Wie wäre es denn mit dem Forum oder dem RRZ?
Beiträge von TazWurst
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Mein Reden.
ich habe den ganzen Sinn nicht verstanden und der TKM Mensch hat es mir auch nicht erklären können. Wobei er bei der ersten Einführung auch vergessen hat zu sagen, das gar kein trail Kommando gegeben werden soll.
Ich habe ihn nur angesehen wie ein Auto und gesagt dass meine Hündin mir da einklares negativ gezeigt hätte. Warum sollte sie denn auch überhaupt anfangen zu suchen.
Er: du musst mit ihr an zwei Meter Leine die Strecke ablaufen.
ich: Und warum sollte sie vor mir her laufen, wenn ich gar kein Trail Kommando gegeben habe?
Er: Die Hunde machen das.
Ich.: Dann ermutge ich sie doch nach dem Scent zu suchen, damit mach ich mir ein klares negativ kaputt.
Er.: Schweigen und hat dem Rest erklärt wie sie anfangen sollen.Den Namen des Trainers gibt es per PN.
Andreas
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Nabend Susanna,
die Übung war ein Casten in grader Linie über einen grossen Hundeplatz. Die VP war am Rand lang gelaufen und dann auf 2/3 quer über den Platz um sich dann auf der anderen Seite zu verstecken.
Die Hunde wurden im Brennpunkt angesetzt. Das heisst nur anriechen lassen. Es gab keinen Trail Befehl. Dann wurde der Hund längst über den Platz an 2 Meter Leine über den Platz geführt. Wobei die Hunde nach ein paar Schritten vor dem Menschen her liefen,Theorie war, das die Hunde wenn sie auf den Trail stossen, der ja dann im rechten Winkel verlief, einschwenken und bis zum Ende verfolgen.
Was passierte: 6 von 8 Hunden liefen los und reckten die Nase in die Luft um entweder schon ganz früh Richtung parallel Spur von der VP zu tendieren oder bereits vor der Queuerung schon per Hochwind die VP zu orten und dahin abzudrehen.
Einer lief komplett durch ohne überhaupt zu reagieren. Rechne ich mal als Ausreisser.
Einer schwenkte erst gegen die Spur um dann flott zu drehen. Aber auch der tendierte vorher schon und wenn sein Chef es gepeilt hätte, dann wären sie gar nicht so weit gradeaus gelaufen.So, meine persönliche Meinung: Nichts für mich, ich habe da nur Erfolge per Hochwindsuche gesehen. Und das will ich nicht.
Vielleicht wird das was wenn der Hund das trainiert und irgendwann verstanden hat, was er machen soll. Aber bis dahin ... Es gibt doch andere Methoden, die auch funktionieren und mit trailen zu tun haben.Andreas
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Hi Susanna,
ich habe am Wochenende das Castimg mal live gesehen. Da bin ich voll deiner Meinung. Auch wenn es vielleicht im Einzelfall zum Erfolg führt, generell sorgen die Übungen dafür, das der Hund über Hochwindsuche zum Erfolg kommt. Und das will ich gar nicht. Die Vorteile gegenüber einer Abgangssuche erschliessen sich mir gar nicht.
Was bin ich froh, dass ich bei Alun und Mark gelandet bin. Nach dem letzten Wochenende ist mir das wieder sehr bewusst!
Andreas
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Zitat
Hat jemand einen Tipp wie man daran arbeiten kann, dass der Hund nicht mit den Augen sucht?
Mein Aussie sucht beim mantrailen, zosen oder bei der Flächensuche mit der Nase dann mit den Augen dann mit der Nase etc immer im Wechsel so nach Art ich rieche es dann muss ich es auch irgendwo sehen können...
Mach doch dazu mal einen neuen Thread auf. Da werden noch andere sein, die auch dagegen arbeiten wollen.
