Ich denke, die Entscheidung, ob eine Kastration sinnvoll ist oder nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Man sollte sich aber auf jeden Fall vor so einem Eingriff gut informieren.
Außerdem macht es auf jeden Fall Sinn, nach einer Kastration die Ernährung komplett umzustellen, der Stoffwechsel verlangsamt sich und kommt auf einen Stand eines Seniors. Ein Futterwechsel ist also dringend von Nöten.
Meinen damaligen Rüden musste ich mit 7 Jahren aufgrund von Zysten an der Prostata kastrieren lassen. Der Schritt ist zwar schwer gefallen, war aber ok. Im ersten halben Jahr hat er schlagartig erst mal Gewicht zulegt und Fell verloren.
Als sich alles eingependelt hat, war es wieder ok.
Da er immer sehr schlank und aktiv war und man futtermäßig kaum hinter her kam, war die Fütterung für mich nach der Kastration einfacher. Vermehrten Hunger hat er aber nicht gehabt.
Aufgrund seines Alters bei der Kastration ist er nach wie vor als vollwertiger Rüde aus Sicht anderer Hunde durchs Leben gegangen. Vom Verhalten her hat sich also kaum etwas geändert. Lediglich das Fell war nicht mehr so schön, aber damit konnte ich leben.