Beiträge von Lagurus

    eileenchen: Ich habe ja auch extra betont, dass ich mir nicht erwarte, dass die HuTa den Hund komplett auslastet und ich, außer kuscheln, nichts mehr machen muss ;) Aber ich erhoffe mir schon, dass ich den Hund nicht genauso intensiv auslasten muss, wie als wenn er den ganzen Tag alleine ist. Es wäre schön, wenn ich mir morgens vor der Arbeit einen stundenlangen Spaziergang erspare, sondern dass ein kleiner reicht, da es danach in die HuTa geht um mit anderen Wuffis draußen zu spielen. Nach der Arbeit ist das kein Thema, ich hatte ja schon sowas wie Hundeschule/Agility/Denksport und sowas im Auge.


    Ach ja, ich habe da noch ein andere Frage bezüglich Züchter. Geben Züchter überhaupt an Vollzeit berufstätige Menschen ab, wenn der Hund die meiste Zeit tagüber in der HuTa verbringen muss? Oder könnte das schon ein k.o. Kriterium sein? :/

    Maanu: Das soll jetzt nicht so klingen, als ob ich den Hund zur Auslastung abgebe und ich ihn dann abends nur noch zum kuscheln haben will. Dass ich abends auch noch mal einen längeren Spaziergang mache ist kein Thema, auch will ich gerne in einen Hundverein, den Hund beschäftigen mit Agility, Denkspielen oder sonst was. Ich erwarte mir einen treuen Begleiter, den ich in meiner Freizeit immer dabei habe, mit dem ich auch zwei mal die Woche einen Verein/Hundeschule besuche. Aber ich mag natürlich dann abends auch mal einen zufriedenen Hund neben mir auf der Couch liegen haben, der mit mir kuschelt und neben 10 Stunden HuTa Aufenthalt nicht noch 5 Stunden zusätzliche Action und Auslastung benötigt. Für mich käme beispielsweise kein Aussie oder so in Frage.


    Dass einer der ersten Anschaffungen auch Regenmantel und Gummistiefel sind, ist mir auch klar :D

    Da kamen noch Antworten, die ich übersehen habe.


    bonanza: Ich habe mal kurz drüber nachgedacht, die Arbeitszeit zu reduzieren, aber förderlich für meinen Job wäre das nicht gerade. Außerdem wäre ich bei einer Reduktion auf 75 % Arbeitszeit mindestens 7 Stunden pro Tag außer Haus. Vermutlich würde es bei mir auch mehr als 400 € Nettogehalt ausmachen, sodass die Hundebetreuung günstiger ist.
    Und ja, es sind 250 Personen in meinem Büro ;-) Ist aber nicht so schlimm, wie es sich anhört.


    Schneerose: In meinem ersten Post hatte ich ja geschrieben, dass wir uns 6-7 Wochen für einen Welpen frei nehmen werden. Danach müsste der Hund aber in die HuTa. Dein Tag hört sich schon recht stressig an, ich erhoffe mir aber ehrlich gesagt von einer HuTa auch, dass mein Hund da etwas ausgelastet wird und ich nicht vor- und nachher noch stundenlange Spaziergänge machen muss, damit der Hund seine Auslastung bekommt. Ich habe mich auch bewusst für eine Rasse entschieden, die etwas ruhiger ist.
    Mittags Heim kommen geht bei mir nicht, ich bin mit Hin- und Rückweg 1 Stunde unterwegs.
    Ich denke auch, dass das nicht für jeden was ist bei jedem Mistwetter rauszumüssen, erstaunlicherweise empfanden dieses regelmäßige rausgehen aber bisher keiner der mir bekannten Hundehalter als besonders große Belastung. Die, die keinen Hund mehr wollten, haben andere Gründe genannt.


    Über einen älteren Hund habe ich auch schon nachgedacht. Aber mir ist es wichtig, dass meine französische Bulldogge von einem seriösen Züchter kommt. Stammt ein Bully vom Vermehrer ist ja die Chance höher, dass Krankheiten auftreten oder körperliche Beschwerden bei der Atmung, Rücken oder sonst was auftreten. Von daher kommt für mich schon mal kein Hund mit unseriöser oder ungeklärter Herkunft in Frage. Es soll Züchter geben, die ältere Hunde abgeben, aber das scheint mir recht selten zu sein, wenn ich auf der Siete des IKFB schaue, ist die Kategorie für Vermittlung älterer Hunde schon seit vielen Monaten leer. Zudem habe ich auch gelesen, dass diese Hunde dann nur recht schwer alleine bleiben könnten, weil sie es immer gewohnt waren im Rudel zu leben.


