Was ist denn genau "Spiel" für euch?
Spielzeug werfen, mit Spielzeug zergeln oder was macht ihr da genau? Das würde das Beutefangverhalten eines Terriers (Hetzen, Packen, Schütteln) ja sehr ansprechen und wäre somit eher kontraproduktiv.
Warum "spielt" ihr mit dem Hund, was versprecht ihr euch (erzieherisch) davon?
Was passiert denn, wenn ihr mal eine Zeit lang nicht mit eurem Hund spielt und ihn anderweitig geistig beschäftig und zwar in der Form, dass ihr nur Nasenarbeit macht (Leckerchen suchen lassen, Hütchenspiel, Futter verstecken usw.) Das ist sehr anstrengend für den Hund und er ist nach kurzer Zeit davon sehr müde.
Alles, was mit Bewegungsreizen und Packen von "Beute" zu tun hat, würde ich bei einem Terrier komplett weg lassen bzw. daran eigentlich nur trainieren, darauf NICHT zu reagieren, also Impulsontrolle. Die braucht ein Terrier in einem recht hohen Maß.
Vielleicht ist es einfach das "falsche" Spiel und ihr heizt ihn damit einfach zu sehr an und sprecht in seinem Gehirn damit Areale an, die ihn sich reinsteigern lassen (Dopaminausschüttung wirkt wie eine Droge - der Hund gerät in einen Rausch).
Möglicherweise ist das Spiel für den Hund also gar kein Spiel, sondern findet in einem ganz anderen Funktionskreis statt, nämlich im Beutefangverhalten. Und da würde ich bei gewissen Hundetypen immer gut aufpassen.