Beiträge von gorgeous2000

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    Ich frag mich grade ob hir fast alle nur nen lieben Wohnungshund haben.
    Das soll mal ein Hofhund werden und keiner der mit im Bett schlafen darf.
    Außerdem hatten meine Kolegen mir geraten es mit dem Käfig zu machen da es ja keine andere lösung gibt.
    Und bei mir in der Straße sind hunde teils von Morgens bis Abends allein.


    Früher hat man doch Hunde nie so verhätscheld die waren von anfang an draußen deswegen versteh ich nicht warjm hir wieder jemand gesucht wird den man an Pranger stellen kann.


    Ja, ich glaube, dass die meisten hier einen "lieben Wohnungshund" haben.


    Auch ein Hofhund hat das Recht, und erst Recht ein Welpe, seinen Sozialpartner in der Nähe zu haben. Er hat ein Recht darauf, wichtige Dinge wie das Alleinebleiben ordentlich zu lernen, Menschen zu haben, die ihn führen, ihn erziehen, Verantwortung übernehmen, sich Gedanken machen, sich Wissen aneignen, für Sozialkontakte sorgen und und und.


    Und das Argument, dass andere das auch machen, ist keine Legitimation, sich genauso zu benehmen. Sein eigenes Verhalten sollte man durchaus reflektieren und wenn alle Mist machen, nur weil andere auch Mist machen, wird unsere Welt sicher kein bisschen besser.


    Ich schmeiße meinen Müll auch nicht aus dem fahrenden Auto,nur weil andere es machen.

    Kommt bei mir selten vor, meine Hunde fressen so ziemlich alles, aber wenn was nicht schmeckt, gibt es halt nichts und der Napf wird weg genommen.
    Das Futter wird dann später noch mal angeboten. Dann wird es meistens gefressen.


    Auf keinen Fall viel Theater darum machen, nicht daneben stehen und das Futter schön reden oder den Hund bequatschen. Ich würde auch nicht ständig das Futter wechseln, sondern das füttern, was ich für richtig halte.


    Da ich meine Hunde sehr abwechslungsreich füttere, kenne ich die Problematik nicht, aber einer meiner Hunde mag z.B. kein Wild, Gans oder Ente. Das finde ich ok und er bekommt es dann halt nicht.

    Ich denke, die Entscheidung, ob eine Kastration sinnvoll ist oder nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
    Man sollte sich aber auf jeden Fall vor so einem Eingriff gut informieren.


    Außerdem macht es auf jeden Fall Sinn, nach einer Kastration die Ernährung komplett umzustellen, der Stoffwechsel verlangsamt sich und kommt auf einen Stand eines Seniors. Ein Futterwechsel ist also dringend von Nöten.


    Meinen damaligen Rüden musste ich mit 7 Jahren aufgrund von Zysten an der Prostata kastrieren lassen. Der Schritt ist zwar schwer gefallen, war aber ok. Im ersten halben Jahr hat er schlagartig erst mal Gewicht zulegt und Fell verloren.
    Als sich alles eingependelt hat, war es wieder ok.
    Da er immer sehr schlank und aktiv war und man futtermäßig kaum hinter her kam, war die Fütterung für mich nach der Kastration einfacher. Vermehrten Hunger hat er aber nicht gehabt.


    Aufgrund seines Alters bei der Kastration ist er nach wie vor als vollwertiger Rüde aus Sicht anderer Hunde durchs Leben gegangen. Vom Verhalten her hat sich also kaum etwas geändert. Lediglich das Fell war nicht mehr so schön, aber damit konnte ich leben.

    ist der Hund komplett durchgecheckt worden?
    Kann man ganz viel anderes (z.B. Toxoplasmose) ausschließen?


    Ich kenne es auch nicht so, dass ein Hund sofort nach dem ersten epileptischen Anfall medikamentös behandelt wird. Da die Tabletten starke Nebenwirkungen haben, stellt man meistens erst ein, wenn mehrere Anfälle kurz nacheinander kommen.


    Um den Hund zu unterstützen, hilft, die Ernährung möglichst auf getreidefrei umzustellen und dem Hund ein stressfreies Umfeld zu ermöglichen.


    "Aggression" nach einem Anfall in Form von Knurren oder Bellen habe ich noch nie gesehen, kann aber sein, dass das vorkommt.
    Während eines Anfalls kann man Zäpfchen geben, ansonsten kann man nicht viel machen, außer schauen, dass der Hund sich selbst nicht verletzen kann.


