Beiträge von gorgeous2000

    Ich würde mir immer auch als erstes überlegen, was ich mit dem Hund machen will.


    Dann in den verschiedenen FCI-Gruppen gucken und erst mal grob schauen, ob es ein Treiber, ein Hüter, ein Jagdhund oder sonst was am ehesten sein soll. Dann in der jeweiligen FCI-Gruppe die einzelnen Rassen ansehen und weiter informieren. Es müssen ja nicht immer die Klassiker sein, die jeder kennt. Bei geläufigen Rassen einen guten Züchter zu finden ist dann echt schwierig.
    Zu empfehlen ist hier das Rassbuch von Eva-Maria Krämer, das einen guten Überblick verschafft.


    So habe ich das gemacht, als ich für meinen Deutsch Kurzhaar einen Nachfolger gesucht habe. Ich wollte auf jeden Fall wieder einen Vorstehhund, weil ich wieder jagdlich alternativ (Dummy) arbeiten wollte, am liebsten einen Deutsch Drahthaar, aber der passte nicht so gut in mein momentanes Leben. Dann bin ich auf den Spinone Italiano gestoßen.
    Großer Hund, ruhiges Gemüt, lieb, gut verträglich mit anderen Hunden, tolles Fell, Optik insgesamt hat mir gefallen. Haart nicht, ist scheinbar selbstreinigend, sabbert dafür aber etwas:-) Ich bin absolut begeistert von der Rasse und er ist noch besser, als ich es mir gewünscht habe.


    Dann diese Rasse auf Ausstellungen angesehen, mit Züchtern und Haltern gesprochen und den passenden Welpen gefunden.


    Im Vergleich zum Vorgänger Deutsch Kurzhaar viel einfacher, langsamer und ein bisschen gemäßigter in Bezug auf andere Hunde. Arbeiten ist super mit ihm, er lernt zwar langsam, aber merkt sich alles für immer. Meiner bringt zudem noch sehr viel Will to please mit, ist freundlich und unaufdringlich zu Menschen, gut kompatibel mit Hunden und anderen Tieren, sehr hohe Reizschwelle, bellt nicht viel, nicht nervös, ruhig und ausgeglichen.


    Ganz außer Acht lassen würde ich auch nicht die Tierschutzhunde, da bekommt man oft tolle Hunde jeder Altersklasse, fast alle Rassen und Mischlinge und ich kann mir genau ansehen, ob der Hund zu mir passt.

    Habt ihr vom Züchter keine Welpenmappe bekommen? Da sollte eigentlich alles Wichtige drin stehen, wann und was und wie oft füttern, wann umstellen, die Gewohnheiten der Welpen usw.


    Rausgehen solltest Du mit einem Welpen auf jeden Fall sehr häufig, damit er sich lösen kann. Auf jeden Fall immer direkt nach dem Schlafen, nach dem Spielen, nach dem Fressen, nach dem Trinken - und immer dazwischen, wenn Du das Gefühl hat, er muss mal. Am besten immer die gleiche Stelle draußen aufsuchen, so versteht der Hund am besten, was er tun soll.


    Du kannst dem Trockenfutter immer etwas Wasser beimischen, dann muss er nicht die trockenen Dinger fressen und nachher so viel saufen.


    Wasser wegstellen würde ich auf keinen Fall, dazu sollte der Hund IMMER Zugang haben.


    Nachts würde ich entweder beim Welpen schlafen oder den Welpen mit ins Schlafzimmer nehmen, am besten in eine Box oder einen Karton, dann bekommst Du mit, wenn er nachts raus muss.


    Wer passt denn auf den Welpen auf, wenn Du vormittags so lange weg bist? Einen so jungen Hund kannst Du auf keinen Fall alleine lassen.

