Beiträge von Ännekin

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    Weil der Hund zu schwierig ist oder du zu faul um mit ihm zu arbeiten?



    Ganz ehrlich, hieraus lese ich eine klare negative Unterstellung. Oder kann man aus dem Post von Daruma herauslesen wieviel Arbeit sie in ihren Hund investiert oder auch nicht?


    Wenn es in diesen Thread tatsächlich noch darum gehen würde, ob es für einen Hund mehr Lebensqualität bedeutet wenn er frei laufen darf und nicht um Begrenzung eines unkontrolliert jagenden Hundes, dann würden doch solche negativen und verurteilenden Posts garnicht kommen. Die meisten haben scheinbar eben doch nicht verstanden worum es geht.

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    Weil er vor ein paar Wochen 6-jährig zu uns aus Spanien kam und offenbar noch nie draußen war (von Leinenführigkeit ganz zu schweigen - wir arbeiten täglich daran das er nicht Dampflok, er wiegt 30kg, spielt und uns in die Leine knallt und zieht ohne Ende). Hinzu kommt das er ein extremer Jäger ist, auch auf Spur/Geruch und anderen Hunden gegenüber nicht ganz so einfach. Wir glauben einfach, dass er nicht mehr so abrufbar wird, dass er auch bei Ablenkung oder Fährte hört. (Im eigenen Garten klappt das jedoch gut.)
    Vielleicht überrascht er uns ja noch, momentan sieht es aber u.a. aufgrund des Jagdverhaltens anders aus und inwieweit man bei einem 6 jährigen Rüden den Jagdtrieb noch zuverlässig kontrollieren kann wird sich zeigen.



    Die Situation kenne ich so in etwa von uns. Es wird wahrscheinlich auch bei euch ein sehr hartes Stück Arbeit, ist aber durchaus machbar. Ein großes Problem waren bei uns am Anfang die ganzen Außenreize, die unserem Hund noch fremd waren und ihn so dermaßen abgelenkt haben, dass an Training fast garnicht zu denken war. Ich war auch der festen Überzeugung, dass es niemals würde Freilauf geben können. Aber die Zeit bringt's (ich rede aber hier leider nicht von Wochen). Sobald sich Dein Hund eingelebt hat und die neuen Eindrücke verarbeitet hat geht es mit Sicherheit aufwärts. Ich kann Dir nur den Tipp geben nicht zuviel zu erwarten, das war nämlich immer mein größter Fehler (angestiftet durch andere Hundehalter und Hundetrainer). Je mehr man sich von den Erwartungen löst, umso mehr Ruhe kommt rein und das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend, auch wenn man wahrscheinlich niemals den immer perfekt hörenden Hund hat.



    Das Rumgehacke auf anderen Forenmitgliedern, die nicht so denken wie man selbst, ist wirklich lächerlich. Wäre das hier ein Thema nach dem Motto "Hilfe!!! Mein Hund ist beim Freilauf in ein Auto geprescht und es gab Tote" würde hier was ganz anderes gebacken sein. Die entsprechenden Kommentare würden aber höchstwahrscheinlich von den gleichen Usern kommen.


    Natürlich ist es schöner, wenn ein Hund seine Freiheit genießen darf. Aber wenn es ernsthafte andere Baustellen gibt, dann ist Freilauf die letzte an der ich arbeiten würde. Ich verstehe wirklich nicht warum sich hier einige anmaßen von Faulheit zu reden, obwohl einem die jeweiligen persönlichen Situationen garnicht bekannt sind. Traurigerweise werden einfach Tatsachen unterstellt wie es gerade ins Bild passt. Niemand sollte vergessen, dass Tierhaltung niemals artgerecht ist und jeder irgendetwas falsch macht. Vielleicht sollten sich einige wirklich mal Gedanken machen, ob sie aufgrund kompletter Unfehlbarkeit, wirklich dazu berechtigt sind so abwertend über andere zu urteilen, wie hier wiedermal geschehen.

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    ich habe in den Jahren, in denen ich Hunde besitze, meine noch nie frei laufen lassen, unsere laufen nur an der Leine! Fühl ich mich einfach sicherer mit, hätte zuviel Angst, dass sie unter irgendein Auto etc. geraten könnten, dass ihnen halt etwas passiert!


    Besser ein kurzes und erfülltes Leben, als ein langes voller Entbehrungen.... ;)



    Ich gehöre auch zu denen, für die es zu einem artgerechten Hundeleben gehört, wenn der Vierbeiner regelmäßig von der Leine darf. Am Anfang habe ich sehr unter dem Jagdtrieb meines Dicken gelitten. Heute haben wir immer noch einen leidenschaftlichen Sichtjäger, aber wir haben viel gelernt und wir können jetzt die kleinsten Anzeichen vom Jagdmodus deutlich erkennen, so dass wir ihn die meiste Zeit ohne Leine laufen lassen können. Wenn ich unruhig mit der Offline-Situation werde (wildreiches Gebiet und Hund wird hibbelig oder Dämmerung), dann wird halt angeleint, aber ein Dauerzustand wäre das für mich nicht. Ein Hund, den ich niemals ableinen könnte wäre die Höchststrafe für mich - ich möchte mich nämlich auch gerne beim Spaziergang frei bewegen und mein eigenes Tempo haben, die Leine stört dabei irgendwie.