    Hund mit ins Büro wäre super toll, aber das geht leider nicht, da ich in einem Großraumbüro mit 250 Personen sitze. Aber hier sind so oder so keine Tiere erlaubt, egal wie groß das Büro ist.


    Srinele: Also abwarten bis der Welpe da ist und dann erst alles weitere klären, ist mir irgendwie zu riskant. Was ist, wenn ich in ersten den 6-7 Wochen keinen anständigen Sitter finde? Sowas will ich schon vorher unter Dach und Fach haben. Vielleicht lernt man tatsächlich jemandes kennen, die meisten finden vermutlich ihre Sitter über private Kontakte anstatt über das Internet. Aber verlassen kann man sich auf sowas ja nicht.
    Ich persönlich habe kein Problem damit jemanden unseren Haustürschlüssel zu geben, aber mein Freund schon. Wenn überhaupt kann ich ihn vermutlich erst umstimmen, wenn der Hund schon da ist und er den Sitter persönlich kennt. Aber als Option kann ich das für den Anfang erstmal nicht in Betracht ziehen.
    Ich denke aber auch, dass seine Einstellung zum Hund sich noch ändern wird, wenn er erstmal da ist. Im Prinzip ist mag er ja Tiere schon recht gerne und ist im Umgang mit ihnen immer liebevoll.


    cereza: Da gibt es sicher verschiedene Ansichten, ich kenne Leute die haben schon einige tausende Euros OP-Kosten für ihren Hund gehabt, da hat sich die OP-Versicherung schon voll gelohnt. Vorhersehen kann man es nie so recht, aber das Geld muss ja so oder so eingeplant werden.

    Srinele: Was wäre denn eine Alternativlösung? Ein privater Sitter? Die gibt es leider nicht wie Sand am Meer, ich habe schon sämtliche Portale abgesucht. Zudem erscheint mir ein privater Sitter auch nicht so zuverlässig, wie jemand, der damit tagtäglich seine Brötchen verdient. Eine privatperson hat sicher privat auch mal eher was vor und muss absagen, oder will mal in der Urlaub oder muss mal zum Arzt oder hat irgendwann einfach keine Lust mehr zu sitten.


    Oder gibt es denn noch andere Alternativen?


    Peppy87: Im Prinzip würden auch die Eltern meines Freundes den Hund mal tageweise sitten, wenn wir weg wollen, aber die haben eine Katze, die Angst vor Hunden hat. Da geht ihnen verständlicherweise die eigene Katze vor, also fallen die wohl leider aus. Privat kann ich also auf keinen zurückgreifen, Freunde müssen ja auch alle arbeiten.
    Aber es klingt schon mal gut, dass du dich nicht besonders eingeschränkt fühlst. Vermutlich hängt das auch von den bisherigen Freizeitaktivitäten ab. Bis auf zwei Wochen im Jahr Fernreise übernachten wir auch so gut wie nie woanders. Meistens machen wir noch mal 5 Tage in den Bergen Urlaub, da kann der Hund aber mit und wenn ich meine Mutter mal ein paar Tage besuche, wird sie mich auch nur noch mit Hund sehen.


    Ich muss auch dazu sagen, dass der Hund mein Herzenswunsch ist und nicht der meines Freundes. Er hägt da noch ein wenig mehr Bedenken, aber die meiste Arbeit übernehem ich sowieso und werde auch finanziell für ihn aufkommen. Mein Freund hat zwar prinzipiell nichts gegen einen Hund, aber die unangenehmen Sachen überlässt er lieber mir ;) Er fragt dann auch, wie sieht es aus, wenn wir beispielsweise mal einen Tag in die Therme gehen wollen... Aber man braucht aber nicht mal eine ganze Hand um abzuzählen, wie oft wir im Jahr einen Tag in der Therme verbringen ;) Und wenn man einen Thermenbesuch auf 4 Stunden beschränkt sollte das ja auch gehen. Ist nur ein Beispiel, soviele Situationen konnte er mir gar nicht nennen, die mit Hund nicht möglich sind.


