Beiträge von gorgeous2000

    Klar, auf dem Land leben ist für die meisten Hunde sicher schöner, aber der Spinone wird sicher auch mit Stadt zurecht kommen, wenn man dafür sorgt, dass er sich ausreichend bewegen kann und er gearbeitet wird.


    Aber ein großes Manko sehe ich: der Spinone hat schon einen sehr starken Eigengeruch und er sabbert halt (mal mehr, mal weniger). Wenn man viel mit Hund in der Stadt unterwegs ist und hier und da auch mal in einen Laden oder ein Cafe/Restaurant mit Hund möchte - da muss man sicher ab und an mal Rücksicht auf andere nehmen.


    Ich nehme meinen Hund selten mit in die Stadt, er würde es aber können und auch gut machen, aber er ist schon recht sperrig von der Größe her.

    Ich habe einen Spinone Italiano und mache mit ihm neben Dummyarbeit auch Canicross und fahre Dog Scooter. Aufgrund dessen, dass seine normale Gangart Trab und selten Galopp ist, ist er fürs Scootern nur bedingt geeignet.
    Jagdtrieb ist leicht händelbar, mit anderen Hunden sehr gut kompatibel, allerdings muss man um die 40 kg Hund natürlich auch handhaben können.


    Den WOW-Effekt kann ich nachvollziehen, diese Hunde haben schon eine sehr besondere Ausstrahlung und man muss sie einfach gern haben.


    Leider ist diese Rasse gesundheitlich inzwischen sehr schlecht aufgestellt. Falls du dazu nähere Infos brauchst, gerne per PN.

    Die Läufigkeit selbst ist vielleicht vorbei, aber der gesamte Hormonapparat ist ja noch mal Laufen.


    Nach der Läufigkeit ist jede Hündin scheinschwanger. Und zwar ungefähr so lange wie eine Trächtigkeit dauern würde, also um die 63 Tage. Nach der Scheinschwangerschaft folgt die Scheinmutterschaft, ungefähr noch mal solange.


    Oft sind Hündinnen in der Scheinmutterschaft aggressiver und angriffsbereiter als sonst, da sie ja gefühlt Welpen haben.


    Verschiedene Hormone wie z.B. Prolaktin sorgen dafür, dass eine Hündin sich im Verhalten ändert.


    Du siehst also, dass es nicht nur mit der Läufigkeit getan ist, sondern dass hormonell viel mehr dran hängt und der Zeitraum auch viel länger ist als nur die 3 Wochen, wo der Hund blutet.


    Scheinschwangerschaft rechnest du auch erst ab den fruchtbaren Tagen, was also so um den 11 bis 13. Tag der Läufigkeit ist.


    Lies dir doch vielleicht noch mal ein bisschen Literatur zu dem Thema an, dann kannst du das alles besser einordnen.

    Würde aus Erfahrung auch sagen, dass da ein Podenco-Anteil mit drin ist.


    Muss man halt Lust drauf haben. Kann es durchaus verstehen, was die Faszination dieser Rasse ausmacht, aber die Haltung bzw. die Handhabe draußen ist halt recht anspruchsvoll und so einen Vollblutsolitärjäger, der mit allen Sinnen jagdt, kann man halt auch deutlich schlechter alternativ auslasten bwz. ich behaupte sogar, dass es bei einem Podenco unmöglich ist. Von daher muss man sich halt überlegen, was man möchte.


    Aber es gibt doch im Auslandstierschutz so viele Hunde und auch so viele, wo keine hiesige Arbeitsrasse mit drin steckt. Da wird man ja sicher fündig werden und guckt dann halt nach Optik und Beschreibung was passt. Im besten Fall schaut man bei Hunden auf deutschen Pflegestellen, die kann man auch live mal kennen lernen kann.

    Ich habe viel mit Segugios zu tun, was genau möchtest du denn wissen?


    Segugios sind tolle, sehr sanfte und sensible Hunde. Trotz allem benötigen sie klare Führung und Struktur wie ja eigentlich alle Hunde.


    Jagdtrieb kann unterschiedlich ausfallen und hängt natürlich auch von der Jagderfahrung habe. Grundsätzlich werden sie in Italien für die Hasenjagd eingesetzt, Ihre Aufgabe besteht darin, in kleinen. festen Gruppen von 4 bis 6 Hunden die frischesten Nachtfährten von Hasen zu finden und die Sasse zu suchen, um die Hasen auf der anderen Seite dem Jäger vor die Flinte zu schicken. Sie haben also keinen direkten Wildkontakt und arbeiten hauptsächlich auf Nase und nicht auf Sicht.


