Mein Beaglechen (bei -chen muss ich immer selber schmunzeln bei 20 kg Kampfgewicht) fand die Reizangel als Junghund zweimal toll, danach war kein Interesse mehr da..
Jagdhunde, zwei
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Neues Benutzerkonto erstellenMein Beaglechen (bei -chen muss ich immer selber schmunzeln bei 20 kg Kampfgewicht) fand die Reizangel als Junghund zweimal toll, danach war kein Interesse mehr da..
Jagdhunde, zwei
ZitatAlles anzeigenSehe ich ähnlich. Ich glaube das Problem ist einfach, dass die Züchter keine "arbeitsintensiven Border oder Aussies" oder "Windhunde mit urtypischem Jagdtrieb" loswerden.
Die Hunde sollen familientauglich sein. Alles Hunde für jedermann.
Einerseits finde ich das schon in Ordnung.
Viele Rassen KÖNNEN gar nicht mehr so eingesetzt werden, wofür sie ursprünglich mal gedacht waren.
Denn wer braucht heut noch nen Irish Wolfhound zur Wolfsjagd?
Andererseits sehe ich die Problematik, dass immermehr auf Aussehen geachtet wird, die Gesundheit dadurch jedoch Schaden nimmt. Bei den Schäferhunden dürfte wohl noch fast jeder Züchter auch VPG machen. Aber ich kenne zB einige Aussiezüchter, deren Hunde noch nie an Schafen waren. Das sind regelrechte "Plüschhunde", die vor lauter Fell wahrscheinlich eh überall hängen bleiben würden.
Was ist mit den ganzen Terriern? Welcher Züchter führt die denn noch jagdlich? Welche Züchter betreiben denn zumindest, wenn sie den Urtrieb ihres Hundes nicht auslasten (können) überhaupt wenigstens Hundesport?
Man kriegt sie noch, die "Urtypen". Aber sehr sehr schwierig.
Ich mein, ich bin auch froh, dass Breandan keinen Jagdtrieb entwickeln wird, wie vielleicht 4 oder 5 Generationen vor ihm. Damals waren die Hunde aber auch noch kleiner, leichter...
Und wenn man sich mal allgemein die verschiedensten Rassen heutzutage anschaut...wie sahen die vor 30 Jahren noch aus?
Der Schäferhund hatte noch nen geraden Rücken, Möpse und Bulldoggen noch eine richtige Nase, Rehpinscher keine Glubschaugen....wo soll das noch hinführen?
Sicherlich ein schwieriges Thema - Hundezucht an sich ist ja schon ein Pott an Streitigkeiten und unterschiedlichen Ansichten...
So gesehen bin ich ein Befürworter der Leistungszucht, damit die jeweiligen Rassen für den jeweiligen Zweck auch wirklich erhalten werden können und man arbeitswillige und leistungsstarke Hunde bekommen kann.
Und auch in der Leistungszucht muss man sich genau umsehen, weil auch nicht alles Gold ist was glänzt
@Kram: Vielleicht langsam rangehen mit Kleinkalibern? Ich kann mir schon vorstellen, was das Problem ist...
ZitatAaaalso ich komm aus einer Familie in der schon immer gejagt wurde und somit ist ein Jagdschein schon lange Thema
sofern ich je die Sache mit dem Rückschlag in den Griff bekomme
VPG hab ich damals mit 16 angefangen mit dem Schäfern von Bekannten. Kleines blondes Ding mit Knackfrosch zeigt großen Männern und Hunden wie der Hase läuft.
Und in die Rettungshundearbeit bin ich mit meiner alten Pointermixhündin gerutscht und echt sehr begeistert
Interessant, na da ist ja noch viel rauszuholen dann
Klar, das würde die Wahl des Hundes tatsächlich verändern und zwar gewaltig - allerdings ist eine Mischung kaum möglich, als was ich meine, wenn man eines davon aktiv und ernsthaft betreibt, bleibt der Rest auf der Strecke. Bzw wäre mit einem einzigen Hund auch nicht möglich, aber das weißt Du ja sicher.
Aber ist spannend, dann bin ich mal gespannt was Du letztendlich daraus machen wirst
off topic: Was ist das Problem mit dem Rückstoß?
ZitatHmm ich weiß nicht genau, was für ein Hund mein nächster wird.
Ich mach das ungern an der Rasse fest, sondern mehr am Individuum.
Ich mag kopfstarke, arbeitswütige Hunde mit dem Hang mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
Schwanke zwischen, Mali, Lackschwarzem, Grauem und vielleicht nem Drahti.
Jo und was ich mache ist auch abhängig vom Hund, VPG, Rettungshund oder Jagd ( Drahti)
Bei mir ist es ähnlich - ich mache es auch nicht an der Rasse fest, da ich aber genau weiß was ich mit ihm machen werde, ist klar aus welchem Kreis von Rassen er kommen "muss" und dass Leistungszucht zweckdienlich ist.
Die Spannweite zwischen VPG, Rettungshundearbeit und Jagd ist ja sehr groß, wie kommt es dass alles für Dich zur Debatte steht? Interessant!
Ist immer noch ein interessantes Thema finde ich, auch in Zusammenhang mit dem anderen Schutzdienst-thread....
Mich würde mal interessieren, wer sich ganz gezielt einen Hund aus Arbeitslinien (den nächsten von mir aus oder rein theoretisch wenn er jetzt noch einen Hund nehmen würde) holen würde und aus welchen Gründen bzw was er mit diesem Hund dann vorhat/vorhätte.