    Wenn der Hund alleine bleiben muss, würde ich ihn so unterbringen, dass nichts passieren kann und Hund und Kinder sowieso nicht unbeaufsichtigt zusammen lassen.


    Einen Grund zum Einschläfern sehe ich erst mal nicht, wenn man entsprechende handelt und dazu gehört für mich auf jeden Fall, sich mit der Thematik auseinander zu setzen und Vorkehrungen zu treffen.


    Einschläfern würde ich nur, wenn der Hund idiopathische Aggression (Cockerwut) hätte - die kann man aber nicht nachweisen. Diese Krankheit kommt vermehrt auch bei Golden Retrievern vor.


    Vielleicht hilft es, wenn ihr mit eurem Züchter noch mal Kontakt aufnehmt, ihm die Info gebt und mal nach hört, ob ihm Formen von Epilepsie in seiner Zucht bekannt sind. Ein guter Züchter hat da durchaus Interesse dran und es kann ja sein, dass Ähnliches bei Wurfgeschwistern oder anderen verwandten Tieren aufgetreten ist.


    Dem Tierarzt würde es außerdem helfen, wenn ihr einen Anfall mal auf Video fest halten könnt.

    Du könntest mit einem weichen Objekt mit ihr spielen (Tau, Kuscheltier) und wenn sie rein packt - loben. Dann das Festhalten bestätigen, dann vielleicht das Tragen und dann erst das Werfen einbauen.


    Du könntest auch mit dem Clicker arbeiten und einzelne Verhaltensweisen bestätigen, so dass sie die Möglichkeit hat, selbst auszuprobieren. Also anfangen den Blick auf das Objekt zu belohnen, das mit der Nase anstupsen, den Versuch, es aufzunehmen usw.


    Oder vielleicht über einen Futterbeutel?


    Oder Du bindest Dir ein Kuscheltier oder Seil an eine Leine, so dass Du das Teil in Deine Richtung bewegen kannst und den Hund somit zu Dir lockst und sie dann belohnst.

    Ich muss sagen, ich gehe da berufsbedingt etwas verkopfter dran, wenn ich mir einen Welpen aussuche.


    Wenn die Rasse und der Züchter klar ist, weiß ich erst mal nur, welches Geschlecht ich haben möchte. Davon würde ich, auch nicht wegen einer Farbvorliebe abweichen.


    Ich unterhalte mich mit dem Züchter über die einzelnen Charaktere der Welpen und beobachte die Hunde.


    In Würfen gibt es ein Drei-Klassen-System: einen Kopfhund, ein "Seelchen" und das soziale Mittelfeld.


    Bei meinem letzten Hund, der als Vierthund einziehe sollte, war mir wichtig, dass er zum sozialen Mittelfeld gehört. Diese Hunde sind sozial interessierter und ordnen sich leichter in eine Gruppe ein. Da mein erster Hund ein typischer Kopfhund ist, wäre es wahrscheinlich nach hinten los gegangen, wenn ich mir noch einen dazu geholt hätte, obwohl ich diesen Typ Hund eigentlich am liebsten mag.


    Dann habe ich noch geschaut, dass ich einen ruhigen Hund bekomme.


    Da ich in meiner Gruppe zwei B-Typen und einen A-Typen habe, habe ich mich für einen zweiten A-Typen entschieden.


    Erst dann habe ich ein bisschen nach Gefühl geschaut, muss aber auch sagen, dass ich recht welpenresistent bin und beim Anblick eines Wurfes Welpen immer noch weiß, was ich will.


    Der Rüde, den ich dann ausgesucht habe, ist genau der passende Hund für mich und meine Gruppe, der sich wunderbar eingefügt hat, sehr leichtführig und freundlich ist.

    Den größten Gefallen und die besten Erfolge erzielst Du, wenn Du den Hund ganz normal behandelst.
    Gerade weil er vielleicht unsicher ist und neu bei Dir, braucht er klar Strukturen, Grenzen, Regeln und einen starken Menschen an seiner Seite.
    DAS ist das Beste, was Du für den Hund tun kannst.


    Für die Vergangenheit kannst Du nichts, der Hund lebt im Hier und Jetzt, hat eine neue Chance bekommen und je sicherer Du mit ihm umgehst, desto schneller wird er sich eingewöhnen und sein altes Verhalten verändern können.


    Auch wenn es schwer fällt, aber Mitleid ist kein guter Ratgeber. Und es hilft dem Hund nicht weiter.