Beiträge von Dobby

    Wer wirklich an seinem Jagdhund hängt, der hat das ganze Hundeleben lang versucht zu verhindern, dass irgendwann mal aus Versehen auf diesen Hund gezielt wurde, hat alles versucht dass der Hund nicht unnötig auf der Jagd in Gefahr gerät, um den Hund gebangt wenn er sich verletzt hat oder in eine brenzlige Situation geraten ist...


    Und steht an besagtem Tag verheult, völlig fertig mit zittrigen Händen da und kann sich selbst wie jeder andere Hundehalter kaum durchringen zu entscheiden, dass der vielleicht alte,schwache oder schwerkranke Hund erlöst werden soll.


    Und eben diesen Hund (der von dieser Stimmung und diesem merkwürdigen Ablauf angeblich nichts merkt weil er in seinen geliebten Wald darf??...Aha) aber dann in den Wald schleifen, die WAffe durchladen, den Hund gut positionieren, draufhalten, bitte mit ruhiger Hand abziehen und dem geliebten Hund den halben Kopf runterschießen?


    Also ihr habt strange Vorstellungen von Ehre und Liebe...


    Und hoffentlich zittert die Hand nicht, weil sonst ist der Hund vielleicht gar nicht ganz so tot nach diesem ersten Schuss. Nein tut mir leid, wer das zusammenbringt ist völlig abgebrüht.


    Gebe ich Dir Recht und verurteile prinzipiell auch nicht die Idee, einen altersschwachen, kranken Hund zu erschießen.
    Aber die Vorstellung das selber zu machen, die Waffe auf den Hund zu richten - ich sage ja, ich weiß nicht wie abgebrüht man da sein muss, um 1. abzuziehen und 2. noch einen sauberen Schuss hinzubringen.
    Absolute Horrorvorstellung, da kann ich nur für mich sprechen, wird sicherlich niemals passieren.


    Ich fand das was teilweise geschrieben wurde, ist eine stark romantisierte Form davon was passiert, wenn ein Tier nach einem Schuss stirbt... und die Schreiber haben sicherlich zu 99% noch kein Tier an einem Schuss sterben sehen.


    Sorry wenn ich das so krass sagen muss, aber hier weiß so gut wie keiner wovon er spricht.

    Guter Beitrag Phoenix89 :gut:


    Ganz ehrlich - ich weiß nicht wie abgebrüht man sein muss, auf den eigenen Hund zu schießen.
    Nicht jeder Schuss tötet sofort und völlig schmerzfrei, das ist zwar das Ziel und der Grundgedanke, aber das heisst nicht dass es immer genau so klappt.
    Alleine dieses winzige Restrisiko, dass der Hund selbst bei einem aufgesetzten Schuss nicht sofort tot ist, finde ich so grauenhaft dass so eine Aktion völlig ausgeschlossen wäre.


    Mir vorzustellen die Waffe auf meinen eigenen Hund zu richten - nein, ganz sicher niemals. :hilfe:


    Was das mit Ehre zu tun haben soll frage ich mich auch... was für eine Rolle spielt denn bitte Ehre in diesem Zusammenhang?? :fear:


    Das einzige das ich nachvollziehen kann, ist einen schwer geschlagenen oder sonstwie verletzten Hund zu erlösen, bei dem offensichtlich ist, dass er nicht mehr transportfähig ist und in den letzten Zügen liegt.

    DAS ist doch ein ganz anderes Thema, bei dem es mehr um gute oder schlechte Hundehaltung geht - und die findet man genauso in Jäger- wie in Nichtjägerhänden.


    Wieso geht ein jagdlich geführter Hund gesundheitliche Kompromisse ein? Das musst Du mir näher erklären.


    Ansonsten habe ich es genauso gemeint wie najira schrieb.

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    Ich denke wenn man bereit ist sich intensiv mit dem Hund zu Beschäftigen und zu Arbeiten kan man auch als Nichtjäger einem Jagdhund ein schönes zu Hause bieten und ihm ein glückliches, erfülltes Hundeleben ermöglichen.


