Beiträge von Dobby

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    Oder wäre es nicht doch vernünftiger, sich über seinen Traumhund zu informieren, auch und grad in Richtung: Wie ist er und was sind seine Ansprüche?


    Verhindern könnnen wir nicht, dass manche Leute sich den falschen Hund anschaffen, nur vielleicht wird doch so der eine oder andere nachdenklich und schaut nochmal, ob es denn wirklich dieser Hund sein muss.


    Natürlich wärs vernünftig.
    Wenns den einen oder anderen zum nachdenken anregt ist schon etwas gewonnen, aber leider bleibt es eben doch nur ein Bruchteil der Leute..


    Ich persönlich bin dieses Thema inzwischen etwas müde (auch wenn es sehr interessant ist!!) und gehe nur noch auf direkte Anfragen bezüglich der Rasse dann entsprechend ein. :muede:


    Mein nächster Hund kommt aus Leistungszucht, das ist mein Beitrag dazu sich den richtigen Hund zuzulegen :headbash: :D


    :gut:

    OK verstehe worauf Du hinaus willst -


    Aber letztendlich ist es doch genau das was jeder tut der durch Antijagdtraining versucht den Hund umzulenken/umzukonditionieren und entsprechende Triebe in bestimmte Bahnen zu lenken.


    Und klar, das klappt bei der einen Rasse super, bei der anderen vielleicht mittelprächtig, beim einen Individuum gar nicht und beim nächsten nur bedingt..
    Sicher spielen Rasse und Einzelcharakter da eine große Rolle - aber man kann es nicht verallgemeinern.

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    Egal welchen achso genialen undsupertollen Quatsch man mit einem Hund so anstellt, es wird nie und nimmer das selbe für ihn bedeuten wie eine frische Spur/ echtes Wild ;)


    Ja, da gebe ich Dir völlig Recht. Das brauchst Du mir nicht erzählen :smile:


    "Gegenbeweise" laufen schon spazieren, aber dazu muss man sich eben wirklich damit beschäftigen ;)


    Was ich immer noch nicht verstanden habe ist worauf bordy eigentlich hinaus möchte und was es mit diesem "Hetztrieb" bei den Gebrauchshunden auf sich haben soll - das ist doch auch nur eine Form von Jagdtrieb, eben eine ganz bestimmte Sequenz von Jagdverhalten.
    Und Jagdhunde die gerne hetzen, lassen sich auch sehr gut auf bewegte Objekte ein - deswegen sind bestimmte Hetzspielchen ja auch nicht gerade förderlich wenn man Antijagdtraining betreibt.
    Auch Katzen zu jagen/töten hat natürlich was mit Jagdtrieb zu tun, Raubwildschärfe ist Teil von Jagdinstinkt - eben diese letzte Sequenz die beim Jagen umgesetzt wird.
    Ich finde nicht, dass man das alles so trennen und umbenennen kann, nur weil es sich um z.B. einen Schäferhund handelt - hetzen, stellen, töten..ist in meinen Augen alles JAGEN, bei den Gebrauchshunderassen eben ein sehr verstärktes Verhalten in einem bestimmten Bereich.

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    Meinen alten Rüde habe ich in genau dem Zustand übernommen. Einige Erfolge hatte er schon und er war nicht ableinbar. Dennoch läuft er seit 3 Jahren immer frei, auch im Wald und Feld. Weil es eben geht, auch diese Autobahnen im Hirn abzulenken. Schleppleine, Motivation und auch ein paar Brüller..


    Hmm nun ja, da muss ich den anderen recht geben, das halte ich für sehr stark hundeabhängig.. wenn es immer so einfach wäre ;)


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    Und wenn es bei Jägern üblich ist, einen Jungen Welpen "sitz" beizubringen, in dem sie ihn am Halsband aufhängen und den Hintern runterdrücken, naja :roll: .


    Ist es nicht...zumindest nicht bei ALLEN Jägern. Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß.

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    Ich denke, die "tote Beute" aus dem Gebrauchshundejargon ist gemeint.


    Und da muss ich bordy "leider" (sonst wäre alles einfacher in der Ausbildung) zustimmen.


    Aha, ich wusste nicht dass man für "tote Beute" erst ein Wörterbuch braucht. :roll:


    Und was ist das, so ein Ärmel-ding oder was.. ?

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    Bei den Hunden die ich auf der Nachsuche gesehen hab, sieht man schon der Unterschied bei echtem und gelegtem Schweiß, das ist ein unlöschbares genetisches Programm, ein Endorphinrausch ohne gleichen.


    Das ist für einen Hund auch nicht sehr schwer zu unterscheiden - eine künstliche Schweißfährte ist vor allem eine Gehorsams- und Trainingssache, eine echte Nachsuche ist eine ganz andere Nummer.


    NATÜRLICH können sie das unterscheiden, sie sind doch nicht blöd! :fear:

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    Die allermeisten Jagdhunde haben relativ wenig Interesse an toter Beute - das ist der deutliche Unterschied in der Ausbildung (Dienst/Sport)GEbrauchshund und Jagdgebrauchshund.


    Aha, interessant. Und wie kommst Du auf diesen Gedanken?
    Das ist BEUTE!! Evtl. selber aufgestöbert, gejagt, gefangen und getötet - da würden bei dieser Aussage die meisten Jagdgebrauchshunde jetzt lachend am Boden liegen!

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    Wer einmal einen guten Jagdhund bei Wildkontakt oder auch nur Fährte erlebt hat, wird erkennen, dass jeder achso krasse "normale" Hund ein Waisenknabe dagegen ist und das man diesen Kick mit keiner wie auch immer gearteten Ersatzbeschäftigung auch nur halbwegs erzeugen könnte.


    JA! Das ist tatsächlich so.


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    Wenn du Dragonwogs Pointer mittels einer Schleppleine und eines Spielzeugs versuchen würdes wildrein zu bekommen, stirbt der Hund am Lachkrampf..


    Ja, das wäre bei vielen passionierten Jagdhunden so..


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    Wer einmal einen guten Jagdhund bei Wildkontakt oder auch nur Fährte erlebt Ich habe selber noch keinen Jagdgebrauchshund ausgebildet, schon garnicht durch die Brauchbarkeitsprüfung gebracht, auch wenn es mich zugegeben extrem reizen würde zu schauen wie man sowas anstellen könnte und genau deshalb bin ich vorsichtig mit Äußerungen wie: Das geht doch sicher alles anders.


    Ist aber genauso ein Grund zu sagen - das könnte vielleicht auch anders gehen? ;)