Zum trailen kann ich dir da auch bestimmt etwas schreiben. Da ist es eigentlich sogar einfach weg zu bekommen. Dein Hund darf mit den Augen nicht zum erfolg kommen. Immer wenn du oder der hoffentlich erfahrene Flanker seht, das er auf Augen umschaltet, stehen bleiben. Das kannst du aber mit geschickter Auslegung des Trails auch völlig vermeiden. Was unsere Aussies mit den Augen machen, ist mögliche Abgänge zu erkennen, die sie dann mit der Nase checken. Das finde ich aber auch ok so.
Andreas -
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Ich weiß z.B. nicht, was ich machen soll wenn ich ihn laufen lasse mit nem Freigabekommando und er 10m rennt, dann stehen bleibt und mich anglotzt? Ignorieren? Wenn ich stehenbleibe, bleibt er das auch, irgendwann überwiegt der Frust und er bellt, rennt umher, buddelt oder sonst irgendeine Zwangshandlung, die man abspulen kann. Gehe ich weiter, rennt er wieder 10m vor und dasselbe von vorne.
Ich kann ihm auch sagen, geh langsam, geh schnüffeln und er macht es. Aber nicht, weil er entspannt, oder kapiert dass ich grad nix von ihm will, sondern weil wir auch dafür ein Kommando haben.
Ich weiß nicht warum er so ist und ob manche Hunde einfach so unselbstständig sind, aber er ist was das angeht schon fast ein bisschen autistisch. Oder hätte ADHS, wenn er ein Mensch wäre...
Da hast du dir aber eine gebirgshohe Aufgabe gesucht. Hast du ihn "gebraucht" übernommen? Hört sich so an. Vier Jahre sind eine lange Zeit. Da sind Neuerungen wie das trailen schon eine Herausforderung.
Vielleicht eine Erfahrung von Menschen, die diese Aufgabe schon angenommen haben - ich nicht nicht - es scheint zu funktionieren. Ich kenne gebrauchte Malis, die eine echte Herausforderung waren und jetzt mit einer 50 Kilo Frau sehr perfekt trailen. Davor ziehe ich meine Mütze. Vielleicht schaffst du es grade mit dem trailen, das er nicht nur Befehlsempfänger bleibt.Andreas
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Naja - kann sein, daß es darum geht, daß jemand, der woanders trainiert hat, nach ganz anderen Methoden gelernt hat. Insofern könnte ich mir schon vorstellen, daß sie Leute suchen, die nicht ganz ahnungslos sind in Sachen Trailen und vor allem Hund, aber eben noch formbar, damit sie ihre Ausbildungsmethode vorstellen können und diese auch akzeptiert wird. ein K9-Trainer soll ja dann sicherlich auch nach der K9-Ausbildungsphilosophie arbeiten, wie halt in anderen Organisationen auch bestimmte Vorstellungen vorherrschen, klar. Manche neigen ja dazu, dann zu diskutieren, weil sie das so und so gelernt hätten, und Hund und Halter dann um-lernen müssen. Aber das ist nur ein spekulativer Gedanke von mir - keine Tatsachenbehauptung... ;-) nicht, daß jetzt wer behauptet, ich unterstelle irgendwas oder verbreite falsche Dinge.
Klar, das ist die Intention dahinter. Ich scherze immer, wenn der Hund auf dem Trail pinkelt, dann erkennst du den K9 Trainer :) Wenn K9 eine einheitliche Ausbildung anbieten möchte, was ich nicht schlecht machen möchte, dann geht es ja nur so. Ist jedem selber überlassen sich aus den Anregungen der Trainer das zu übernehmen was am Besten passt. -
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Ich hab gelernt, dass man nicht bei sich selber, sondern beim Zugucken anderer Teams Hunde lesen lernt. Und es stimmt, wenn ich Lucky davor habe, kann ich überhaupt nichts "lesen", sondern bin froh, wenn ich es einigermaßen hinbekomme. Wenn dann nach mir Lieschen Müller mit Goldi Fritz trailt und der deutlich anzeigt, sie das übersieht, sehe ich das hingegen sofort.