    Unsere Freude lassen ihren Hund fast immer zu Hause, so stelle ich mir ein Leben mit Hund nicht vor. Er ist zwar meistens nie länger als 6 Stunden am Stück alleine, dafür wird er mehrmals am Tag stundenlang alleine gelassen. Ich verstehe nicht, warum sie ihn nie mitnehmen, bei uns zu Hause sind Hunde beispielsweise gerne gesehen, aber wir müssen fast betteln, dass sie ihn mal mitbringen, wenn sie zu Besuch kommen, weil sie einfach "nicht dran denken", weil der Hund ja auch sonst immer zu Hause bleibt, wenn sie weggehen. Erstaunlich ist aber, wie gut der Hund damit zurecht kommt. Er stellt zu Hause keinen Mist an. Nur stelle ich mir so eigentlich das Zusammenleben mit einem Hund nicht vor.

    Hallo,


    ich träume schon seit ich ein Kind bin davon, mir irgendwann mal einen Hund anzuschaffen. Ich möchte wegen meine Berufstätigkeit nicht bis zur Rente warten müssen, bis ein Hund in Frage kommt. Wer weiß, ob ich das Alter überhaupt erreiche oder wie es mir gesundheitlich in 40 Jahren geht? Nun lese ich schon seit Monaten im Internet um rauszufinden, wie andere Berufstätige einen Hund in ihr Leben integrieren.


    Zwei Möglichkeiten stehen mir nun zur Auswahl:
    1. Der Hund geht 5 Tage die Woche tagsüber in eine HuTa
    2. Ich arbeite den halben Tag von zu Hause aus und der Hund wäre 5 Stunden am Tag alleine (Arbeitszeit + Fahrzeit). In der Welpenzeit müsste da natürlich trotzdem eine HuTa einspringen, bis der Hund lang genug alleine bleiben kann, vermutlich kann ich auch nur ca. 3 Tage die Woche Homeoffice machen, weshalb an zwei Tagen trotzdem eine HuTa zum Einsatz käme. Ob Homeoffice möglich ist, müsste ich aber erst noch absprechen.


    Finanziell könnte ich monatlich für die laufenden Kosten des Hundes und seiner Betreuung ca. 300 - 350 € aufbringen. Ich habe hier in der Nähe 2 Hundebetreuungen gefunden, wobei eine aber eine halbe Stunde Fahrt entfernt wäre, was ich nicht so toll finde, da ich dann mit Hin- und Rückweg 1 Stunde morgens und noch mal eine Stunde abends unterwegs bin und mir 2 Stunden fehlen, die ich auch mit dem Hund sinnvoll verbringen könnte. Zudem steigen dann auch unsere Spritkosten ziemlich an. Arbeitsbedingt sind mein Freund und ich 9,5 Stunden außer Haus. Eine andere ist ca. 5-10 Minuten Fahrt entfernt, aber es kommt ja auch immer drauf an, wie die Kapazitäten sind und ob man da einen Platz bekommt. Sie kosten 200 - 260 € im Monat, bei 5 Tage die Woche ganztägiger Betreuung. Es gibt noch weitere HuTas, die dann aber 400 € oder mehr pro Monat kosten, was eindeutig nicht im Budget liegt. Ein Gassi-Geher für die Mittagszeit kommt für meinen Freund nicht in Frage, da er keinem Fremden den Wohnungsschlüssel in die Hand drückt. Zudem kostet ein Gassi-Geher mit 1-2 Stunden Gassi pro Tag genauso viel wie meine genannten Ganztags-HuTas.
    Vorteil der HuTa ist auch, dass der Hund im Urlaub auch dort bleiben könnte und die HuTa schon kennt.


    Mein absolute Traumrasse ist übrigens eine französische Bulldogge und die soll hier im Fall der Fälle dann auch einziehen. Nach IKFB (VDH) Züchtern habe ich mich schon mal umgeschaut, auch wenn die Anschaffung frühestens nächstes Jahr stattfinden kann. Wir müssen auch erst noch umziehen, da hier keine Hunde erlaubt sind und unser Jahresurlaub ist für dieses Jahr auch schon fast aufgebraucht. Für einen Welpen würden wir dann 6-7 Wochen am Stück Urlaub nehmen (erst ich 3-4 Wochen, dann mein Freund 3 Wochen).


