Beiträge von gorgeous2000

    Wenn du Stress vermeiden willst, kannst du ja getrennt füttern und bei Kauartikeln jeden Hund mit seinem Knabberzeug ins Körbchen schicken und nur da darf gegessen werden. Mit ausreichend Abstand zueinander versteht sich.


    Ansonsten finde ich es eher normal, dass Hunde ihr Futter auch verteidigen und deiner macht es ja scheinbar total im Rahmen. Diese natürliche Kommunikation unter Hunden würde ich den beiden nicht nehmen wollen. Hündisches Verhalten gehört halt dazu und wenn die beiden sich darüber vernünftig verständigen können, ist es doch ok.


    Ich habe mehrere Hunde und klar kann jeder dem anderen sagen "ey, das hier ist aber meins". Wenns ordentlich abläuft, ist das doch eine tolle Art der kommunikation.

    Aber der Test auf Mittelmeerkrankheiten macht doch im Ursprungsland kaum Sinn? Noch am Flughafen kann ein negativ getesteter Hund infiziert werden durch einen Stich. Ich finde, Hunde aus dem Süden (als Beispiel) müssen eine Zeit lang auf einer Pflegestelle gewohnt haben, bis sie vermittelt werden. Unter anderem deshalb, weil bestimmte Krankheiten erst nach einer Weile definitiv diagnostiziert werden können.

    Doch, ich finde, es macht Sinn. Denn wenn der Hund schon vor Ort positiv getestet wird, möchte ich das als zukünftiger Halter dann ja auch wissen. Denn die Entscheidung, bewusst z.B. einen Leishmaniose-Hund aufzunehmen, soll schon gut überlegt sein.
    Und wenn andere Krankheiten wie Babesiose, Ehrlichiose usw. schon auftreten, können sie vor Ort noch behandelt werden. Auch Leish kann dann schon anbehandelt werden.


    Klar, theoretisch kann es natürlich sein, dass der Hund sich nach dem Test auch noch ansteckt bzw. ist die Inkubationszeit bei Leish z.B. auch sehr lang (7 Jahre). Das muss man sich bewusst machen, dass da immer noch was kommen kann. Gerade Stress (Umzug in ein neues Land) könnte solche Krankheiten triggern.


    Nachtesten sollte man mindestens einmal, wenn der Hund schon ca. 6 Monate in Deutschland ist.


    Aus meiner Sicht macht es aber keinen Sinn, Hunde solange auf PS zu lassen, denn ein völlig 100%iges Testergebnis bekommt man auch nach 6 Monaten nicht.


    Deswegen ist es umso wichtiger, dass ein Verein auf diese Krankheiten hinweist, aufklärt und im Falle eine Falles, auch mit Rat und Tat und Erfahrung zur Seite steht und vielleicht sogar mit entsprechenden deutschen Tierärzten (Parasitologen) in Kontakt steht und an diese weiter weiterleiten kann, wenn etwas unklar ist oder entsprechend spezielle Hilfe angesagt ist.

    Vergessen: Haltungsbögen, Schutzverträge, Vor- und evtl. auch Nachkontrollen sind auf jeden Fall ein Muss.


    Ebenso sollte der Verein vor. während und nach der Vermittlung sich auch noch als Ansprechpartner sehen und im Zweifel auch die Möglichkeit haben, Rückläufer wieder unterzubringen.


    Für mich persönlich käme auch nur ein Verein in Frage, der mit (möglichst kompetenten, erfahrenen) Pflegestellen arbeitet. Für einige Hunde, die man im Ausland nicht gut einschätzen kann oder ob die es wenig Infos gibt, macht es immer Sinn, diese erst mal auf PS zu setzen, um überhaupt erst mal eine Einschätzbarkeit und eine detaillierte Beschreibung zu erhalten. Das macht die Vermittlung für mögliche Interessenten einfacher.


    Reine Mitleidsvermittlungen sind meistens zum Scheitern verurteilt, weil die Erwartungen der Leute nicht mit den Ansprüchen der Hunde zusammen passt.

    Grundsätzlich ist das sicher eher schwierig.


    Zum einen kann man erst mal schauen, ob ein Verein die nötige Erlaubnis nach §11 besitzt. Das wäre zumindest erst mal das erste Indiz dafür, dass der Verein Tiere legal nach Deutschland bringen darf.


