Beiträge von Dobby

    Zitat


    Ganz anders hielt es ein älterer Jäger den ich im Sommer in der Eifel traf. Dem gehörte ein größeres Revier, der hatte dort etliche Hochsitze von denen aus er auf Reh- oder Schwarzwild ansaß. Einen Jagdhund hatte er auch dabei, für den Fall, dass das Wild mal nicht sofort lag und nachgesucht werden musste - eine Mischung aus Hannoveraner und BGS. Drück- oder Treibjagd, gäbe es bei ihm nur 1 mal im Jahr, ansonsten würde er ausschließlich vom Stand aus ansitzen.
    So klingt Jagd, inklusive der Jagdhundeauswahl für mich plausibel.


    Also für mich klingt genau das nach einem total unterforderten Schweißhund bzw einem Schweißhund, der eigentlich nicht als Jagdhund, sondern als Begleithund gehalten wird. ;)

    Huhu, nicht weinen ich schreib Dir was ;) :lol:


    bei meinem wurde Arthrose und Entzündung/Erguss im Knie festgestellt, nachdem er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
    Dieser wurde operiert und dann noch zweimal nachgeröntgt - das letzte Mal 6 Monate nach der OP.


    So konnte man sehen, dass nach der Kreuzband-OP (TPLO) die weitere schnelle Entwicklung der Arthrose "gestoppt" hatte. Da sollte sich jetzt die nächsten Jahre nichts mehr groß verändern erstmal. Und man kann die Röntgenbilder miteinander vergleichen um evtl Veränderungen genau beurteilen zu können.


    Ich würde schon nachröntgen lassen. damit Du sehen kannst ob sich in der Zwischenzeit was verändert hat, ob es gleich geblieben ist, ob es absehbar ist dass er Beschwerden bekommt oder Du vielleicht noch was anderes machen solltest.
    Wäre sicherlich empfehlenswert! Denn so weißt Du auch nicht, ob vielleicht ab und an eine Reizung da ist, ist Arthrose schleichend schlimmer wird etc.

    Man nennt sie auch Gebiss ohne Hirn...


    Ich wollte keinen - und ich habe schon einige kennengelernt.


    Ansonsten waren Corinnas Beiträge der letzten Seite sehr richtig - wir können natürlich auch wieder auf Seite 1 anfangen und darüber diskutieren was ein Spezialist ist und wieso Bällchen spielen wohl doch keine so adäquate Ersatzbeschäftigung für einen Border aus Leistungszucht ist :muede:


    Zu den Jagdhunden - ja man BRAUCHT sie auch heute noch.

    Aaaaaaaaaaah jetzt, OK danke - jetzt versteh ich wie das gemeint war. Ich konnte den Begriff "Wildjagd" im Zusammenhang nicht einordnen.


    Hmm, ich glaube die Genetik interessiert sich wenig dafür, ob die Vorfahren jagdlich ausgebildet wurden oder nicht..
    Wenn Du Glück hast, dann ist bei ihr der Jagdtrieb nicht sehr tief verankert, Desinteresse am Wildzaun heisst aber noch lange nicht dass sie nicht jagdlich interessiert wäre.
    Es kann auch einfach daran liegen, dass sie noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, weil sie bisher immer an der Leine war..
    Kann man nicht voraussagen, mit ein bisschen Glück ist sie wirklich nicht sehr passioniert. Aber verlassen würde ich mich nicht darauf, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann eine gute Chance geboten bekommt ist sehr groß. Und wie sie sich dann verhält steht in den Sternen ;)

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    Ich sehe es als Jagddesinteresse... Wobei sie sicher einem Hasen oder ähnlichem hinterher wäre... ABER Jagddesinteresse in dem Punkt, Beagles sind für die Wildjagd gezüchtet worden und das interessiert sie nicht!


    Kannst Du mir diesen Satz erklären, bitte?
    Ich verstehe nämlich nicht, was Du damit meinst. Ich habe ihn mehrfach gelesen und bin nicht daraus schlau geworden..



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    Bei der Zucht wurde schon darauf geachtet, dass Nichtjäger verpaart wurden...


    DER war gut! :lachtot:

    Letztendlich dreht man sich bei dem Thema ja auch ewig im Kreis -


    es wird immer "Spezialisten" geben, die in Privathand zufrieden leben, gut beschäftigt werden und deren Leute engagiert und interessiert sind.
    Und es wird immer die geben, wo sich die Leute das schönreden, deren Hunde vermeintlich ein tolles Leben führen und die nie verstehen werden, dass bestimmte Rassen/Linien aber vor allem Einzelcharaktäre absolut nichts in solchen Händen zu suchen haben.


    Ich kann nur sagen, man sollte sich einen Gebrauchshund der jeweiligen Rasse die man hält oder für die man sich interessiert (egal ob jetzt ein Hütehund, ein Jagdhund oder sonstiger..) mal bei seiner genetisch verankerten Verhaltensweise, bei seiner Arbeit zu der er gezüchtet wurde anschauen und das miterleben - dann würde sich vielleicht bei dem einen oder anderen der Horizont etwas verändern.
    Jemand der davon nur aus Büchern liest oder Fotos gesehen hat, wird in meinen Augen niemals verstehen worum es wirklich geht. Und daher auch nicht verstehen können, was es heisst wenn der Hund das tun kann wofür er "gemacht" ist.

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    Muss da aber doch nochmal einhaken. Warum macht man dann eigentlich seine Prüfung nicht in nem Bundesland wo der Hund zugelassen wird? Den Jagdschein kann man doch auch im Schnellkurs in Hamburg machen und dann in ganz D zur Jagd gehen.


    Ja, kannst Du theoretisch genau so machen. Machen ja auch viele Leute so, die Mischlinge führen.
    Wenn du dann in ganz Deutschland Möglichkeit zur Jagd hast..

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    Aber ich glaube nicht, dass man sagen kann, der eine Beagle ist glücklich, weil er ab und zu mal losstöbern kann und der andere an der Leine ist unglücklich. Wenn sie natürlich einmal an den Freilauf gewohnt sind, ist das was anderes....


    100% Leine kann nicht das Gelbe vom Ei sein - den jeweiligen Beagle kann man ja leider nicht dazu befragen.
    Das trifft ja jetzt nicht auf Dich zu, ich meine das ganz allgemein gesprochen.


    Sicher kann man nicht jeden Beagle überall ableinen, je nach Trieblage, Training und sonstigem Charakter gestaltet sich das bisweilen schwierig.
    Meiner ist auch häufig an der Leine, stört uns beide nicht. Das kann ich aber sehr gut verantworten wenn ich mir sein Beagleleben so anschaue.
    Aber dass ein Beagle nie und nirgends abgeleint werden kann, dagegen verwehre ich mich, das ist kein reines Jagdtriebproblem.