    Finanziell gehe ich beim Hund von folgenden monatlich Kosten aus, berichtigt mich, wenn das falsch ist:
    - Hundesteuer (58 € pro Jahr in meiner Stadt): ca. 5 € pro Monat
    - Haftpflicht: ca. 6 € pro Monat
    - OP-Versicherung: ca. 16 € pro Monat (da übernehme ich jetzt einfach mal den Betrag von Freunden von uns, die eine OP-Versicherung für ihren Hundi haben)
    - Futterkosten: ca. 50 € pro Monat (ich dachte da an Barfen oder wenigstens Teil-Barfen)


    Hab ich noch was vergessen? Abgesehen von den Sachen, dass man mal Leine, Halsband, Körbchen oder sonst was ersetzt. Das lässt sich schlecht berechnen, aber ich behalte es im Hinterkopf.
    Macht dann also ca. 77 € pro Monat. Dann kann hätte ich noch maximal 270 € für die monatliche Betreuung übrig (von den einkalkulierten 350 €). Das Sparkonto hat immer einen ausreichenden Puffer um TA-Kosten abzufangen.
    Am Anfang kommen auch noch Kosten für eine Hundeschule dazu, rechne ich aber erstmal zu Anschaffungskosten/Welpenzeit dazu, wofür denke ich ausreichend Geld zur Verfügung steht. Später stell ich mir die Mitgliedschaft in einem Hundverein vor.


    Sind das realistische Vorstellungen?


    Wir haben Freund in unserem Freundeskreis, die ebenso einen Hund haben und den abgöttisch lieben und nie wieder ohne ihn sein wollen. Dann gibt es aber wiederum auch Bekannte und Familienangehörige, die uns das Ganze ausreden wollen :/ Manche haben und hatten nie einen Hund, andere hatten einen und würden sich nie wieder einen anschaffen. Das bringt einen dann doch schon manchmal zum grübeln, ob man da wirklich realisitische Vorstellungen davon hat, was es bedeutet einen Hund zu haben. Ich glaube es kommt vieles anderes als man denkt. Es ist ja genauso wie beim Kinderwunsch, fast alle jungen Eltern sagen mir, sie hätten sich das ganz anders und viel einfacher vorgestellt.


    Ich nehme besonders die Leute ernst, die schon einen Hund hatten und keinen mehr haben wollen. Ihre Argumente sind, man sei zu unflexibel und müsse das Leben komplett nach dem Hund ausrichten. Aber ich denke mir dann immer, wir machen selten Dinge, wo ein Hund nicht dabei sein kann, für mich ist es ein Familienmitglied, dass auch überall dabei sein soll. Ich würde es nicht vermissen, ins Kino zu gehen, das tun wir eh nur sehr selten. In den meisten Restaurants können Hunde mit, ich kann mir spontan auch keinen unserer Freunde vorstellen, der Hunde nicht in seiner Wohnung zu Besuch dulden würde.


    Im Urlaub stelle ich mir vor, dass der Hund in der HuTa bleibt. Unsere Bekannten sagen dann, dass macht nicht jeder Hund mit. Aber kann man den Hund nicht von Anfang an an sowas gewöhnen? Ich lege sowieso viel Wert darauf, dass der Hund gut sozialisiert wird und häufigen Kontakt mit Artgenossen hat. Das Argument unserer Bekannten war dann wieder, dass man da nicht drin steckt, ihr Hund (Dackel) wurde mehrmals von großen Hunden gebissen und wurde dann zum Angstbeißer.


    Ich denke mir wenn es nun mal mein Herzenswunsch ist, dann nimmt man doch so vieles in Kauf. Die Bekannten, von denen ich sprach, schafften sich damals ihren Dackel auch hauptsächlich an, weil ihr Sohn einen Hund wollte. Also war es nicht ihr eigener Herzenswunsch und ich glaube, dann ist die Einstellung zum Thema Hund eine andere. Aber wenn der Hund dann ein Hund wäre, der nicht in die HuTa gehen kann, hätten wir ein großes Problem.


    Ich mache mir so viele Gedanken und gehe für alle Eventualitäten eine Lösung durch, aber vielleicht gehe ich auch an manche Sachen zu blauäugig ran?


    Sorry für den langen Text, mir geht noch so viel mehr durch den Kopf, aber ich höre jetzt lieber erst mal auf :D


    Grüße
    Julia