    Dann kann man sich den Internetauftritt dieses Verein anschauen, zum einen, wie er aufgestellt ist (Vermittler, Pflegestellen), was für Projekte in welchem Land wie und wo betreut werden (zum Beispiel auch die wichtige Aufklärungsarbeit vor Ort), sind weitere Infos auf der Seite einsehbar wie z.B. in Bezug auf Mittelmeerkrankheiten, der Ablauf einer Vermittlung, Berichte von Tierschützern vor Ort, Berichte von Pflegestellen, wie läuft ein Transport ab usw.


    Weitere Fragen kann man sicher auch persönlich stellen und wenn der Verein da eher abblockt, kann man sich ja seine Gedanken machen. Auch die Vermittler der einzelnen Hunde sollten sich Zeit für Interessenten nehmen, erklären, erzählen, aufklären, beraten, aber auch mal von einem Hund abraten und dann sieht man ja auch, welche Kriterien für eine Vermittlung angelegt werden. Mir wäre es z.B. immer wichtig, dass PRO Individuum entschieden wird und nicht allgemeine Kriterien angelegt werden. Dazu gehört z.B. dass man nicht dringend jeden HSH mitten in die Stadt aufs Sofa vermitteln möchte, sondern auch genau um die Ansprüche einer Rasse Bescheid weiß und entsprechend das neue Zuhause aussucht. Gerade ein bisschen Rassekunde, was die zu vermittelnden Hunde angeht, wäre sinnvoll. Gerade auch wenn es z.B. um diverse Jagdhundrassen geht. Da ist es einfach wichtig, ehrlich zu sein, denn nicht jeder Hund, der mal gejagt hat und dann aussortiert wurde, freut sich, wenn er nur noch mit der Flexileine um den Block geführt wird. Es geht also auch darum, den Ansprüchen eines jeden Hundes gerecht zu werden und das bestmögliche Zuhause zu suchen. Vermittlungsphrasen wie "vom Jäger aussortiert, weil der Hund nicht jagen kann/will sagen noch lange nichts über den jeweiligen Jagdtrieb aus.
    Kritisch wird es auch, wenn Kuvasz oder Maremmanos als Retriever-Mixe gehandelt werden o.ä.


    Schauen kann man noch bei möglichen Kooperationspartnern (andere Vereine), bei Bewertungen für diesen Verein, den Vermittlungstexten der Tiere (steht da z.B. mit drin, ob die Tiere auf MMK getestet wurden oder vor Ausreise getestet werden.
    Von einigen Vereinen kenne ich es, dass keine Unterlagen zu diesen Untersuchungen gemacht oder mitgegeben werden.
    Für mich ist das z.B. ein Muss, ebenso, wie dass die Tiere vor Ort schon so gut medizinisch versorgt werden, dass sie in einem bestmöglichen Zustand hier ankommen und nicht der neue Hundehalter direkt Kosten für OPs, die vorausschaubar hätten sein müssen (z.B. Zahnsanierung) hat, die er nicht mit einplanen konnte, weil vorher niemand drauf geschaut hat. Also Ehrlichkeit wäre da oberstes Gebot.


    Es sollte immer Qualität vor Quantität stehen.


    Ein Verein ist wie eine Firma und dazu gehört auch ein gewisses Finanzmanagement. Man muss als Verein also schauen, wie viel Hunde man in die Vermittlung nehmen kann, wie viele alte, wie viele Kranke, wie viele gut vermittelbare usw. Es bringt nichts, wenn man sich nur der Ärmsten der Armen annimmt, aber nicht genug Geld da ist, diese bestmöglich vor Ort zu versorgen. Die gut vermittelbaren Hunde wie Welpen/Junghunde/gesunde Hunde tragen oft auch die Kosten für die kostenintensiveren Hunde mit.


    Wenn ich also ein kleiner Verein bin mit wenig Geld, dann kann ich vielleicht auch nur ein paar Hunde in die Vermittlung aufnehmen, bei denen ich gewährleisten kann, die Kosten vor Ort auch mittragen zu können.


    Transparenz ist also ganz wichtig und da ist man als Verein natürlich auch auf die Kooperationspartner vor Ort angewiesen, dass da offen gesprochen wird.