    Ich würde mir an Deiner Stelle eher bewusst Hundekontakte zu klar kommunizierenden erwachsenen Hunden suchen. An so einem Vorbild kann Dein Hund am meisten lernen und vor allem auch mal lernen, dass Spielen nicht mit jedem angesagt ist.
    Spielen können die meisten Hunde ja schon, mal nicht zu spielen - das fällt vielen schwer.


    Also lieber mehr Kontakte mit Hunden verschiedenen Alters, selbst mehr mit dem Hund machen und nicht einfach nur spielen lassen und nur ab und an mal Spielkontakte gestatten bzw. gezielt Hunde aussuchen.


    Meine Hunde hatten alle von Welpe an mehr Kontakt zu erwachsenen Hunden und weniger zu Welpen oder anderen Junghunden. In der Kommunikation sind sie alle sehr schon differenziert, sie wissen, wie weit sie gehen können, können sich gut ein- und auch mal unterordnen. DAS ist das wahre Leben. Immer nur lustig geht halt nicht.

    Ich bin ein Allesfütterer, somit tue ich mich mit Trockenfuttermarken etwas schwer.


    Meine Hunde Hunde bekommen immer gleich von klein auf Frischfutter (Fleisch, Gemüse, Obst), dann alle möglichen Reste, die in der Küche anfallen, ab und an Trockenfutter (keine bestimmte Marke), Dosenfutter, Flocken.


    Da ein Labrador vermutlich alles fressen wird, sind Dir eigentlich keine Grenzen gesetzt, aber umso mehr muss man aufpassen, dass gerade diese Rasse nicht zu dick wird. Oftmals sind die Welpen vom Züchter schon viel zu dick, da würde ich ein Auge drauf haben.


    Frag mal nach, was der füttert, vielleicht ist das ja gut und der Züchter hat seine Erfahrungen damit.


    Und es kommt natürlich drauf an, wie viel Geld Du ins Futter investieren kannst, nach oben sind nämlich keine Grenzen gesetzt.

    Du könntest auf Spaziergängen öfter mal umdrehen/Dich verstecken, wenn Dein Hund Deiner Meinung nach zu weit vor läuft. Dann lernt sie, sich ein bisschen mehr an Dir zu orientieren und aufzupassen, wo Du bist. Nicht Du musst ihr hinter her rennen, sondern sie Dir. Dies zunächst ohne die Ablenkung anderer Hunde, dann auf weite Distanz zu anderen Hunden, dann näher ran.


    Die Entscheidung, ob der Hund zu anderen Hunden hin darf, könntest Du übernehmen, indem sie Dich erst "fragen" soll und Du entweder Ja, aber vielleicht bewusst häufig auch mal Nein sagst. Oder sie muss sich erst auf Dich längere Zeit konzentrieren und darf dann als Belohnung zu anderen Hunden hin laufen. Im Spiel würde ich sie dann nicht mehr abrufen, so sicher kann der Rückruf in dem Alter noch nicht sein. Wenn Du weiter willst, einfach weiter gehen, eigentlich sollte der Hund sich auch im Spiel nicht vergessen und auf Dich achten. Wenn das nicht klappt, Hund kommentarlos anleinen und weiter laufen.


    Weiter den Rückruf üben, festigen und die Ablenkung steigern.


    Hundespielwiesen würde ich persönlich in jungen Jahren des Hundes eher meiden. Du erhöhst sonst unnötig die Appetenz und bist schnell abgemeldet, wenn der Hund immer mit fremden Hunden Spiel und Spaß hat.

    Mit dem Züchter sprechen, was der füttert. Man bekommt das Futter erst mal mit und kann dann später bei Bedarf noch umstellen.


    Wichtig wäre, den Hund nicht zu schnell zu groß und zu schwer füttern, das ist gerade bezüglich HD und ED sehr wichtig.


    Ebenso würde ich nicht zu lange Welpenfutter geben, sondern recht schnell auf ein gutes Erwachsenenfutter umstellen.

