Das Fertigfutter ist zumindest leichter verdaulich....sofern es hundegerecht ohne ewig viel Getreide ist
Beiträge von Sternenhimmel
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Und woher stammt der Wolf? :
http://prezi.com/qxrrhcnp3gad/evolution-of-the-wolf/ -
Etwa 8 Millionen Jahre vor unserer Zeit kämpften zwei Arten von frühen Caniden um ihr Überleben. Der Epicyon war ein großer, kräftiger Carnivore der dem heutigen Wolf ähnelte. Seine Beute entsprach dem heutigen Hirsch oder Elch. Der zweite frühe Canid hiess Eucyon und teilte zu dieser Zeit seinen Lebensraum mit dem Epicyon. Der Eucyon hatte in etwa die Größe eines Fuchses und kenzentrierte sich mehr auf die Jagd kleinerer Beutetiere und jedes anderen nahrhaften Futters. Der größere Epicyon folgte seiner Beute und letztlich starb er zeitgleich mit den Beutetieren aus. Der anpassungsfähige Eucyon aber überlebte wegen seiner Zähne mit denen er sowohl Fleisch als auch Pflanzen fressen konnte. Der Eucyon blieb ein Teil der Alten Welt und vielleicht finden sich noch Spuren dieser Art im modernen Wolf. Vor etwa 800.000 Jahren kam der Wolf aus der Arktis in unsere Breitengrade.
Robert Wayne PhD, Forscher und Gen- Experte der University of California in Los Angeles untersuchte die DNA von Hunden und Wölfen. Wayne's letze genetiische Studien lassen vermuten, dass die Vorfahren des einiger Hundearten vor etwa 100.000 Jahren vom Wolf abspalteten. Wayne's Arbeit umfasst 147 Hunde aus 67 Rassen und 162 wilde Caniden aller Spezies der Welt.Es gibt Funde von Überresten des Wolfes und des Menschen in früheren Fossilien, die etwa 400.000 Jahre alt sind. Aber Fossilien des Wolfes und des Menschen selbst datieren auf die Zeit vor etwa 14.000 Jahren. Aus diesem Grund nahm man zunächst an, dass die Haushunde sich vor etwa 14.000 Jahren entwickelten.In der neusten Studie aber untersuchten Wayne und sein Team mitchondriale DNA von Hunden, Wölfen, Cojoten und Schakalen. Diese DNA entwickelt sich auf spezielle Weise.
Die gleiche Untersuchung wandte der Genetiker Carlos Bustamente an, um festzustellen, wann Adam und Eva tatsächlich gelebt haben könnten. Für die Untersuchung nutzt man die geschlechtsspezifischen Unterschiede des Erbgutes, die mitchondrientale DNA, die ausschließlich von Müttern auf die Nachkommen vererbt wird. Man verglich die mDNA mit den Y- Chromosomen des Mannes und errechneten daraus, dass Adam und Eva vor etwa 99.000 - 156.000 Jahren gelebt haben müssen.
Es wurde das Erbgut von 69 Menschen aus 9 verschiedenen Regionen der Erde ausgewertet, um so dem wahrscheinlichen Alter von Adam und Eva auf die Spur zu kommen.
Wayne konnte in dieser DNA so viele Veränderungen nachweisen, dass er zu dem Schluss kam, dass sich der Haushund bereits vor etwa 100.000 Jahren schon vom Wolf genetisch entfernte.Wayne hatte eigentlich erwartet, dass er beim Hund DNA Sequenzen finden würde, die denen des Wolfes ähneln würden.
Er erwartete nur wenig Abweichung zu finden, tatsächlich aber gab es davon ganze 26. Weiterhin fand Wayne keinen Hinweis, dass sich der Haushund aus Schakalen oder Cojoten entwickelt hätte.
Die Forscher fanden 4 einzelne genetische Gruppen in der Hundewelt. Das lässt vermuten, dass die Vorfahren des Hundes in einem Zeitfenster von etwa 100.000 Jahren domestiziert wurden und dass nicht ein einziger Vorfahr des Wolfes etwas mit dem Hund gemein hat. In einer ähnlichen Studie von Vila und Maldonado in der Abteilung Evolutionsbiologie an der Uppsala Universität in Schweden bewies das untersuchte DNA- Material einen Zeitraum von etwa 135.000 Jahren als Zeitraum der genetischen Entwicklungs- Differenz zwischen Haushund und Wolf.
Die DNA von Kojote, Fuchs und Schakal unterscheidet sich gründlich von der DNA des Haushundes. Das trennt den modernen Kojoten, Fuchs und Schakal vom modernen Haushund durch mehr als 400.000 Jahre Evolutionsgeschichte. Jeglicher Vergleich zu dieser Gruppe wilder Caniden mit dem modernen Haushund ist unsinnig und daher bleibt nur der Wolf als möglicherweise nahestehenstem Verwandten der wilden Caniden. Ebenso ist es interessant zu wissen, dass die DNA Hybridisierung des Caninen vor über 50. Millionen Jahre aus der Gruppe der Carnivoren erfolgte. Zu den Carnivoren gehören auch reine Pflanzenfressser, nämlich die Panda Bären (Ailuropoda melanoleuca).