    LG


    Franziska mit Till


    Ich glaube das obige bestreitet ja auch keiner...
    Trotzdem vertrete ich aber die Meinung, dass ein sehr passionierter Jagdhund (oder Hütehund) mit entsprechend hoher Trieblage tatsächlich besser beim Jagen oder bei Schafen aufgehoben ist in den entsprechenden Händen.
    Alles andere ist dann immer ein Kompromiss - der Einzelcharakter spielt da eine große Rolle, schließlich können die Charaktere einer Rasse ja sehr unterschiedlich ausfallen.


    Mein Beagle würde z.B. die Beine in die Hand nehmen, wenn ich mit ihm einen Apportierkurs besuchen würde ;)

    Zitat


    Was nicht heisst, dass die Hunde auf sich gestellt sind. Es sind Trainer und Halter anwesend, die eingreifen, regeln, Alternativverhalten belohnen...


    Und dann sollen Hunde mit schlechtem Sozialverhalten was lernen von Hunden mit eben demselben Sozialverhalten??
    Ach Du liebes Lieschen, die armen Viecher...und das wo oftmals grade die Raufer und Prolls eh Hunde sind, die gestresst und angespannt sind, UNsicherheit überspielen durch ihr Gehabe....


    Sowas würde mir im Traum nicht einfallen, einen Hund so einem Unsinn auszusetzen.

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    Dobby, ja der Satz ist geil.
    Dumm nur, wenn der eine Hund sich in der Tat unterwirft, es dem anderen aber *****egal ist, weil es darum schon lange nicht mehr geht :hust:


    Dann kommt es zu solch anregenden Bildern, wie das das ich vorher eingestellt habe - wenn der unbedarfte Junghund am Rücken liegend die Kehle aufgerissen bekommt..


    und der nicht mehr ganz so unbedarfte Junghund denkt sich mit seinen heute 5,5 Jahren, bevor er sich je nochmal unterwirft kämpft er lieber bis zuletzt, egal wie groß der andere auch sein mag.

    Zitat

    Wenns bei einem Hundekontakt zu einer Beisserei kommt misch ich mich immer ein. Da hört "die regeln das unter sich" für mich auf. Ich möchte dass meine Hunde Sozialkompetenz erlernen und erhalten. Eine Beisserei ist für mich das Resultat eines misslungenen Kontakts. Besonders weil ich Hunde, die sich von vornerein aggressiv nähern sowieso abblocke. Beisserein werden daher abgebrochen.


    Siehst Du, dann sind Murmel, Du und ich eh genau auf der gleichen Wellenlänge.. :D

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    Ich muß da noch was zu sagen.. Vieles ist hier gemacht! Die Hündin meiner Tante hat in der HuSchu nem anderen Hund den Bauch eröffnet :hust: während die Trainerin daneben steht und erklärt 'die müssen das regeln und lernen mit sowas umzugehen' und dadurch die Besitzer vom eingreifen abhält. Der andere Hund durfte dann erstmal in den OP.


    Mein Lieblingssatz: "Der/die braucht sich ja nur zu unterwerfen!" :headbash:


    Manchmal frag ich mich was sich die Leute denken - wenn einer von meinen beiden Jungs ernsthaft körperlich angemacht wird, geht der andere sofort mit ins Gefecht....und wie DAS dann für den fremden Hund enden würde, ich möchts nicht wissen.
    Wenn 40kg Kampfmasse, die das gemeinsame Töten gelernt haben, wirklich zusammen bei einem dritten Hund hinlangen....ich vermute da bleibt vom anderen nur Hackfleisch übrig.
    Aber am besten wäre es natürlich, sie das einfach "selbst regeln" zu lassen - mit ihren rosa wattebäuschchen-Zähnchen passiert da auch gar nichts :lepra: :hilfe: