Beiträge von Britany

    Zitat


    Geht doch mal davon aus, dass es immer wieder Menschen geben wird, die sich vor der Anschaffung eines Hundes nicht fundiert informiert haben.


    *meld

    Zertifizierte Fachleute sollen das dann prüfen.
    Welche Bildungseinrichtungen setzen denn da den Zertifikats-Standard fest? Die Heilpraktikerschule von gegenüber? Der ewig gestrige Schäferhundverein von nebenan?


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    Was ich einfach nochmal an dieser Stelle betonen will, weil es so gut passt:
    Die meisten Beißunfälle passieren zu Hause.

    Es wird nicht schlechter für die Hunde - aber auch nicht besser.
    Ich wohne in Berlin.
    Die Hundehaufen auf Gehwegen werden nicht weniger, wenn mehr Hunde angeleint werden. :idea:
    Es gibt viele Parks und Wiesenflächen in der Innenstadt. Berlin ist eine der grünsten Städte. Nur darf man es als Hundehalter leider nicht nutzen. Bürger zweiter Klasse sozusagen.
    Die Berliner Hunde werden durch die neue Gesetzgebung nicht besser erzogen sein. Und es wird durch das verschärfte Leinenzwanggesetz auch nicht weniger Beißvorfälle bei anderen Hunden oder Menschen geben.
    Hundeführerschein finde ich prinzipiell keinen schlechten Ansatz. Nur ist die Intention dafür die denkbar schlechteste.
    Statt einen Sachkundenachweis vor Erwerb eines Tieres zu verlangen, um das Tier vor dem Menschen zu schützen, wird die Erzogenheit oder ggf. Unerzogenheit des Hundes durch die Führerschein-Prüfung getestet, und bei Nichtbestehen statt einen Hund generell zu verbieten (ob der Unfähigkeit des Hundeanwärters) wird der Hund durch massive und nicht artgerechte Bewegungseinschränkung und lebensgefährliche Knebelung gefoltert. Kraft unserer Regierungsgewalt.
    Es wird nicht mehr Grünflächen für Hunde geben. Weil das keiner bezahlen wird. Es sei denn, es werden aus dem Nichts heraus etliche neue Vereine gegründet in den einzelnen Bezirken, die sich ausschließlich um neue Hundespielplätze kümmern, und sich dafür stark machen, und Geld eintreiben.

    Jo, meine Überschrift darf man gerne auch zynisch verstehen.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…g-fuer-hunde/9236198.html
    http://www.morgenpost.de/berli…-auf-Gehwegen-gelten.html
    http://www.berliner-zeitung.de…ne,10809148,25658178.html


    Es soll ab 2015 in Kraft treten.
    Mit 100€ kann man sich frei kaufen.
    Ich frag mich, wo das Geld landet. Wen ich damit finanziere.
    Sechs von zehn Bösen Rassen sind dann wie durch Zauberhand nicht mehr böse.
    Die anderen vier bleiben Böse. Welche das sein sollen, darüber hüllt sich noch Nebel. Man will es ja nicht unspannend machen.


    'Bello-Dialog' - son Scheiß. Es gibt keine Verbesserung für die Hunde, nur eine Veränderung.


    Das neue Gesetz wird dann "vom Senat gebilligt, und vom Parlament beschlossen" werden.
    Aha. Wer sitzt im Senat und im Parlament. Irgendwelche Hundekenner dabei? Kynologen? Experten?


    Es sollen "Hundegärten" entstehen, auf Bracheflächen. Wer baut die? Wer bezahlt die? Na klar. Die Hundehalter selbst. Die ham's ja. Wer sich so einen gefährlichen Luxusgegenstand leisten kann, der kann sich auch Baumaßnahmen für ein Grundstück leisten.
    Und in die Hundegärten setzen wir dann die Hündchen rein, und erfreuen uns dann daran, dass sie dort ohne Leine rumsitzen dürfen. Juppieiey.


    Wenn ich nachweisen kann (???) dass ich Hunde drei Jahre lang ohne Gefahrensituation (???) gehalten habe, gelte ich automatisch als sachkundig und mein Hund ist vom Leinenzwang befreit. Aha. Also auch, wenn mein Hund jetzt stirbt, und ich mir einen Bissigen ausm Tierheim hole. Weiß aber sowieso noch keiner, ob ich das noch extra beantragen muss oder nicht. Das wird dann in der "Ausführungsverordnung" bestimmt.
    Bloß von wem :???: .


    Justizsenator Thomas Heilmann (49, CDU) lässt das beschließen vom Senat.


    Christof Wüllner (44), Chef der Firma „Stadt & Hund“: „Schon das bestehende Leinenverbot in Grünanlagen wird von den Ordnungsämtern nicht durchgesetzt!“
    Aha. Dann ist das, was in den Fernsehdokus gezeigt wird alles nur Fake? Wohl kaum!
    Und ich habe am eigenen Leib erlebt, DASS es durchgesetzt wird!


    Claudia Hämmerling (59), Tierexpertin der Grünen will die Rasseliste ganz abschaffen.

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    Was könnte ich denn noch sagen? Irgendwelche 'super-Argumente'?


    Wenn du sie von weitem siehst, dreh dich sofort weg, schau woanders hin, und geh woanders hin, und mach dir schöne Gedanken. Blumenwiese. Blumenwiese.


    Also ich mache schon Forschritte. :headstand:




    Ansonsten, wenn du es gar nicht lassen kannst, drück denen einen umfrangreichen Info-Zettel in die Hand (siehe PN).

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    Das finde ich toll und werde ich bei meinem zweiten Hund sicherlich auch besser machen!


    Das kannst du bei deinem jetzigen Hund auch schon korrigieren. Da musst' nicht 15 Jahre warten.


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    Oftmals ist dies aber den Hundeschulen geschuldet, zu denen man sich im Vertrauen hinbegibt, dass dort alles richtig gemacht wird. Dann geht die Tür der Schule auf, klar absitzen vor dem ableinen wird noch beigebracht, aber dann ist Highlife angesagt.


    Ausrede. :p
    Hundeschule gehst du doch nicht jeden Tag, oder? Hundeschule spiegelt nicht den Alltag wider. Siehe Hunde die die BH mit Bravour schaffen, aber beim Alltagsspaziergang keine gerade Linie laufen können und hochaggressiv sind.
    Was dort auf dem Platz richtig oder falsch läuft, kannst du für dich selbst sortieren und beurteilen, es muss dich aber bzgl. deines Alltags zu Hause nicht im geringsten beeinflussen.


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    Ich habe gemerkt, dass es auch sehr auf die Energie des anderen Hundes ankommt. Bei manchen wird kurz geschnuppert und dann können wir ruhig weiterlaufen. Bei anderen ist er sofort auf 180!


    Wie schon weiter oben erwähnt .. WENN du tatsächlich eine ordentliche Leinenführigkeit bei deinem Hund hinkriegen willst, dann lass das. Kein Schnüffeln an der Leine, kein Spielen. Keine angeleinten Hundekontakte.
    "Du-darfst-hinlaufen"-Kommando erst geben, nachdem Hund schon einen Moment lang abgeleint war und dich ruhig und fragend anschaut.


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    Du hast da was mißverstanden: Halsband als Alternative zum Geschirr... ;-) Das hat mit Erziehung nix zu tun, sondern damit, daß man den Hund mit dem Halsband noch eher steuern kann als mit dem Geschirr. Weil selbiges so gestaltet ist, daß der Hund im Geschirr Dir die maximal mögliche Kraft entgegensetzen kann, und Du ihn ab nem bestimmten Gewicht überhaupt nicht mehr von der Stelle bewegt kriegst....


    Wie gesagt, ich würd gar nicht ziehen. Bloß als letztes Mittel der Wahl.
    :D Ich würd eher drücken.


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    Darum sieht mich auch keine Welpengruppe.
    ............
    Und ich hätte die Wahl mich mit den Trainern dieser Gruppen anzulegen, dass ich das so nicht will, oder mich zu fügen (nur über meine Leiche).


    :lol:
    Du beugst also vor. Jo, sollte ich auch mal in Erwägung ziehen. |)

    OT:

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    Oder sich einen anderen Weg zu suchen, der zu eben genau dem Mensch-Hund Gespann passt.
    Es gibt nämlich weder die eine Wahrheit, noch den einen Weg.


    Naja. Der Hund kann sich seinen Menschen nicht aussuchen. Wenn Mensch zu steif und zu langsam ist, um adäquat stimmlich und körperlich mit Hund zu kommunizieren, und dadurch hundliche Bedürfnisse nicht erfüllt werden ... was soll es da für einen anderen Weg geben?

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    Also nochmal kurz zusammengefaßt: Der Hund bekommt genug Auslauf (auch ohne Leine), reichlich Hundekontakt und hat auch die Möglichkeit ausreichend zu schnuppern.