Möglicherweise gab es eine symbiotische Beziehung, in der die Vorfahren des Haushundes mit dem Vorfahren des modernen Menschen lebten. Und vielleicht haben gerade diese Tiere, die sich den Menschen anpassten und ihnen vielleicht sogar Unterstützung bei der Jagd und Schutz des Lagers boten, besser überlebt als andere Artgenossen der damaligen Zeit.
Als Konsequenz der natürlichen Selektion kam es dann vielleicht auch zu einer genetischen Veränderung. Diese Veränderungen gaben den Tieren verbesserte Anpassungsmöglichkeiten in das leben des Menschen. Nicht die wilden Tiere, sondern die Tiere, die sich von den Essensabfällen des Menschen ernähren konnten waren die Gewinner der DNA- Lotterie. So könnten etwa 100.000 Jahre des Zusammenlebens zur Entwicklung der speziellen DNA des Haushundes geführt haben. Die wilden Tiere wurden zu freundlich veranlagten Tieren in verschiedenen Größen, Fellfarben und anderen heutigen rassespezifischen Eigenheiten mit teilweise sehr unterschiedlichen Nahrungsgrundlagen. Evolution und Mutation waren die Voraussetzung für die heutigen Gene der wilden Caninen Urahnen um den Prozess der Domestikation zu vollbringen. Die Idee der Zähmung eines wilden Tieres um daraus ein Haustier zu züchten ist weder sinnvoll noch plausibel, denn es braucht die genetische Mutationskraft.
Coppinger and Coppinger schreiben in Ihrem Buch Dogs ganz treffend: "eine grundsätzliche Veränderung braucht zunächst eine genetische Veränderung. Wenn es nicht so wäre, dann könnte jederzeit ein wildes Wolfbaby zum Haustier gemacht werden.
Selbst die Halter von Savannah Katzen, einem Mybriden (Mix) aus Serval und Hauskatze stossen regelmässig an ihre Grenzen als Haustierhalter.
Befürworter des Barf behaupten, dass Haushunde und wilde Caniden ähnliche Ernährungsansprüche stellen. Solche Behauptungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund sind einzig und allein Meinungen. Die Barfer möchten einem Glauben machen, dass in den 100.000 Jahren die der Haushund beim Menschen lebte und sich von dessen Nahrungsabfällen ernährte, keine Weiterentwicklung des Verdauungstraktes erfolgte und dass sich auch der ährstoffanspruch des Tieres nie veränderte.
Allein der unübersehbare Unterschied zwischen einem 2kg Chihuahua und einer Dänischen Dogge vollzog sich innerhalb von weniger als 14.000 Jahren. Die Trennung von Haushund und Wolf aber liegt schon 100.000 Jahre zurück.
Ein gutes Beispiel für die Veränderung zwischen Haushund und Wolf durch natürliche Selektion findest man im Auge der Tiere. Man studierte die topografische Verteilung der retinalen Ganglionzellen bei 7 Hunderassen und dem Wolf. Der Wolf besitz als besonderes Feature durschnittlich rund 200.000 Gangliozellen wohingegen der Haushund nur auf 115.000 Zellen kommt. Evolution und natürliche Auslese reduzierten das Sehvermögen des Haushundes um etwa die Hälfte im Vergleich zur Sehkraft des Wolfes. Jetzt aber sagen Barfer, es gäbe keinen biologischen oder physiologischen Unterschied zwischen Hund und Wolf.Weitere markante evolutionäre Veränderungen finden sich in der Literatur. In einer Studie mit 2,959 Hunden aus 40 verschiedenen Rassen in der genetisch die mtDNA untersucht wurde, zeigte sich, dass die Haushunde höhere Werte an Heterzygositen im Vergleich zum Wolf hatten. Auch Unterschiede in der Muskulatur, in der Stärke der Sehen und Bänder, in den Darmwandarterien und viele weitere besondere Unterschiede der Organe und Fähigkeiten wurden schon bestätigt.
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Bei Barf- Hunden ist der ph Wert tatsächlich anders. Die Bauchspeicheldrüsen trainieren sich nämlich bzw. spielen sich auf eine Fütterung ein. Darum kann es bei Futterwechseln auch zu leichten Durchfällen kommen, die aber völlig harmlos sind. Nach kurzer Zeit ist die Enzymausschüttung der Drüsen angepasst und alles ist wieder im Lot.