    Ich denke, ein guter Züchter wird freiwillig auf gewisse Gesundheitsproblematiken eingehen und Dir gerne die schriftlichen Ergebnisse zeigen und auch erklären. Wenn ein Züchter gute Hunde hat, wird er stolz darauf sein und hat nichts zu verbergen. Dass man als Käufer nicht alles wissen, aber viel fragen sollte, wird einen Züchter freuen. Er wird Dir etwas zu den Vor- und Nachteilen der Rasse erzählen könne sowie zu den Erbkrankheiten. Gut ist, wenn man sich vorab vielleicht schon ein bisschen eingelesen hat, damit man weiß, wovon der Züchter spricht. Ansonsten viel nachfragen und erklären lassen.


    Einsehen kannst Du mit Sicherheit die Stammbäume und für die Zucht erforderlichen Gesundheitsüberprüfungen (je nach Rasse unterschiedlich, beim Labrador ED/HD/PRA, glaube ich) mindestens zweier Vorgängergenerationen und unter Umständen auch die Daten der vorherigen Würfe (falls diese vorliegen) zur Ansicht bekommen.
    Ebenso wird der Züchter Dir Informationen zum Deckrüden geben können.


    Mit ein bisschen Recherche kann man im Netz auch einiges nachvollziehen, welcher Rüde hat wo wen wie oft gedeckt, wie viele Welpen kamen dabei raus, welche Ausstellungs- oder Leistungsergebnisse gibt es zu den Zuchthunden und den Nachkommen usw.


    Ebenso müsste eine Bescheinigung über die Wurfabnahme vorliegen (je nach Alter der Welpen), wo alle genauen Daten zum Wurf erfasst sind wie Geburtsdatum, Wurfstärke, Geschlechterverteilung, sichtbare Fehler (z.B. Hodenhochstand, Fehlfarbe, Pigmentfehler, Zahnfehlstellung, Knickrute - was auch immer, das ist auch von Rasse zu Rasse verschieden.


    Beim Kauf bekommst Du dieses Wurfabnahmeprotokoll ausgehändigt und später wird Dir vom VDH der Stammbaum zugeschickt. Darin erfasst sind die Daten der Eltern- und Großelterntiere mit wichtigen Daten wie HD-Ergebnissen usw.


    Bei einer so populären Rasse würde ich meinen Züchter auch am besten über den LCD aussuchen, mir die Hunde auf Ausstellungen oder Arbeitsprüfungen ansehen, vielleicht jemanden mitnehmen, der sich etwas auskennt, mit mehreren Züchtern sprechen, mit Haltern, vielleicht gibt es einen Tipp für einen guten Züchter.


    Als ich meine Wunschrasse gesucht habe, habe ich ein halbes Jahr nur recherchiert, Ausstellungen besucht, mit Züchtern und Haltern gesprochen, Infos eingeholt und das bei einer Rasse, von der es nur ca. 8 Züchter in ganz Deutschland gibt.


    Bis der Welpe dann einzog, ist noch mal einige Zeit vergangen, dafür bin ich jetzt aber auch top zufrieden.


    Ein Welpenkauf sollte immer gut überlegt sein. Ein gewisses Risiko besteht immer, dass man auch mal einen kranken Hund erwischen kann, aber wenigstens hat man Einblicke und ein verantwortungsvoller Züchter wird bemüht sein, seine Rasse nachhaltig immer weiter zu verbessern bzw. auf einem guten Stand zu halten.


    Am besten sprichst Du den LCD mal an, die können Dir da sicher weiter helfen.

    Meine Frage wäre erst mal wie, wie alt ist denn der Hund?


