Beiträge von gorgeous2000

    Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen und bin auch kein Fachmann auf dem Gebiet.


    Mein Deutsch Kurzhaar hatte das auch. Als junger Hund habe ich ihn leider zu viel belastet, so dass er an einem Bein vorne immer wieder am lahmen war und die Sehnen und Bänder dort aufgerieben war. Er hatte immer wieder eine Sehnenscheidenentzündung im Bizepsbereich. Zunächst bekam er auch eine Spritze in den Muskel, dann eine Zeit lang Schmerzmittel - das war auch ganz ok, aber ich durfte ihn dann auch lange nicht belasten und für einen Arbeitshund ist das echt eine Strafe.


    Bei ihm wurde dann auch eine Arthroskopie gemacht, die Bänder wurden gekappt und es hat ungefähr zwei Wochen gedauert, bis er wieder belastbar war. Man hat ihm nachher nichts angemerkt, er konnte laufen und belasten wie vorher auch.


    Er war zum Zeitpunkt der OP allerdings auch schon 8 Jahre alt, ob ich das bei einem jungen Hund gemacht hätte, weiß ich nicht. Da hätte ich mich wahrscheinlich auch weiter nach Alternativen erkundigt, vor allem da die OP auch SEHR teuer war, zum Glück hat die Krankenversicherung das komplett übernommen.


    Für meinen Hund hat sich die OP definitiv gelohnt, auch wenn ich die Probleme leider selbst verursacht habe, durch Fehlbelastungen in den ersten Jahren. Diese würde ich bei einem neuen Hund von Anfang an direkt anders handhaben, um das Risiko zu minimieren und um dem Hund Schmerzen zu ersparen.

    Hühnerhälse kannst Du auf jeden Fall nehmen, die sind mehr Knorpel als Knochen, klein und recht weich.


    Vielleicht dann noch Enten- oder Putenhälse. Und Hähnchenrücken.


    Andere Knochen wie Kalbsbrustbein sind sehr hart, die eignen sich höchstens, um mal dran rum zu knabbern.


    Du kannst aber auch gewolftes Fleisch bestellen mit Knochenanteil.

    Mich würde noch interessieren, ob die Hunde alle intakt sind oder ob jemand davon kastriert ist?
    Wenn de Hündinnen intakt sind, wie verhalten sie sich während der Läufigkeit? Geht es da besser oder schlechter? Wie liegen die Läufigkeiten, nähern sie sich an, liegen die weit auseinander?


    Ich finde insgesamt die Hundekonstellation mehr als ungünstig.


    Mutter, Vater, Tochter - hört sich nett an, ist aber eine sehr gewagte Kombination.


    Zum einen, weil Dreierkonstellationen immer schwierig sind (Hunde neigen zur Paarbindung) und weil es mit Mutter und Tochter sehr oft ernsthaft Stress geben kann, vor allem, wenn beide reproduktionsfähig sind UND noch ein Rüde mit im Haushalt lebt.


    Ganz ungünstig ist auch die Charaktere der Hunde, Du schreibt, die Mutter ist eher ängstlich/unsicher vom Typ her (eine schlechte Voraussetzung übrigens, um damit Welpen zu produzieren) und ihr behaltet ausgerechnet eine forsche, agile und "dominante" Hündin aus dem Wurf. Da hätte man besser auf die Passung achten müssen.


    Insgesamt kann man sagen, dass man bei einer Mehrhundehaltung immer viel managen und kontrollieren muss und zwar von Anfang an.
    Ressourcenzuteilung (und dazu gehört auch der soziale Kontakt zu euch), Bewegungseinschränkungen, wer-wann-wo-wie - das alles müsst ihr regeln.


    Alle Hunde gleichberechtigt zu behandeln halte ich für den schlechtesten Tipp überhaupt. Bei Hunden gibt es eine Rangordnung in dem Sinne zwar nicht, aber es sollten schon Strukturen herrschen und das Jungtier sich einordnen.


    Ich denke auch, dass sich das Verhalten der Hündinnen im allgemeinen Umgang miteinander schon längere Zeit hoch gekocht hat, zudem ist der Terrier noch eine Rasse, die auch gerne mal rauft.