Zusehen ist auf jeden Fall wichtig. Nur so lernst du. Aber ... mit deinem eigenen Hund muss das noch besser gehen. Dann sind es nicht nur Zeichen, die du interpretierst sondern alles. Dann kann ich dir sagen ob die VP in der Mitte der Straße oder auf dem Bürgersteig gelaufen ist. Das wird ganz klar an der Stelle wo geparkte Autos Straße und Bürgersteig trennen. Da siehst du Veränderungen, die das klar machen.
In diesen Zustand müsst ihr kommen, dann wird trailen zum gemeinsamen Fluss. Mal sehen was danach kommt ... -
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Für mich ist inzwischen das lesen des eigenen Hundes eher ein Vorausahnen der Bewegungen des Hundes, also viel im unbewusten Bereich, wenn ich warte bis sie körpersprachlich Dinge zeigt hab ich schon keine Zeit mehr um noch richtig zu reagieren. Da spielt auch viel die Körperspannung des Hundes und die Leinenspannung eine Rolle.
Aber genau das ist es doch, du liest nicht nur die offensichtlichen Signale sondern deinen Hund im Gesamten. Vor der Entscheidung schon wissen wo es lang geht weil dein Hund es dir mitgeteilt hat. Besser kann es doch nicht mehr werden.
Bei fremden Hunden kann ich die sagen wann sie ins negativ laufen oder auf der falschen Straßenseite. Aber selten schon vor der Entscheidung den richtigen Abgang benennen. Das geht nur beim eigenen.
Mir ist es passiert, das Apple mir auf einer ansteigenden Straße 3 mal wieder abgedreht hat - nö, hier ist es nicht - jedes mal habe ich sie weiter reingebracht und wieder angesetzt. Erst beim vierten Mal zog sie wieder an. Das geht nur wenn du sicher bist, dass die Richtung stimmt.Ich gehe bei allen meine Anmerkungen immer von einer Blindsituation von mir aus. Wenn ich weiß wo es lang geht sehe ich alle Anzeichen und kann das auch ganz genau erklären
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Es war für mich anfangs einfach extrem schwierig, ich bin 24 und bilde zwei Herren aus die jenseits der 40 sind. Der eine mit der Labbihündin hatte nunmal schon vorher getrailt und hat mir vieles nicht geglaubt was ich ihm gesagt habe. Problem sind halt festgefahrene Einstellungen. Ich habe 12m Leine und liebe sie, er hat immer gesagt seine Trainerin hätte mir was erzählt. Er selbst trailt mit 5m und läuft deswegen ständig auf seinen Hund auf. Ich will ja nicht dass er 12m nimmt, damit muss man schon umgehen können, aber 7 oder 8 wären halt gut. Mit 5m kann er nichtmals Kreuzungen checken. Zwischenzeitlich hatte ich auch einfach keinen Bock mehr, weil ich gegen Wände rede. Wenn man dann mal einen Hund kurz vor der Prüfung oder bereits geprüft hat ist es ein ganz anderer Schnack. Dann ist man auf dem Glaubwürdigkeitslevel deutlich höher
Geprüft oder nicht geprüft, wäre mir völlig schnurz, wenn mir der Trainer Blödsinn erzählt, glaube ich ihm das auch wenn er geprüft ist nicht.
Auch beim Trailen ist es wie immer, du kannst nur Kompetenz sein, wenn du es praktisch beweist. Da hilft kein Papier. Ich versuche es auch nicht den menschen meine Meinung aufzudrücken. Zeige am konkreten Beispiel auf, was du beobachtest hast, welche Konsequenzen es auf das Team hat und mit welchen Mitteln es geändert werden kann. Das geht immer gut mit Videos. Irgendwann kommt jeder dann zum Nachdenken.
Natürlich musst du auch noch beweisen, dass es bei dir besser läuft als bei den anderen. Sonst wird es blöd.
Das nervt mich ja auch an manchen K9 Trainern. Haben grade mal die erste Prüfung geschafft und bilden dann Anfänger aus. Wäre es nicht sinnvoll, dass die guten Leute die Anfänger ausbilden, damit es eine fundierte Grundlage gibt. .. NajaAndreas