    Von außen her ist es wahrscheinlich schwierig zu sehen, welcher Verein da seriös arbeitet und welcher nicht. Gerade als Hundeanfänger muss ich mich ja darauf verlassen, was von Vereinsseite gesagt wird. Sinn macht es, sich vorab vielleicht von jemanden beraten zu lassen, der ein bisschen im Thema ist. Viele Hundetrainer sind ja z.B. auch im Tierschutz aktiv und könnten einem sagen, worauf man schauen soll oder schauen sich eine Vereinsseite mit an.


    Oder man fragt nach Empfehlungen von anderen Hundehaltern, Tierärzten oder oder. Sich da vorher schlau zu machen, hilft beim Hundekauf, egal woher, ja immer. Es gibt ja genug Leute, die viel Erfahrung haben mit dieser Thematik.


    Aus meiner Erfahrung macht es jedenfalls immer mehr Sinn, sich erst eine Orga zu suchen und dann den Hund. Wenn ich nämlich nach einem Hund im Internet suche und mich verknalle, bin ich nicht mehr offen und sachlich, was den Verein angeht, weil ich ja diesen einen Hund haben will.


    Wenn man aber erst einen Verein findet und sich dann beraten lässt und genau sagt, was man sucht, was man bietet - dann kann der Verein einem entsprechende Hunde empfehlen und von anderen vielleicht auch abraten. Das gehört zu einer guten Tierschutzarbeit auch dazu, dass man mögliche Interessenten manchmal auch vor sich selbst schützt. Anfängern würde man vielleicht immer eher Hunde empfehlen, die schon in Deutschland auf einer PS sind, wo man sie sich ansehen kann und die PS einem ganz viel erzählen kann.


    Grundsätzlich glaube ich also, wer viel fragt, sich viele Gedanken macht, sich etwas in die Thematik einarbeitet - und da ist es egal, ob Züchterhund oder Tierschutzhund - der ist klar im Vorteil, auch nicht auf jemanden rein zu fallen, der einfach nur Hunde verkaufen will.

    Übungen, die ich mit Welpen recht früh anfange, wären eher ein Abbruchsignal und ein "ab auf die Decke" (also per Kommando ins Körbchen schicken). Ebenso so Alltagsdinge wie Warten und Fragen an Türen, Warten beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto, Warten vor der Futterfreigabe usw.


    Man lebt ja mit einem Hund und Erziehung findet eigentlich 24/7 statt bzw. hat auch was mit den Beziehungsgeflechten zu tun.


    Man sagt also nicht "so, jetzt üben wir", sondern man erzieht eigentlich mehr oder weniger im Alltag.


    Ansonsten würde ich so was wie Rückruf auch erst mal rein formal aufbauen und das ist auch was, was man üben kann. Bei einem Abbruchsignal im Prinzip das gleiche, das ist auch erst Dressur und dann kommt Realität mit rein.


    Ich persönlich verschiebene Kunststücke wie Sitz und Platz immer recht weit nach hinten, vorher sind andere nicht formale (also soziale) Dinge wichtiger. Sitz und Platz kann jeder Hund in jedem Alter sehr schnell lernen.

    Na, sie wird ja nicht wissen, was das Wort oder das Zeigesignal heißen soll.


    Per Leckerchen vor der Nase kannst du den Hund so lenken, dass er sich von alleine hin setzen wird. Also Futterbrocken vor die Nase, etwas über den Kopf des Hundes halten und der wird sich von alleine setzen. Dann erst das Wort dazu sagen und passend belohnen.


    Erst, wenn der Hund seine Handlung mit dem Wort verknüpft hat, kann man nur noch das Wort oder die Geste benutzen. Zunächst belohnt man nur die Handlung und setzt das Wort obendrauf.


    Lies dich vielleicht noch mal ein bisschen ein, wie Hunde lernen, wie man Worte mit Verhalten verknüpfen kann, denn es werden ja noch viele Vokabeln kommen, die dein Hund lernen muss. Sitz ist da sogar mit eines der unwichtigsten.

    Ich denke, das Haupthema wird das Ruheverhalten bei euch sein. Langeweile ertragen, ertragen, wenn nichts passiert.