    Wenn es für die Mutter ok ist, dass die junge Hündin das Zepter in der Hand hat, wäre es kein Problem, aber scheinbar lässt sie sich nicht ihre Stellung nehmen.


    Ihr könnte damit anfangen, klare Strukturen, Regeln und Zuteilungen zu machen und mehr Entscheidungen für die Hunde zu treffen. Wer darf sich wo und wann bewegen, wer darf in eure Nähe und wer mal gerade nicht, wer hat wo welchen Platz und muss dort auch mal bleiben usw.


    Es wäre aber dringend nötig, dass sich jemand mit Erfahrung eure Konstellation mal ansieht, um genau zu sagen, welcher Hund wo steht. Erst dann kann man weitere Maßnahmen ergreifen bzw. überhaupt erst entscheiden, ob eine Neustrukturierung überhaupt erfolgversprechend ist oder ob man sich besser dazu entschließen sollte, einen Hund abzugeben (für mich hört es sich leider danach an und ich würde mich in dem Fall von der Tochter trennen).


    Das Buch Mehrhundehaltung wurde ja schon empfohlen, das kann ich euch auch nur wärmstens ans Herz legen.
    Thomas Baumann ist einer derjenigen, der sich mit Gruppenanalysen bestens auskennt, er wäre bei eurem Problem auch der Trainer meiner Wahl, denn er kann euch genau sagen, wo ihr steht und welche Hoffnung es gibt.


    Alleine an der Thematik rumdroktern würde ich auf keinen Fall, ihr könnt es ja auch schlimmer machen.
    Das Problem würde ich auch nicht unterschätzen, denn bei zwei Hündinnen und dann noch Mutter und Tochter, kann das auch mal böse ausgehen.
    Als erste Maßnahme würde ich die Hunde IMMER trennen, wenn ihr nicht da seid.

    Hast Du Deinen Hund noch nie auf HD röntgen lassen?
    Ist bei der Rasse doch fast schon ein Muss und ich würde das immer machen, um zu wissen, wo ich stehe, um rechtzeitig handeln zu können.


    HD ist eine multifaktorelle Erkranung, hängt also von mehreren Faktoren ab wie z.B. Ernährung, Bewegung und natürlich der genetischen Disposition.


    Selbst bei einer ungünstigen HD-Diagnose, am besten durch frühes Röntgen, kann man noch etwas Einfluss nehmen wie z.B. darauf achten, dass der Hund in jungen Jahren gut ernährt wird und nicht zu schnell an Gewicht zulegt. Zusätzlich sollte man darauf achten, ungünstige Bewegungen zu vermeiden (Springen, Abbremsen), zusätzlich muss man Sorge dafür tragen, dass ausreichend Muskeln aufgebaut werden.
    Die Ernährung der Mutterhündin sowie die genetische Disposition (welche HD-Werte haben die Vorfahren?) spielen ebenso eine große Rolle.


    Eine HD bekommt man nicht einfach, sie ist genetisch verankert - der Hund kann Probleme haben, muss aber nicht.
    Ob vieles Treppen laufen eine HD begünstigt ist nicht bewiesen.


    Da Dein Hund nun ja schon 5 ist und bereits Schmerz anzeigt, kannst Du erst mal nicht viel machen, als sie beim TA vorzustellen und röngten zu lassen (bei der Gelegenheit würde ich ED bei der Rasse gleich mit machen) und Dich dann beraten lassen, was Sinn macht.


    Bei der HD ist heutzutage vieles möglich, von Ernährungszusätzen bis über Goldakupunktur bis hin zu neuer Hüfte.


    Warte erst mal die Diagnose ab, vielleicht hat sie ja auch was anderes wie einen Nerv eingeklemmt, Kreuzbandriss oder was ganz anderes.

    Ich kenne sehr viele Springer Spaniel aus Showlinien, die so gut wie gar keinen Jagdtrieb haben. Sie sind meiner Erfahrung nach besser führig als Cocker Spaniel.


    Und wenn Du mit dem Hund Dummyarbeit machen willst, ist ein bisschen Jagdtrieb von Nöten.


    Vor dem Jagdtrieb sollte man nicht allzu große Angst haben, denn schließlich kann man seinen Hund erziehen und zum anderen sich das jagdliche Talent sehr gut nutzbar machen durch eine alternative Beschäftigung.