    Na dann musst du dich einfach strenger durchsetzen, wenn der Hund schnüffelnd zurückbleibt. Mehr gibts da nicht, keinen Hilfsmittel-Trick oder so. Setz dich hart durch, Hund hat zügig zu folgen, fertig. Um ne Maßregelung wirst du nicht drumrum kommen. Locken reicht nicht.
    Wenn er vorausläuft, und dann solange irgendwo schnüffelt, bis du wieder aufgeholt hast, ist's in Ordnung. Wenn du auf gleicher Höhe angekommen bist, und er keine Anstalten macht, aufzuhören zu schnüffeln, mach einen oder zwei feste Schritte auf ihn zu.
    Suche dir weitere Situationen im Alltag, in denen du dich dem Hund gegenüber durchsetzen musst, und tu das dann, dadurch lernt er es besser.


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    Erklärtes Ziel ist es, dass er das Kommando "weiter" befolgt. Mag sein, dass ich beim Aufbau etwas falsch gemacht habe bzw. er es (noch) nicht verstanden hat.


    Okay, ich kann mit dem Kommando nichts anfangen. :???:
    Es ist ja eine Art "Antreibekommando". Finde es persönlich zu schwierig, dafür ein gesondertes Wort zu etablieren.
    Wenn mein Hund (selten) schnüffelnd zurückbleibt (was eigentlich nur ohne Leine passiert, da ich meist nur ohne unterwegs bin), dann sag ich die 0/8/15 Wörter wie: "Komm!" oder "Jetzt mach schon!" oder "Los jetzt!", oder einfach "Na!!" (wahlweise kannst du auch Pfui o.ä. sagen), oder ich rufe (sage etwas lauter) einfach ihren Namen. Oder ich pfeife. Wenn sie sich an ner Stelle richtig festgesaugt hat, oder kurz davor ist etwas undefinierbares zu fressen, reagiere ich sehr schnell, gehe die zwei Schritte zurück, schnurstracks auf sie zu, und verscheuche sie von dort, so wird ihr klar, dass sie weiterzugehen hat.
    Das setzt natürlich voraus, dass der Hund dich 1. ernst nimmt, und 2. auf dich achtet mit den Augen und den Ohren, also trotz des hypnotisierenden Geruchs oder des interessanten Hundes da drüben, noch mit einem ausreichenden Teil seiner Aufmerksamkeit bei dir ist.
    Funktionierender Blickkontakt und eine fortlaufende Kommunikation zwischen euch beiden sowohl bei den Spaziergängen als auch sonst immer wäre also angebracht.


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    Weiterhin möchte ich ein Kommando einführen, dass ihm anzeigt, dass er nun schnuppern und sich innerhalb des Leinenradius frei bewegen darf.


    Funktioniert nicht.
    Habe noch keinen Hund erlebt, bei dem das funktioniert.
    Wie ich schon weiter oben erwähnt hatte, entweder er darf angeleint schnuppern, oder eben nicht. Eins von beidem. Da musst du dich entscheiden.
    Tipp: Reduziere die angeleint-Zeiten. ;)


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    Ich hatte diesbezüglich auch schon Einzelstunden bei zwei Trainerinnen. Die erste ist von der alten Schule und hat mir geraten einfach schnurstracks weiterzulaufen und ihn zur Not eben mitzuschleifen, wenn er nicht laufen will. Das hat mir von Anfang an widerstrebt, und ich habe es 3-4 Monate mit - wie man unschwer erkennen kann - mäßigem Erfolg gemacht.


    Hast ja lange durchgehalten. :D
    Das falsche daran ist, dass es 1. zu schwer für deinen Arm ist, und 2. der Hund keinen Lerneffekt hat.
    Statt ihn zu zwingen mit dir mitzukommen (was ja eigentlich positiv besetzt sein sollte), also in deine Nähe zu kommen, kannst du das Gegenteil machen, und ihn von der Schnüffelstelle wegtreiben. Ihm Raum nehmen (wie schon weiter oben erwähnt). Hat bisher noch bei allen Hunden funktioniert. ;)


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    Ich bin auch nicht der Meinung, dass man eigene Bequemlichkeit auf die Rasse schieben sollte


    :2thumbs:


    (bzgl. berufstätig: Erziehung hat nichts mit großem Zeitaufwand zu tun. Du kannst einem Hund innerhalb weniger Minuten beibringen, was er darf, und was nicht.)


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    Grundgehorsam gehört sicherlich jedem Hund - egal welche Rasse - beigebracht. Aber es ist ja wohl auch eine Frage, was man selber als Halter von seinem Hund erwartet.


    Meine Erwartungshaltung an mich als HH ist immer sehr hoch. Ich erwarte von mir, dass ich jedem Hund, der sich in meiner Obhut befindet, das größtmögliche Know-How vermittle, um ihm die größtmögliche Freiheit zu ermöglichen, und das geringstmögliche Maß an Stress für mich und H zu erreichen. Hat gar nichts mit "vorzeigen" oder Ego zu tun.