    An Deiner Stelle würde ich das action-Programm etwas runter fahren und dafür den Hund mental mehr auslasten.


    Wenn demnächst ein Baby kommt: stell dir vor, wie der Alltag dann aussehen wird. Da wird weniger Zeit für den Hund sein, er wird mehr oder weniger nebenher laufen müssen. Dafür würde ich die Mutterschutzzeit nutzen, die Richtung schon mal einzuschlagen.+


    Den Tag würde ich dafür versuchen, schon recht ähnlich zu strukturieren in Bezug auf "wann ist Qualitätszeit für den Hund" und wann läuft er einfach nur so nebenher.


    Um einen jungen Beagle dauerhaft und vom Kopf her zufrieden zu machen, würde ich mir ein paar Arbeiten überlegen, die du auch noch machen kannst, wenn ein Baby da ist. Also eher in Richtung Kopf/Nasenarbeit. Dazu brauche ich nicht viel Zeit, da reichen auch mal 2 x 5-10 Minuten am Tag. Jeder Hund wird damit kopfmäßig schneller müde als durch stundenlanges spazieren gehen.


    Wenn du viel zuhause bist, kannst du das Alleinebleiben ja auch noch mal wieder neu aufbauen.


    Wichtig ist, dass man nicht einfach die Zeiten verlängert, sondern variiert. Der Hund soll eigentlich nur lernen, dass der Mensch IMMER wieder kommt. Er soll nicht lernen, dass der Mensch nach einer gewissen Zeit wieder kommt. Könnte sein, dass er da sonst auch in einer Erwartungshaltung zuhause ist.

    Zusätzlich zum Abbruchsignal sollte man immer ein Alternativverhalten anbieten, gerade in den Bereichen, wo es um Frust geht.


    Wenn du nur das Verhalten abbrichst, weiß der Hund ja nicht, was er STATTDESSEN tun soll. Sein Gefühl ist ja das gleiche und er steht damit dann alleine im Regen. Durch nur abbrechen kann sich der Frust wiederum verstärken.


    Du könntest z.B. das Abbruchsignal geben und ihn alternativ in sein Körbchen schicken, damit er weiß, was er stattdessen tun kann.


    Oder wenn sein Bedürfnis gerade rammeln ist, kannst du ihm eine Decke geben, an der er sich auslassen kann. Sollte allerdings keine Dauerlösung sein, denn eigentlich musst du dem Kern des Problems auf den Grund gehen und schauen, WARUM der Hund rammeln will. Sehr wahrscheinlich wird es Stressabbau sein, der Übergang zwischen Spannung und Entspannung und das Rammeln wirkt wie ein Schnuller in dem Moment.


    Kauartikel wären eine Alternative, kauen entspannt auch. Dann sollte man etwas geben, wo der Hund lange dran zu tun hat. Und das darf er dann in seinem Körbchen essen.


    Überprüfen würde ich noch, ob der Hund abends überdreht, weil der Tag zu viel war. Zuviel Input, zu viele Reize, zu viel action, zu viel Neues.
    Nach müde kommt blöd. Möglicherweise hatte der Hund den Tag über schon zu wenig Ruhe und Schlaf und zu viele Wachzeiten.

    Ich schätze, auch im Büro ist die Erwartungshaltung des Hundes das Grundproblem.


    Erst hat er da viele Freiheiten, alle finden ihn niedlich, er wird regelmäßig von Kollegen gefüttert. Das merkt sich ein Beagle halt und macht sich schnell selbstständig und geht auf Futtersuche. Er hätte aber eigentlich lernen müssen, in nur deinem Büro zu bleiben und am besten da auch erst mal nur an seinem Rückzugsort (Box, Körbchen). Und nur da, auf seinem Platz, hätte er was zum Kauen bekommen können. Gerade bei einer Rasse, von der ich weiß, wie verfressen sie ist, würde ich drauf achten, dass eben nicht alle ihn mit Leckerchen versorgen.


    Aus meiner Sicht würde der Hund zu früh und zu schnell von aller Welt bespaßt und jetzt, wo seine Welt größer wird und er eigene Ideen entwickelt. wird genau das zum Problem.


    Besser wäre, er hätte erst mal im ersten Lebensjahr Langeweile gelernt und das eben auch ganz viel nicht passiert