    Sie arbeiten also wenig kooperativ mit dem Menschen, entscheiden selbstständig, arbeiten dafür aber umso besser in der Gruppe zusammen und verständigen sich über das typische Läuten miteinander.


    Als Meutehunde sind sie meistens sehr kompatibel mit Artgenossen und alle Segugios, die ich kennen, sind auch mit Katzen und anderen Tieren ok.


    Wenn man sie jagdalternativ auslasten möchte, gibt es also viele Möglichkeiten wie Mantrailing, Fährte oder andere Nasenarbeiten.


    Zurzeit habe ich selbst einen vom Jäger ausgedienten, älteren Segugio bei mir in Pflege. Auch so ein großer.
    Der ist vom Typ Hund her deutlich ernsthafter als die kleineren Segugi, die ich bisher kennen gelernt habe. Vom Verhalten Menschen gegenüber ist er sehr submissiv, aber immer freundlich und zugewandt. Er lässt sich gut anleiten, lässt sich gerne führen. Da er 9 Jahre nichts außer Zwinger kennen gelernt hat, ist er recht umweltunsicher und auch geräuschempfindlich.


    Wenn ein Hund viele Jahre lang reizärmer und einfach anders gelebt hat, als ein Hund, der hier bei uns in der "Zivilisation" aufgewachsen ist, finde ich es wichtig, die ersten Wochen/Monate so wenig wie möglich mit ihm zu machen und erst mal Strukturen und Rituale im Hausstand zu etablieren. Je nachdem wie er auf bewegte Umwelt reagiert, würde ich vielleicht auch erst mal nur im Garten "spazieren" gehen. Falls kein Garten vorhanden, lieber immer nur den gleichen, kurzen Weg direkt ab zuhause aus gehen.


    Auf jeden Fall sollte man immer so einen Hund doppelt sichern, am besten mit einem Zugstophalsband und einem gut sitzenden Sicherheitsgeschirr und an beidem je eine Leine. Segugios tendieren dazu, sehr schreckhaft zu sein und reagieren recht schnell und huschig, wenn sie sich erschrecken. Solange man das nicht einschätzen kann,macht eine gute Doppelsicherung Sinn.


    Als Einzelhund sind die meiner Meinung nach nicht geeignet und werden sich deutlich schwerer damit tun, sich an eine neue Umgebung mit viel mehr Reizen zu gewöhnen. Ein souveräner Ersthund ist also aus meiner Sicht unbedingt Pflicht.
    Alleinebleiben könnte unter Umständen auch ein Thema werden. Wenn man so einen Hund alleine hält, ist das sehr wahrscheinlich.


    Ansonsten sind Segugios im Haus sehr angenehm und unauffällig, sehr ruhig und abwartend, draußen recht agil, aber auch nicht "drüber" und man kann toll mit ihnen arbeiten.


    Man sollte einem älteren Hund nur ausreichend Zeit geben, dass er sich an seine neue Situation gewöhnen kann und man ihn nicht überfordert mit einem Zuviel an Angebot.

    Das Spielen drinnen würde ich in jedem Fall unterbinden.


    Ersthund auf seinen Platz schicken und Welpe in die Box packen, am besten auch ohne Sichtkontakt zueinander. Beiden vielleicht was zu Kauen anbieten, das entspannt und lenkt ab und der Welpe schläft darüber im besten Fall auch ein. Das Wichtigste ist Schlaf und Ruhe für einen jungen Hund.


    Und dann muss auf Dauer mit dem Welpen natürlich auch geübt werden, dass er sich auf seinen Platz schicken lässt.


    Regeln im Haus stellst du halt auf und es ist auch an dir, diese erzieherisch umzusetzen.

    Zwingerhusten geht um diese Jahresheit häufig um.


    Auch wenn Hunde geimpft werden, so sind sie nur gegen 2 Stämme von Parainfluenca geschützt, es gibt aber ca. 300 Arten.


    Gerade bei einem Welpen wäre ich da immer vorsichtig und würde das dringend abklären.


    Was man auf jeden Fall geben kann ist ACC Akut, dies aber auch mit dem TA abstimmen, was die Menge angeht. Wenn der Husten schon schlimmer ist, hilft meistens nur Antibiotika.


    Und auf jeden Fall in der HuTa Bescheid geben und beim eigenen Hund natürlich jetzt Hundekontakte vermeiden.