    Ich bin mir sehr sicher, dass Hunde differenzieren können, wie sie mit wem umgehen können. Er sollte unterscheiden können zwischen den Menschen, mit denen er lebt, denn diese beobachtet er ja tagtäglich, um genau zu wissen, bei wem er sich was erlauben kann. Und er sollte unterscheiden können, dass fremde Menschen in Ruhe gelassen werden.
    Theoretisch würde dann aber dazu gehören, dass der Hund, genau wie im Spiel mit verschiedenen anderen Hunden auch, verschiedene Erfahrungen macht, ergo müssten dann alle Menschen, denen das Spiel zu heftig ist, ihm selbst die Grenze setzen.
    In der Theorie schön, in der Realität schlecht möglich, denn wer traut sich schon, einen fremden Hund zu maßregeln.


    Einem jungen Hund würde ich somit prophylaktisch eher beibringen, wie man sich im Allgemeinen adäquat gegenüber Menschen verhält, also kein Anspringen, keine Zähne an Menschenhaut oder Menschenkleidung, gemäßigtes Benehmen und eine gewisse Distanzwahrung.


    Wenn der Hund das richtige Weltbild gelernt hat und Du mit ihm keine Probleme hast, kannst Du eigentlich mit ihm spielen, wie Du willst, wenn Du es jederzeit abbrechen kannst.


    Eigentlich finde ich es eher komisch, dass ein Hund vom Spielverhalten mit Dir auf das Spielverhalten fremder Menschen schließen sollte. Tut er das denn? Spielt er andere Menschen einfach so an und ist recht wild dabei? Oder hast Du nur die Sorge, dass er das tut.
    Vielleicht kann Dein Hund lernen, dass er mit Dir so spielen darf, wenn DU ihn dazu aufforderst, Du aber nicht drauf eingehst, wenn er Dich auffordert.


    Ich raufe mit meinem Hund ab und an auch mal wild, habe aber nicht das Gefühl, dass er das im Verhalten zu fremden Menschen überträgt. Da ist er vorsichtig, guckt erst mal, wie der fremde Mensch so ist, lernt ihn kennen.
    Ich denke aber, dass es von Hundetyp zu Hundetyp sehr verschieden sein kann. Es gibt Hunde, die pushen sich selbst schnell, sind recht distanzlos mit fremden Menschen und andere lassen bei Fremden immer erst mal Vorsicht walten.


    Zum Spiel gehört ja auch ein entspannter Rahmen, ein vertrauter Spielpartner, vielleicht auch Rituale.
    Mit seinem Sozialpartner ist man vertrauter, dort kann man sich mal fallen lassen, ausgelassen sein, aber immer in dem Wissen, dass Schluss ist, wenn der Mensch Schluss sagt.


    Also, wenn Dein Hund noch sehr jung ist, würde ich erst zusehen, dass er sich im Verhalten mit Menschen insgesamt gemäßigt verhalten kann und erst dann, wenn das alles stabil ist, selbst wild mit ihm spielen. Aber nur, wenn Du ihn dazu aufforderst.
    Da bei fremden Menschen diese Aufforderung nicht stattfindet, sollte er das Spielverhalten dann ja nicht zeigen.

    Ich fand den Bericht gut, es gab aber auch nicht viel Neues zu erfahren.


    Letztendlich ist es doch so, dass die Käufer den Markt bestimmen und wenn einige Qualzucht-Rassen gerade in Mode sind, ist das leider verheerend für die Rasse. Sicherlich sollte der VDH ein Auge darauf haben und die Standards verbessern. Ebenso wie die Gesundheit sollte auch das Verhalten der Hunde an erster Stelle stehen.


    Es ist wie in allen Dingen der freien Marktwirtschaft: ich als Käufer bestimmte den Markt mit.


    Würde man bestimmte Rassen boykottieren und aus Liebe zum Hund in der Form nicht kaufen, wie sie gerade angeboten sind, würde es diese Probleme in der Form vielleicht gar nicht geben.


    Aber wie Dr. Ralf Unna richtig sagte: kommt eine Rasse in Mode, ist das oft das Aus der Rasse, weil so viele Hunde wie möglich gezüchtet werden, nicht nur unter dem VDH, sondern von Jedermann, der schnelles Geld verdienen will.


