild.
    Ich denke, das ist bei den meisten Rassen, ob Jagdhund oder nicht, ein Anreiz, hinter her zu rennen.


    Und wenn ich mit z.B. einem Boxer früh genug Bällchen spiele und andere Wurfspiele veranstalte, habe ich da auch sicher gute Chancen, dass er bestens vortrainiert ist, wenn dann irgendwann der Hase vor ihm hoch geht.


    Von daher muss man beim Jagdtrieb einfach unterscheiden und da sind viele Vorsteher einfach deutlich leichter zu handhaben. Ich könnte ja z.B. das Vorstehen bei Wildgeruch belohnen und damit die Jagd schon umlenken oder abbrechen.
    Ein bisschen jagdalternative Arbeiten ist sicherlich immer von Vorteil, denn auch beim Dummytraining als Beispiel geht es ja um Kooperation, der Hund lernt ja, diverse Anweisungen zu befolgen und wird vom Menschen gelenkt.


    Wichtig ist einfach bei den meisten Hunden, die jagdlich ambitioniert sind, dass sie möglichst von klein auf eine gute Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Rückruf und Abbruchsignal lernen.


    Man kann ja durchaus "Anti"jagdtraining schon von klein auf machen, nämlich indem der Hund direkt lernt, dass es sich für ihn lohnt, auf sich weg bewegende Reize nicht zu reagieren und er eine Belohnung bekommt, wenn er sich daran hemmt.

    Oftmals (glaub auch hier) heisst es bei Welpen-Problemen: lass den erst mal ankommen! Mach doch noch nicht gleich so viel mit ihm! Und du schreibst jetzt genau das Gegenteil. Wie soll man denn als Ersthundehalter rausfinden, wie lange ein Welpe "ankommen" muss und ab wann es Programm gebe soll?

    Ankommen lassen heißt ja erst mal nur, dass der Hund sein neues Zuhause und seine Familie mit Ruhe kennen lernen kann, Alltagsstrukturen und Hausstandsregeln erfährt, Stubenreinheit erlernt und auch ganz viel Schlaf und Ruhe bekommt, um all diese neuen Reize überhaupt erst mal zu verarbeiten.


    Einordnung in die Familie passiert von Anfang an, Welpe muss lernen, was er darf und was nicht, wie das Leben in der Familie funktioniert und wie er sich da einbringen/einordnen kann.


    Das ist also das normale Standardprogramm, wenn ein Hund/Welpe einzieht.


    Oftmals ist es allerdings so, dass zuviel gemacht wird mit einem Welpen. Zu viel spielen/hochdrehen, zu viele und zu lange Gassirunden, zu viele Reize, es werden schon Vokabeln gelernt wie Sitz-Platz-Pfote geben usw. DAS ist meistens zuviel, der junge Hund kann das alles gar nicht verpacken und hat oftmals zu wenig Schlaf, um die Reize überhaupt zu verarbeiten. Es muss also erst mal im Alltag ankommen, bevor er da Rechenaufgaben lösen kann.


    Das Programm für einen Welpen ist also erst mal normales Familienleben. Was passiert wann, wo und wie und die Ansätze zur Stubenreinheit. Alles weitere kommt erst nach und nach dazu, aber Verhaltensregeln sollte es von Anfang an geben. Da kann ich nicht immer erst warten, bis der Welpe sich nett eingerichtet hat und ich dann irgendwann auf einmal sage "nö, so war das nicht gemeint, das darfst du doch nicht". Dann lieber von Anfang an klar und verständlich kommunizieren und auch dem jungen Hund schon eine Anleitung geben, wie er sich verhalten soll. Auch das gibt Sicherheit, sich dem neuen Leben anzupassen. Hund erwarten von uns Menschen Führung und sind froh, wenn der Mensch einen Plan vom leben hat. Und dann folgen sie auch gerne freiwillig.


    Ein Welpe braucht aber sicherlich kein großartiges Bespaßungsprogramm und Dauer-Action und ständig neuen Input. Rituale und Strukturen sind erst mal wichtig.

    Dalmatiner würde vielleicht passen. Da muss man halt gut auf den Züchter schauen, denn es gibt auch Rassevertreter, die "nicht ganz ohne" sind, also auch recht griffig.


    Auch einen Vizsla könnte ich mir gut vorstellen, die sind allerdings recht sensibel und es ist nicht so einfach, einen seriösen Züchter zu finden, der sie als reine Familienhunde abgibt.
    Aber man kommt im Tierschutz ganz gut ran und die Vermittler stehen einem auch mit Rat und Tat zur Seite, was die Rasse betrifft und einzelne Charaktere.
    Da kannst du z.B. bei Jagdgefährten oder Vizsla in Not schauen. Welpen gibt es da auch häufig, wobei ich gerade für Anfänger einen erwachsenen Hund besser geeignet fände, wo man die Charaktere auch gut einschätzen kann.


    Für mich wäre der Vizsla einer der wenigen Jagdgebrauchshunde, die man auch gut als Famlienhund mit Job halten kann. Der Jagdtrieb bei einem Vorstehhund ist zudem etwas einfacher zu handhaben als bei anderen Jagdhundtypen.


