Beiträge von Lagurus

    Man kann ganz wunderbar Hunde auch im RO frustrieren. Kann man eigentlich immer, wenn man den Hund irgendwas beibringen will. Und es gibt kaum was, was so erregungssteigernd ist, wie Frust. Je nach Hundetyp, manche stellen bei Frust auch einfach die Mitarbeit ein.

    Da hilft eben, das Training so anzupassen, dass es dem Hund dabei gut geht. Den Hund einfach in eine Pause zu schicken, wenn er hoch fährt, kann den Frust noch so richtig schön verstärken, je nachdem, wie die Pause gestaltet ist.

    Ich würde eher überlegen, wie ich mein Training anders gestalten kann.

    Das klingt sehr danach, dass euer Training für den Hund auf dem Hundeplatz mit jeder Menge Frust verknüpft ist. Die extrem hohe Erregung beim Training ist so gut wie immer ein Frust-Thema. Sieht man leider massenweise auf Hundeplätzen, das Training ist oft einfach massiv frustrierend für die Hunde. Lange Wartezeiten, zu wenig Belohnung, keine klaren Strukturen, für den Hund ist nicht klar, was erwartet wird und wann er sich Belohnung verdienen kann und wann nicht, wenn man selbst Fehler macht, wird der Hund in der Luft hängen gelassen, viel zu hohe Anforderungen, viel zu häufige Wiederholung, wenig Struktur im Training, Barrierefrust durch angeleint warten müssen oder im Auto eingesperrt zu sein... Das habe ich tagtäglich auf Hundeplätzen erlebt. Und dann wird sich gewundert, wenn die Hunde durchknallen, bellen, gestresst sind, hohe Erregung zeigen, Dauerfiepen, sich nicht konzentrieren können, etc.

    Aber das ist nichts, was man über ein Forum lösen kann, da braucht es auf den Hundeplätzen anständige Trainer, die von all dem Ahnung haben. Das ist leider rar. Ist die Frage, ob das so für deinen Hund einen Mehrwert hat.

    um zu verhindern, dass mir diesen hunden weiter gezüchtet wird

    Achso, ich dachte, du meinst, dass solche OPs von den TAs generell abgelehnt werden, unabhängig von der Rasse. Ok, dann verstehe ich es.

    Meine Nachbarin ist psychisch krank und hat zwei Hunde und eine Katze. Die Tiere sind alles in ihrem Leben und eine große Stütze für sie. Aber es gab Phasen, in denen die Tiere massiv unter ihrer Krankheit litten. Da hat sie sich drinnen verbarrikadiert, immer mit geschlossenen Rollläden, ist nicht mehr Gassi gegangen, hat aber wenigstens einen Mini-Garten, wo sich die Hunde lösen konnten. Sie hat mir auch gestanden, die Hund ein der Zeit oft angeschrien zu haben, um Haushalt & Co. konnte sie sich auch nicht mehr kümmern, auch tierärztlich waren die Hunde nicht richtig versorgt. Sie hatte keinerlei familiäre oder sonstige Unterstützung und war gerade in schlimmen Phasen alleine auf sich gestellt. Sie hätte dringend stationäre Klinikaufenthalte gebraucht, die sie immer viel zu früh abgebrochen hat, weil sie die Betreuung der Tiere nicht bezahlen konnte.

    An einem Tag stand sie vor meiner Tür und hat gefragt, ob ich ihre Hunde übers Wochenende versorgen kann, sie müsse in die Klinik. Die Klinik hat sie wegen akuter Selbstmordgefahr nicht mehr gehen lassen und ich stand dann da mit zwei weiteren Hunden und einer Katze, für die ich keine Kapazitäten hatte. Die Hunde konnte ich auch nicht in meine Wohnung nehmen, weil das für meine eigenen Hunde zu viel Stress war, also bin ich 4x am Tag rüber und habe die Tiere versorgt und sich lösen lassen, die den ganzen Tag dort alleine waren. Irgendwann hat sich dann eine Betreuungslösung gefunden.

    Das ganze ging dann gut aus und heute ist sie wieder stabil und den Tieren geht es gut. Aber ich wusste zeitweise nicht, ob sie die Tiere je wieder sehen wird und für die Tiere war da 1-2 Jahre echt beschissene Zeiten dabei.

    Ohne stabile sichere Unterstützung durch andere Personen, würde ich das auf gar keinen Fall machen. Und als die Tiere angeschafft wurden, gab es auch noch Personen, die zur Unterstützung da waren. Mit zunehmender Verschlimmerung der Krankheit brach das aber alles zusammen.

    Betty hat ja auch Degenerative lumbosakrale Stenose. Das konnte man aber auf dem Röntgenbild sehen. Wir fahren mit Muskelaufbau, Mobilisierung, Massagen und gelegentlichen Schmerzmitteln soweit gut. Aber sie ist immer etwas schmerzempfindlich im Lendenwirbelbereich, was sich auch unter Schmerzmitteln nicht ändert. Gut hat bei ihr bei akuten starken Schmerzen auch Lasertherapie geholfen.

    Für Hunde sind Rituale unglaublich wichtig. Wenn sie wissen, was passiert und sich mental drauf vorbereiten können, hilft ihnen das ungemein. Ich würde ein absolut festes Ritual etablieren, das immer gleich abläuft, wenn du die Wohnung ohne sie verlässt. Und ein festes Ritual, wenn sie mitkommen darf. Das Ritual sollte am besten schon starten, bevor sie anfängt irgendwie nervös zu werden und herauszufinden, was du vor hast.

    Es ist aber auch nicht für alle Hunde zu jeder Uhrzeit gleich leicht das Allein sein zu ertragen. Ich würde mir genau überlegen, ob du sie, solange es noch nicht klappt, spontan zu ungewohnten Uhrzeiten alleine lässt. Bring sie dann doch lieber zu deiner Mutter und arbeite parallel daran, dass ihr feste Rituale und eventuell auch konditionierte Entspannungsmittel erarbeitet.

    200 g Rohnudeln pro Portion? :dizzy_face: Wow, da würde ich wohl schnell durch die Gegend rollen (bzw. müsste bei den anderen Mahlzeiten krass einsparen). Ich rechne bei Nudeln immer zwischen 70 - 100 g ein. Aber bei mir gibt es nie Nudeln nur mit Sauce, ich achte da drauf, dass mindestens die Hälfte der Portion aus Gemüse besteht und es noch eine Proteinbeilage gibt (bei mir meist Hülsenfrüchte und die haben ja auch gut Kalorien. Da ist der Teller auch voll.

    Gemüsekiste kam gestern. Geplante Gerichte für die nächsten Tage:

    - Veggie Burger

    - Kartoffel-rote Bete-Linsen-Salat

    - Gurkensalat mit Pastinaken-Kartoffel-Pürree

    - Quinoa-Salat mit Fenchel, Gurke, Paprika und Kichererbsen, dazu grünen Beilagensalat

    - Kritharaki Nudeln in Tomatensauce mit Basilikum und weißen Bohnen


    Und irgendwas muss ich noch mit den 3 Salatköpfen machen, die ich jetzt da habe.