    In diesem Bericht ging es hauptsächlich um Qualzuchten, dass es auch gesündere Rassehunde gibt und man als Käufer ja die Wahl hat, darf man nicht vergessen.
    Auch wenn ich der Meinung bin, die Standards, was die Gesundheitsüberfprüfungen der Rassen dürften durchaus etwas strenger sein. Wenn ich bei "meiner" Rasse Spinone Italiano schaue - für die ZZL brauche ich da lediglich eine HD-Untersuchung. ED, OCD, Epilepsie - das sind alles Krankheiten, die jetzt sehr schnell in die Rasse rein kommen, was aber auch daran liegt, dass sich viele unkundige Züchter nur auf die A-Hüften beschränken und ausschließlich damit Verpaarungen vornehmen. Genetisch gesehen, ist das Quatsch und macht die Rasse nicht gesünder.


    Ebenso fehlt es wahrscheinlich bei vielen Rassen an Datensammlungen, um langfristig sehen zu können, wie es um die Rasse steht. Dies würde allerdings auch bedeuten, dass die Käufer von Welpen wichtige Untersuchungen vornehmen und die Daten bekannt geben. Der Züchter weiß doch oft nicht, wie gesund oder krank die Welpen sind, die er verkauft, weil wichtige Untersuchungen nicht gemacht werden. Bei meinem Spinone bin ich von dem Wurf die einzige, die den Hund hat HD-Röntgen lassen (plus Auswertung der zuständigen Stelle). Der Wurf bestand aber aus 8 Hunden. Der Züchter hat also gar keinen Anhaltspunkt, ob die Verpaarung sinnvoll war, ob die Welpen von der Hüfte her ok sind oder nicht. Ebenso kann er nicht nachvollziehen, wie es um ED und OCD steht und auch wenn ein Hund Epilepsie bekommen würde, bin ich mir nicht sicher, ob er Züchter davon überhaupt erfährt. Der Kontakt zwischen Züchter und Käufer müsste eigentlich enger sein, aber scheinbar ist es so, dass selbst wenn man einen Pfand beim Verkauf für das Röntgen der Hunde übernimmt, die Käufer das nicht nutzen. Wie kommt man also an verwertbare Daten, um die Zucht weiter zu verbessern?


    Geärgert hat mich an dem Beitrag, dass der Däuber wieder eine Plattform bekommen hat. Es ist ja ok, wenn man eine Rasse retten will und bei einigen Rassen wäre cross-breeding sicher eine gute Möglichkeit. Dies funktioniert doch aber nur, wenn daraus ein größeres Projekt würde, an dem mehrere Züchter beteiligt werden und man über Jahrzehnte so die Rasse wieder auffrischen kann.
    EINE Verpaarung mit einer Fremdrasse bringt vielleicht erst mal gesündere Hunde zum Vorschein. Und dann?
    Ebenso finde ich es absolut nicht sinnvoll, einen Toller mit einem Aussie zu verpaaren, auch wenn da phänotypisch jetzt Toller-ähnliche Hunde bei raus gekommen sind.
    Cross-breeding macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn die Rassen auch zusammen passen und da sollte man doch versuchen, wenigstens in der gleichen FCI-Gruppe zu bleiben. Jagdhund x Hütehund - wo ist da der Sinn?
    Und warum ausgerechnet eine Moderasse wie der Aussie, der selbst mit genug Erbkrankheiten zu kämpfen hat und wo man diese Rasse dringend selbst verbessern müsste. Die Gesundheit des Deckrüden würde nicht erwähnt.
    Gab es zu dem Wurf Gesundheitsergebnisse? Würde die Tiere alle untersucht? Hauptsächlich ging es ja wohl um die offenen Rücken, die durch die Einkreuzung nicht aufgetreten sind. War das Zufall oder tatsächlich einkalkulierbar? Wie sah es mit den anderen Erbkrankheiten aus? Plant Däuber weitere Würfe, will er einen Standard erreichen oder springt er einfach auf den Zug der Designerhunde auf, wo es sich gut F1-Welpen verkaufen lässt?
    Ich verstehe es einfach nicht.
    Am Ende des Beitrags könnte man den Eindruck gewinnen, dass Mischlinge immer die gesünderen Hunde sind. Somit ebnet man natürlich wieder den Weg für die "Hobbyzüchter", die lustig zwei Rassen verpaaren, wo sich natürlich immer nur die gesunden und guten Eigenschaften durchsetzen.


