Liebe Tanja, (und natürlich Jamy)
Danke für Deine Hilfe!
Also anfangs streunert er wohl schon durch die Gegend. Wenn Diego dann zu ihm rennt, toben beide auch aber Diego kommt nach kurzer Zeit zu mir. Sam nicht. Gegen Ende der gestrigen Tortur ist Sam in einem Bogen um mich rum. Er ist wie in einem Halbkreis um mich rum und saß dann aber im Gebüsch. Man hat gemerkt, er will mittlerweile zurück, traut sich aber nicht. Letztlich habe ich die Annäherung durch "Fein" und die Nutzung seines Kosenamens ect. herstellen können. Irgendwann ist er dann in den Kofferraum gesprungen, den ich bereits geöffnet hatte.
Ich war inzwischen vollkommen aufgelöst. Es war wirklich eine geschlagene Stunde vergangen. Geregnet hat es natürlich auch.
Als ich ihn gegen Ende gestern im nahen Gebüsch gesehen habe schnüffelte er zwar auch am Boden rum, aber ich denke nicht, dass es ein total lockeres, und gelöstes, "ich-freu-mich-ja-so,-dass-ich-hier-rumrennen-kann-"Geschnupper.
Ich war nun schon seit 2-3 Wochen nicht mehr alleine unterwegs. Das werde ich wohl heute Abend mal machen. Das doofe ist, dass Diego nur seeeeehr schlecht alleine bleiben kann. (das wiederrum kann Sam sehr gut). Am Wochenende war ich tagsüber mit beiden eine große Runde im Wald. Es war taghell und wir waren lange unterwegs. Als wir zurückkamen war es so, dass Sam auch nicht gekommen ist. Das ganze dauerte eine halbe Stunde. Er läuft dann gerne in Gebüsche. Auf mein Rufen hin kommt er definitiv nicht. Auch wenn ich meine Stimmlage auf "sehr lieb" stelle und fast singe... Wir waren auch an einer ihm unbekannten Stelle im Wald, so dass er nicht unbedingt das Ende des Spazierganges ahnen konnte.
Und wenn ich zwischendurch beim Spaziergang IM Wald rufe, kommen beide und lassen sich Leckerchen geben. Die hatte ich da nämlich auch extra mit, weil ich dachte wenn ich die beiden zwischendurch auch rufe und mit Leckerchen füttere, klappts auch am Ende der Runde problemlos. Pustekuchen.
Danke für den Tipp mit dem Leuchthalsband. Das werde ich in jedem Fall beherzigen. Ein "Billigding" hatte ich schon ausprobiert aber beim Toben hat er es direkt nach 3 Minuten im Wald verloren.
Den Gedanken mit der Schleppleine habe ich auch gehabt. Ich werde das wohl mal probieren. Ich weiss nur nicht genau wie das gehen soll. Wenn er mit Diego durch das Unterholz tobt wird sich die Leine doch sicher verheddern... ?!
Ich habe auch überlegt irgendwohin zu gehen wo der Bereich überschaubarer und eingezäunt ist. Aber ich habe nichts in der Art in meiner Nähe, wo Hunde sich austoben können.
@ Quinshora : Danke auch für Deinen Beitrag. ich bin mir unsicher ob es nicht eine Mischung aus beidem ist; Angst (vor mir????????) und das "ich will nicht nach Hause"-Gefühl.
Ich schimpfe übrigens extra schon nicht oft mit Sam, weil er das totale Sensibelchen ist. Man muss ihn nur schräg angucken und er kriegt total Panik. Wenn mein Bruder mit dem Rüpel Diego schimpft, weil er mal wieder was angestellt hat, dann legt sich Sam sofort auf den Rücken, obwohl er gar nicht gemeint war...
Sam ist auch nicht blöd oder so, er kann schon einige Kommandos und wenn wir alleine sind und er merkt, dass es mir ernst ist hört er super gut. Dann kann er "komm", "sitz" und "bleib". Ich entfern mich dann ein paar Meter und es geht von vorne los: "komm", "sitz", "bleib"... und nochmal...
Aber eben nicht im Wald. Nicht in dieser Situation wenn wir spazieren sind.
jassex: Danke für Deinen Beitrag! Das "Schleppleinen-rückruf-training" klingt gut. Ich denke so werde ich es machen. Ich fange lieber wieder bei Null an als noch einmal so was zu erleben wie gestern oder Samstag mittag...
LG,
Andrea