    Vom Weimaraner würde ich dringend abraten, alleine schon wegen der Mannschärfe, die man im normalen Alltag einfach nicht braucht. Das sind harte Einmannhunde, die wirklich ernsthaft gearbeitet und geführt werden müssen.


    Der deutsche Pinscher ist schon eine richtige Jagdsau, aus meiner Sicht deutlich anspruchsvoller als vergleichsweise der Vizsla. Harter, kerniger Hund, sehr agil und durchsetzungsstark. Das muss man mögen.


    Ansonsten, wenns doch ein bisschen mehr Fell sein dürfte, könnte der Springer Spaniel auch geeignet sein. Lustige, nette Hunde, mit denen man viel unternehmen kann und die auch gerne was arbeiten. Aber auch als Jagdhundlaie sicher gut zu handhaben. Hier in Deutschland gibt es nur die Showlinien, bei denen der Jagdtrieb wenig bis gar nicht vorhanden ist. Fellpflege hält sich im Rahmen. Und kurzhaarig ist ja nicht dringend pflegeleichter, denn die Kurzhaarigen haaren halt auch immer und man hat die kleinen Häarchen überall rum fliegen und die pieken sich auch überall fest. Zudem kurzhaarige Hunde schneller frieren und kleinste Verletzungen schnell direkt in die Haut gehen, weil kein Fell den Hund schützt.


    Ansonsten kann man auch immer im Tierschutz schauen, da gibt es vielleicht auch die "eierlegende Wollmilchsau", die euch beiden gefällt. Vorteilig wäre, dass man sich einen Hund vorher vielleicht schon auf einer Pflegestelle ansehen kann und somit auch genau einschätzen kann, was der Hund schon mitbringt, was man noch beibringen müsste und wie sein Verhalten und Charakter ist. Und die Auswahl ist riesig.

    Puh, da hast du dir aber echt ganz schön was aufgehalst.


    Die Rassewahl finde ich auch eher unglücklich und ein Züchter, der meint, der Aussie wäre ein super Therapiehund - na ja.
    Aus meiner Sicht ist der typische Aussie da eher wenig geeignet, alleine schon weil er zu reizempfänglich ist, Schutztrieb hat, Ressourcen stark abgrenzt, mit Fremden eher misstrauisch ist und kein Problem damit hat, die Zähne einzusetzen. Also ein richtig harter Arbeitshund in Plüschfelloptik.


    Das Wichtigste, was ein junger Hund lernen muss, ist Ruhe - gerade die schnell hochdrehenden Hüter. Das ist in einem Haushalt mit Kindern schon nicht einfach. Der Hund braucht also feste Strukturen und muss im Zweifel zur Ruhe gezwungen werden. Auf der anderen Seite muss er natürlich auch die Möglichkeit haben, mal hoch zu drehen und auch vom Kopf her was zu tun.


    Die Erziehung ist eine Gratwanderung zwischen einem ZU VIEL und einem ZU WENIG. Er muss lernen, sich selbst hemmen zu können und auf bewegte Reize möglichst nicht zu reagieren. Des Weiteren muss man sehr auf Details achten, weil dieser Typ Hund einfach auch dazu neigt, Ressourcen zu verwalten und Menschen/KInder zu "bewegen" oder auszubremsen. Hier geht es also viel darum "wer bewegt wen" und "wer gibt/nimmt dem anderen Raum".


    Wenn du da jetzt schon an die Grenze kommst, wird es in der Pubertät und darüber hinaus vermutlich nicht einfacher. Viele Aussies sind nicht sehr verträglich mit Artgenossen und eher misstrauisch mit Fremden und entwicklen zudem teilweise einen ganz schönen Schutztrieb. Das kann mit kleinen Kindern im Haus echt unschön werden, wenn da irgendwann keiner mehr rein oder raus darf oder er Wege dicht macht und Ressourcen verteidigt.


    Ich würde mir jetzt einmal einen sehr guten Trainer holen, der mir den Hund genau erklärt, der dir sagen kann, wie viel und welche Arbeit die nächsten Monate/Jahre auf dich zukommt, wie die Prognose für den best case und den worst case ist und wie er deinen Hund genau einschätzt.


    Und dann würde ich ganz ehrlich abwägen, ob du das dauerhaft leisten und vertreten kannst und gerade auch in Hinsicht auf die kleinen Kinder im Haus, die ja auch wieder Besucherkinder mitbringen.


    Ich persönlich würde den Hund unter diesen Umständen, ehrlich gesagt, zum Züchter zurück bringen.


    Deine Vorstellung, wie ein Aussie ist, deckt sich nicht mit dem, wie er wirklich ist. Und wenn erst die Hormone kommen, kommt ja erst noch einiges hinzu wie Jagdtrieb (was ja Hüten ist), Schutztrieb usw. Und genau aus diesem Grund muss der Hund eigentlich vor Pubertät schon in der Spur laufen, sonst wird es echt schwierig.