    Ich halte den Springer Spaniel für eine sehr gut geeignete Rasse. Sie sind freundlich, verspielt, tolle Größe, können arbeiten, müssen aber nicht dringend, sehen toll aus und sind meines Wissens nach eine recht gesunde Rasse.


    Warum wurde Dir von einem Koikerhondje abgeraten? Die, die ich kenne, sind recht einfach und alle in Anfängerhänden.

    Ich würde Dir zu einem Springer Spaniel (Showlinie) oder einem Koikerhondje raten. Beide sind nicht so groß, es sind Hunde, die am Wasser arbeiten, gut führig, Jagdtrieb nicht so ausgeprägt, bei Showlinien recht wenig.


    Die Bearded Collies, die ich kenne, sind kein bisschen nervenstark, eher nervös, SEHR geräuschempfindlich, keine Ahnung, ob das von Zucht zu Zucht verschieden ist.


    Die anderen Hunde, die hier im Gespräch sind, sind alles Jagdhunde. Und auch das Hüten beim Hütehund wird dem Jagdtrieb zugeordnet, da sollte man sich nicht drauf verlassen, dass man dann einen Hund hat, der nicht auch jagen gehen könnte.


    Aber vor Jagdhunden muss man auch nicht so eine Angst haben. Jede Jagdhundrasse ist auf eine andere Arbeit gezüchtet worden, einige auf Kooperation mit dem Menschen, andere eher auf selbstständiges Arbeiten. Und wenn man etwas mit einem Hund machen will, kann man mit Jagdhunden toll arbeiten.


    Die Springer Spaniel, die ich kenne sind alle sehr wesensfest, robust, nett mit Menschen, nett mit Hunden, recht leichtführig, gut zu erziehen, hübsch sind sie auch und die Fellpflege hält sich im Vergleich zum Bearded in Grenzen.

    Bei einem Schäferhund musst Du mit einer großen Portion Beutefangverhalten rechnen. Da er auf Bewegungsreize der Katze reagiert, könnte dies das Hetzen bei ihm auslösen.


    Wenn Du jegliche Kommunikation unterbindest, riskierst Du unter Umständen, dass der Hund keine Warnungen durch Knurren usw. mehr anzeigt und bei nächster Gelegenheit eventuell sofort zupackt.
    Ich würde entweder Hund und Katze strikt trennen, falls möglich, bzw. immer dabei sein, wenn die Tiere Kontakt haben.
    Oder den Hund an einen Maulkorb gewöhnen, um einschätzen zu können, wie weit er wirklich gehen würde.


    Ich glaube, dass es äußerst selten ist, dass ein Hund mit Katzen spielen will bzw. definiert der Hund das "Spiel" vielleicht etwas anders als Du. Kritisch kann es immer werden, vor allem, wenn ein Hund nicht mit Katzen aufgewachsen ist und Dein Kater Hunde aber kennt und als gefahrlos einschätzen wird.


    Da es ein Pflegehund ist, würde ich für Deinen Kater kein Risiko eingehen und lieber trennen, als das Schicksal heraus zu fordern.


    Was heißt noch länger behalten? Ist die Pflegestelle zeitlich begrenzt?


    Von ganz behalten würde ich vielleicht doch lieber Abstand nehmen und mir einen Hund zulegen, bei dem bekannt ist, dass er mit Katzen klar kommt.
    Ein Schäferhund ist da vielleicht nicht ganz die beste Wahl.

    Vielleicht setzt Du lieber auf Kontakte mit erwachsenen, netten und ruhigen Hunden. Das kann in diesem Fall die bessere Variante sein, ehe Dein Hund an anderen Welpen das falsche Verhalten erlernt. Zum Beispiel irgendwann aus der Angst/Unsicherheit die Variante Angriff ist die besser Verteidigung zu etablieren.
    Da er als Zweithund aufwächst, ist das schon mal eine gute Sache.
    Sozialisierung würde ich nicht so überbewerten. In viele Welpenstunden lernen Welpen gerade kein Sozialverhalten. Kontakte zu Hunden, mit denen Du Kontakt zulässt und eine Gewöhnung an das Lebensumfeld des Hundes reicht meiner Meinung nach völlig aus. Und sicheres Verhalten lernt man eben am besten am sicheren Menschen und an anderen sicheren Hunden.