Ansonsten ist es völlig richtig, das Hund und Wolf einen gemeinsamen Vorfahren haben, der Hund aber nicht vom Wolf abstammt. Und tatsächlich ernähren die meisten Barfer ihren Hund falsch. Gibt ne Studie aus Wien dazu. -
Da hast Du Recht! Ich denke, das Barfen entspringt aus dem Wunsch des Menschen nach Anerkennung, die es im normalen Leben immer seltener gibt. Dies in Verbindung mit dem Püppchen- Syndrom und ein gewisser Gruppenzwang führen immer zu seltsamen "Bewegungen". Ist jetzt nicht so bös gemeint wie es sich liest.
Beim Rohfüttern ist nicht alles natürlich, es wird sogar sehr viel denaturiert: Durch Häckseln, Mahlen, Schreddern, Wolfen usw. Selbst durch pansenfütterung denaturiert man die Nahrung. Abgesehen von den oben erwähnten Fertigprodukten, die ebenfalls denaturiert sind. Auch das der Hund vom Wolf abstammt, ist nicht richtige. Dank der neuesten Gen- Untersuchungstechniken ist das klar bewiesen. Ich bin bereit, jedem,. der die Fütterung seines Hundes hinbekommt, meinen Glückwunsch auszusprechen. Aber bitte nicht diese merkwürdigen Diskussionen, durch Fertigfutter würde der Hund krank. Das wird er auch durch schlechtes Rohfüttern. Leider gibt es keine Statistik, die aufzeigt, welche Krankheiten mit der Rohfütterung zugenommen haben. Bei mir wird jedenfalls Fertigfutter gereicht und weil es so schön ist, und die Hunde schon seit Jahrtausenden es aus dem Lebensraum "in Nähe der Küche und des Herdes" gewohnt sind, hin und wieder auch etwas von meinen Mahlzeiten. -
Wie kommst Du denn auf solche Mengen? In der Regel ist die Roh- Ration größer, ganz klar, denn es enthält auch Wasser, etwa 70%, was z.B. bei einem Trockenfutter bei 10-12% Feuchtegehalt liegt.
Ich finde die Rohfutter- Argumentation manchmal ziemlich schräg....mein Hund würde in der Natur jedenfalls keinem Quark auflauern, einen Käse fangen oder eben mal einem Joghurt auflauern. Ich bin da irgend wie anders, bei mir darf der Hund den von mir im Supermarkt gekauften Becher ausschleckern. Und ehrlich gesagt finden selbst Wölfe den Mageninhalt von Beutetieren ziemlich abstossend. Der Wolf jedenfalls frisst auch Fellteile der Beute und beherrscht die Technik, sich durch das Fell der Beutetiere vor Verletzungen durch Knochensplitter zu schützen. Leider geben die Rohfütterer kaum Fell, der Hund beherrscht diese Technik aber auch nicht. Dafür gibt es ja heute den Tierarzt. -
Gutes Fertigfutter hat eindeutig Argumente zu bieten. Immerhin werden dann doch die Erkenntnisse zur Optimierung genutzt. Selbstfütterer beharren so auf die Natürlichkeit und zitieren z.B. auch mal Hildegard von Bingen. Diese Frau wär ziemlich modern und damals ihrer Zeit voraus. Ich glaube nicht, dass, wenn sie heute noch leben würde, so ablehnen wär wie manch ein Rohfütterer. Es ist immer interessant zu beobachten: Wird Fertigfutter gereicht und es tut sich ein gesundheitliches Problem auf, ist sofort das Fertigfutter als Auslöser verschrieen. Passiert das gleiche bei der Rohfütterung, dann sind es immer andere Gründe. Ist schon klar, die wenigsten mögen wohl einräumen, das Problem beim Tier selbst verursacht zu haben.
Beim Fertigfutter werden Nährstoffdefizite jedenfalls ausgeglichen. Vorteile bei der Rohfütterung sehe ich dagegen kaum. Eher sind nahezu alle Rohrationen nicht optimal. -
Hier mal eine Info zur Bullenmast:
http://www.landwirtschaftskamm…fuetterung/mastbullen.htm -
Wenn man über den Panseninhalt von Rindern spricht, sollte man auch das Rinderfutter kennen. Meist ist es Soja und Mais. Die Viecher sollen schliesslich fett werden und ordentlich ewicht auf die Waage bringen. Geschmackliche Unterschiede merkt der Mensch spätestens beim Vergleich von herkömmlichen Mastvieh und natürlich gewachsenem Rind mit Bewegungsprogramm. Bei den Eiern kann man es auch bemerken ob der Ursprung die Legebatterie ist oder aus der Hobbyhaltung. Dementsprechend unterstelle ich auch mal die Minderwertigkeit des Nährstoffgehaltes solcher herkömmlichen Fleischquellen, aber die Rohfütterer schwören ja drauf, das alles viel natürlicher ist
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Und wenn man auf Candidose testet, findet man wahrscheinlich den Grund allen Übels....
Auch wenn es zunächst nach Futterunverträglichkeit aussieht, kann eine Pilzinfektion des Verdauungsapperates dahinter stecken.
Der Test geht schnell und kostet nicht mal viel.