Beiträge von Dobby

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    Darf ich mal fragen wie sich das bei der Rasse auszahlt, wenn sie mal einen Tag weniger Bewegung hatten? :pfeif:


    Dann liegen sie den ganzen Tag faul herum und bewegen sich kaum....
    Absolut problemlos auch mal einen völlig faulen Tag mit ihnen zu verbringen. Dann schlafen sie herum, spielen miteinander und legen die Füße hoch :gut:


    @alle:


    Nochmal zur Erklärung - bei diesen 50 km war ich NICHT dabei, die ist er allein auf der Jagd gelaufen! ;)


    Vielen Dank!
    Also beide werden als Stöberhunde geführt, sprich sie werden auf Bewegungsjagden eingesetzt auf Rehwild, Schwarzwild (selten Rotwild oder Gams).


    In den Wintermonaten Oktober bis Januar einschließlich arbeiten sie 2-4 mal die Woche. Den Rest des Jahres werden sie auch ganz normal beschäftigt wie alle anderen Hunde, wir machen Schweißarbeit, Spiele, kleine Fährten, gehen viel raus, ab und an eine Nachsuche wenn eine anfällt, im Spätommer/Herbst wird geradelt um sie für die Saison im Winter in Form zu kriegen konditionell.


    Bei beiden ist es auffällig im Winter bzw nach dem Winter, dass sie sich körperlich auf einem so hohen Leistungsniveau befinden, dass man sie tatsächlich langsam wieder runterfahren muss - sonst wissen sie nicht wohin mit der ganzen Energie.
    Allerdings sind sie an allen Ruhetagen auch für selbige dankbar während der Saison. Kleine Weh-wehchen bleiben auch nicht aus, daher brauchen sie Pause zwischendurch.


    Der Beagle ist ein sturer Sack, der Brack ein Sensibelchen und wesentlich leichtführiger - beide sind aber totale Arbeitshunde und brauchen selbige auch.
    Im Alltag sind beide sehr umgänglich, gut dabei zu haben. Daheim sehr ruhig und umkompliziert (das glaube ich wendet sich sehr schnell wenn der Typ Hund UNausgelastet ist!).
    Alle Bracken die ich kenne sind sehr führerbezogen, anhänglich und kuschelig. Bei der Arbeit kompromisslos, recht scharf und zügig bei der Sache.


    Klar, ganz normaler Alltag - aber derzeit besteht selbiger eigentlich nur aus schlafen, wenn sie nicht jagen sind. Und fressen, sie fressen den ganzen Tag und brauchen das auch. =)

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    Sehr sympathisch! :gut:
    Trifft für die Nordischen und den Terrier hier ebenso zu.


    Was ist dein großes Brackentier denn für eines?


    LG
    Tina


    Das ist ein Kopov, eine slowakische Schwarzwildbracke. Der übrigens gar nicht so groß ist mit seinen 52 cm (oder sieht Dobby da auf dem Foto so klein aus mit seinen 46cm Stockmaß..) :smile:


    Nah verwandt mit den Brandlbracken und der ganzen Vieräuglfamilie angehörig.

    Angeregt durch den "Spezialisten in Privathand"-thread..
    Bracken an und für sich gelten ja im allgemeinen eher als schwerführige, anspruchsvolle Spezialisten was deren Haltung angeht.. beim Beagle kommt noch erschwerend hinzu, dass sie völlig verfressen sind und daher ja stets eher kurz gehalten werden müssen, was das Futter angeht.


    Ich für meinen Teil kann nur sagen, Brackenhaltung kann auch einfach sein - kaum sind sie ihre 25-50 km am Tag bzw auch mal 80-110 km in drei Tagen gelaufen, sind sie sowas von anspruchslos. ;)
    Inaktiv, verschlafen und völlig pflegeleicht sind die Herren der Zunft wenn sie nur genug Arbeit kriegen. :sleep:


    Was das Futter angeht, so halte ich es derzeit so, dass sie so viel bekommen wie in einer magenfreundlichen Portion hineingeht - und das ist eine ganze Menge :hust:


    Dabei sehen sie dann so aus:







    Aus einem normalen Arbeitstag des Beagles:


    Gelaufene km: 50,3 in 4,5 Stunden.


    Natürlich mit einem humorigen Unterton, aber vielleicht ganz interessant für Leute, die sich für Bracken als Familienhunde interessieren, für die Haltung eines "Spezialisten" oder die über Auslastung von Jagdhunden im allgemeinen sinnieren :gut:


    Gemütliche Brackengrüße

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    Nun, die Rasseauswahl wird ja letztlich davon bestimmt, wofür genau der Hund eingesetzt werden soll. Also welches Wild, welche Arbeit.


    Den Hund mit in der Familie zu halten ist absolut üblich und kein Problem. Kommt der Hund oft genug raus, dann wird er auch wetterfest ;) Ein Jagdhund braucht ja eh ein gutes Training, um körperlich wirklich fit für den Job zu sein.


    :gut:

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    Oh ja, Dobby & Co. werden nur gequält. Das weiß ich ganz sicher sogar *gg*


    Prügel, Gertenhiebe, Hungern über Tage im Zwinger - wer schlecht arbeitet kriegt nix, wer gut arbeitet bekommt Futter und darf im Hauswirtschaftsraum anstatt im Zwinger schlafen...was denkst Du denn wieso die beiden immer noch so schlank sind... |)


    Oh Moment....äh Dobby legt grade dauernd den Kopf auf die Tastatur, ich habe wohl vergessen die Zwingertür abzuschließen, Mist....

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    Dobby: Wirken ja wirklich arg misshandelt, die Zwerge! :D :gut:
    Ja, natürlich werden wir den Hund später nach dem auswählen, wofür er gebraucht wird. Aber so den einen oder anderen Favoriten hat man ja denn doch schon...Und Zeit haben wir ohne Ende, meine bessere Hälfte war noch nie der Typ für Spontanentscheidungen - im Gegensatz zu mir, aber na ja...er bremst, ich feuer an, dann passt das meistens in der Mitte...nur bei so wichtigen Entscheidungen ist seine Art besser.
    Mal eine dumme Frage: Welche Rasse ist der im Vordergrund liegende Hund?


    Ja die beiden führen ein fürchterlich gequältes Leben und sind dabei weder verweichlicht noch arbeitsunfähig.
    Der vordere Hund ist ein Slovenský Kopov, eine slowakische SchwarzwildBRACKE.


    Und noch etwas:

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    Dann hätte sich das Thema Jagdhund hier für alle Zeiten erledigt, meine bessere Hälfte ist nämlich der Meinung, ein Hund gehört zur Familie und damit ins Haus, auch wenn er arbeiten soll.Vielleicht gibt es ja Jäger unter Euch, die uns da ein bisschen weiter helfen könnten!


    LG Sonja


    Diese Einstellung soll er sich bitte dringend beibehalten :gut:


    Noch ein Wort zum "verweichlichen" -
    ein Jagdhund holt sich nicht im Zwinger wartend seine "Abhärtung" und was auch immer er noch so brauchen mag, sondern bei der Arbeit, beim Gassi gehen, unterwegs im Wald und im Alltagsleben beim Training.
    Das Fell ist absolut kein Argument, das für eine Haltung im Zwinger spricht.
    Dass Jagdhunde, die im Haus leben und in der Familie integriert sind, verweichlicht sind und schlechter arbeiten, ist in meinen Augen schlichtweg ein genauso typisch veraltetes Ammenmärchen wie andere Dinge in der Haltung von Jagdgebrauchshunden auch.