Ich für meinen Teil würde/werde mir den nächsten Hund sicherlich aus jagdlicher Leistungszucht holen, damit ich recht sicher weiß was ich kriege - ganz einfach
Zitat
Weil der echte Bedarf an Diensthunden so gering ist, dass man damit keine überlebensfähige Zuchtpopulation erhalten kann.
Das ist ein Argument das Sinn macht und sicherlich in allen Bereichen ein Problem darstellt.
ZitatAußerdem bleibe ich dabei, im Vergleich zu den "Light-Varianten" die gern angeboten werden ist ein ausgelasteter Gebrauchshund aus Leistungszucht auf Grund seiner Nervenstärke der wesentlich bessere Familienhund.
Das kann ich nicht beurteilen, habe mich mit entsprechenden Rassen nie auseinandergesetzt und schon sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Erfahrungen mit den Hunden gemacht.
Bei Jagdhunden würde ich diese Aussage so nicht immer unterschreiben, wobei das dann eher wieder ein Auslastungsproblem wäre.
ZitatUnd dreist nach gefragt, wofür braucht man die ganzen Jagdhunde in Nicht-Jägerhand, könnten sich ja auch auf reine Jagdzucht beschränken und die Halter von beagle, Viszla und Co können sich ja auch nen Gesellschaftshund holen
Jep, da gebe ich Dir völlig Recht, genau so sehe ich es vom Grundprinzip. Bestimmte Rassen (wie z.B. der Labbi aus Showlinie) sind da inzwischen sicher nicht mehr so ein heisses Eisen, aber bei anderen wäre genau das obige die richtigere Alternative.
ZitatDer Reiz ist für mich einfach die Belastungsprobe für die Hunde, sind sie mental in der Lage das zu verknuspern ( das merkt man relativ schnell im Aufbau) und vor allem sind sie der Sache körperlich gewachsen
Empfinde ich als extrem wichtig für die Zucht des Gebrauchshundes, ich mein hier war doch wieder das Beispiel der böse böse kranke DSH... Wie soll man denn gesunde und klare Gebrauchshunde bekommen? Oô
Aber wozu dann diese "Gebrauchshunde" für den Privatmann?
Gesunde und klare Hunde aus Leistungszucht/Gebrauchszucht könnte man doch dann auch in entsprechend geringerer Zahl wirklich NUR für den Dienst züchten bzw solche Stellen wo diese Hunde dann tatsächlich gebraucht werden.
Die obige Aussage legt ja praktisch voraus, dass Gesunde GEBRAUCHSHUNDE gezüchtet werden sollen/müssen/gebraucht werden - aber wieso? Wer BRAUCHT diese Hunde wirklich? Doch der Privatmann nicht...
Völlig wertfrei von meiner Seite, aber selbiges oder ähnlich gilt in meinen Augen ebenfalls für Jagdhunde und Hütehunde aus Leistungszucht..
Versteht man worauf ich hinaus möchte?
Im Grunde schon -
Der meine entspricht ziemlich genau (bis auf dass er ZU groß geraten ist, aber das ist keine Seltenheit) dem großen, kräftigen Arbeitstyp - Beagles sind an sich ja noch ziemlich ihrem Urtyp entsprechend, aber inzwischen natürlich auch der "Zucht-mode" unterlegen, insofern man nicht nur auf Leistungszucht schaut.
Meiner hat noch richtiges Stockhaar, ist charakterlich völlig der autarke, kaum kooperative Jäger und optisch wenig an das knautschnäsige Beagleideal der derzeitigen Zucht angepasst.
ZitatAlles anzeigenFür mich würde sich die Frage stellen:
Brauchen wir überhaupt Hunde, die privat im Schutzdienst geführt werden ?
Ist es wirklich ein Sport, ein privates Hobby, wenn der Hund Menschen sucht, stellt, verbellt und bei deren Flucht "in die Beute" beisst ?
Wer braucht sowas, privat ?
Gruß, staffy
Meine Überlegungen wären die selben... ich sehe da den Sinn nicht.
Ich erachte Arbeitslinien für die verschiedenen Bereiche für durchaus sinnvoll und richtig, wenn die Hunde aus Leistungszucht denn nach Gebrauch und Erfordernissen gezüchtet und abgegeben werden.
Wenn Leistung, Wesen und Gesundheit sich gesund die Waage halten, dann wäre das für mich immer die erste Wahl.
Sobald ein Merkmal überwiegen soll, und da ist es egal ob Arbeits- oder "Schönheits"linie, wird es ungut. Ein zu enger Genpool, eingebildete Allüren von Zuchtvereinen usw sind egal in welcher Linie keine Lösung.
Für mich wäre Leistungszucht immer eine gute Option, da habe ich die größtmögliche Chance einen Hund zu bekommen, der von Haus aus die gewünschten Eigenschaften in erforderlichem Maß mitbringt,aber die Chance auf ein Überraschungspaket bei bestimmten Dingen eher gering ist.
Also für bestimmte Bereiche halte ich Leistungszucht für richtig, aber nach Bedarf!! Für Leute die sich aus Eitelkeit einen Hund aus Leistungszucht halten, dessen Wesen sie weder gerecht werden können, noch nur ansatzweise als "Gebrauchshund" halten, der wirklich arbeiten darf, habe ich absolut nichts übrig.