    Wie soll ich da als Laie eine Meinung bilden, wenn auf den VDH geschimpft wird und Designerhunde als die Zukunft gehandelt werden?
    Beim VDH gibt es solche und solche, es gibt Qualzuchten und es gibt gute Rassen, gute Züchter und schlechte Züchter. Ebenso verhält es sich bei den sogenannten Vermehrern. Es gibt auch dort leidenschaftliche Züchter mit guter Kenntnis, die zum Wohl der Rasse handeln, ebenso wie die schwarzen Schafe, die nur auf Profit aus sind.


    Der Bericht war leider etwas einseitig und es ist jedes Mal schade, dass der VDH sich immer nur so schwammig äußert und sich damit weiter ins Aus bringt. Wenn man (zu Recht) ins Kreuzfeuer gerät, sollte man ein bisschen mehr Hintern in der Hose haben.


    Trotz allem steht und fällt der Hundemarkt mit den Kaufentscheidungen der Hundehalter. Dort bedarf es viel mehr Aufklärung, jeder zukünftige Hundehalter hat einfach die Pflicht, sich besser zu informieren, gut zu überlegen, zu recherchieren und zu prüfen.
    Dann würde sich sicher einiges ändern.

    Ich habe auch drei Rüden und zwei Hündinnen. Eine klare Rangordnung gibt es bei solch gemischt zusammengestellten Gruppen eigentlich nicht aus meiner Sich.
    Konflikte treten auf, wenn zwei Hunden das gleiche wichtig ist (Ressourcenverteidigung zum Beispiel).


    Letztendlich bis DU es, die das Leben miteinander managen muss. Also Kontrolle von Ressourcen (Futter, Spielzeug, Liegeplätze, soziale Nähe zu Dir).


    Aufpassen würde ich, den Kleinen gut unter Kontrolle zu behalten. Er sollte derjenige sein, der am wenigsten darf und der auch mal, wenn die anderen es könne, gemaßregelt werden darf. Ihn würde ich ein bisschen unten halten.


    Insgesamt finde ich die Kombi von unkastrierten Rüden nicht schlecht, ist eigentlich am einfachsten, Sorgen machen würde ich mir bei einer Dreierkonstellation, die oft die ungünstige Variante bei Hunden ist. Hunde neigen zur Paarbindung und der Dritte ist dann oftmals fehl am Platz, es sei denn, er hat eine besonders enge Verbindung zu seinem Menschen,


    Wichtig ist, darauf zu achten, dass der "Dritte" (das muss nicht der neue Hund sein), nicht untergeht und dass er genug Lebensqualität hat.


    Warte erst mal ab, regel das Zusammenleben mit klaren Strukturen und Ritualen für alle und dann läuft das schön.




    Bei dem, der zuletzt dazu gezogen ist, würde ich erst mal schauen, wie er sich so verhält. Klare Strukturen und Regeln im Miteinander sind von Anfang an wichtig. Ebenso das Zuweisen eines Liegeplatzes, auf den man die Hunde bei Bedarf mal schicken kann.


    Kastrieren ersetzt Erziehung und das Management einer Gruppe nicht. Und wenn man kastrieren müsste, dann nicht zwangsläufig den, der anfängt, sondern den, der am wenigsten zu melden hat und der von den anderen angegangen wird. Das muss man sich aber genau ansehen, bevor man so etwas entscheidet.