    Was Du beschrieben hast kenne ich leider auch.
    In unserem Umfeld gibt es auch einige Leute, die sich trotz Warnungen für einen Hund entschieden haben der "schwieriger" ist und hinterher verstehen sie dann die Welt nicht mehr, wenn Probleme auftauchen.
    Ich denke, dass viele Menschen das besondere suchen und mit der Mode gehen, egal ob es passt oder nicht (das ist aber nicht nur im Bereich Tierhaltung so).
    Schwierig ist auch das Wort "aktiv". "Aktiv und sportlich" ist doch das was jeder Mensch gerne sein möchte, Langweiler sind in jeder Hinsicht unattraktiv. Wer will schon einen langweiligen Hund? Was sollen denn dann die Leute sagen?!
    Ich glaube die meisten überschätzen sich einfach ganz gewaltig. Natürlich fährt jeder mal Fahrrad oder geht joggen, am Anfang hat man auch Mords Ambitionen hinsichtlich Hundeschule und Agility oder was auch immer, aber ich denke in vielen Fällen holt einen der Alltag schnell ein und man erkennt, dass neben einem Vollzeitjob, Familie und Haushalt doch nicht mehr soviel Zeit für den Hund da ist und man keine Böcke hat nach der Arbeit noch stundenlang den Vierbeiner zu bespaßen. Hinterher sind dann doch nicht mehr alle uneingeschränkt bereit ihr Leben komplett nach dem Hund zu richten.


    Natürlich gibt es Menschen bei denen die "schwierigen" Rassen perfekt aufgehoben sind. Und es ist ja auch nicht falsch sich Herausforderungen zu suchen, die bereichern das Leben einfach. Es kommt ja auch darauf an, ob man die Herausforderung letzendlich auch annimmt oder ob man nach den ersten 100 Metern doch plötzlich aufgibt. Gerade wenn andere Lebewesen im Spiel sind finde ich es unverantwortlich, wenn man seine Belastbarkeit nicht kritisch hinterfragt und ehrlich zu sich selbst ist.
    Ich für meinen Teil suche keine Herausforderung was die Hundehaltung angeht. Natürlich war ich auch darauf gefasst, dass es Probleme geben kann wenn ein Hund einzieht und dann steht es auch außer Frage, dass man daran arbeiten muss. Ich gebe aber zu, dass ich nicht traurig bin einen "einfachen" Hund zu haben, auch wenn der manchmal etwas "zu einfach" ist.

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    Und wieso soll der Hund deine Tochter beschützen? Kannst du das nicht selbst? Es kann durchaus Stress für einen Hund bedeuten wenn er ständig beschützen muss und das als seine Aufgabe sieht.


    Den Punkt verstehe ich auch nicht wirklich. Wie ich Dich verstanden habe hast Du doch noch keine Kinder, oder steh ich grad auf dem Schlauch?
    Ich weiß, dass jeder andere Prioritäten setzt, aber übermäßigen Schutztrieb empfinde ich als anstrengend. Ist auch nicht ganz ungefährlich.

    Also ich finde auch, dass Du Dir erst Gedanken über die Anschaffung eines Hundes machen solltest, wenn Du den Umzug hinter Dir hast, einen Job hast und Dich erstmal selbst ein wenig eingeleben konntest. Erst dann siehst Du wie Du wohnen wirst, wie Deine Arbeitszeiten sein werden und wieviel Zeit Dir tatsächlich für den Hund bleibt.


    Ich persönlich finde nicht, dass jede Hunderasse in eine beengte Großstadt gehört, selbst wenn diese eigentlich sonst zu ihrem Halter passt. Warum sollte es ein Hund sein, der viel zu groß ist um ihn im Zweifelsfall mal ein paar Treppen hochtragen zu können? Außerdem wird es mit einem Mastiff bestimmt nicht einfach eine Wohnung zu finden. Selbst wenn der Vermieter es erlaubt, heißt das nicht, dass die übrigen Mieter begeistert sein werden und in einem Haus zu leben, wo man angefeindet wird stelle ich mir sehr unschön vor. Auch auf der Straße werden wahrscheinlich einige Menschen Angst vor Deinem Hund haben, das bringt sicherlich Probleme mit sich, besonders bei Listenhunden. Wenn Du kein Auto hast wirst Du auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen müssen, je größer der Hund um so problematischer wird das. Wenn ein süßer kleiner Hund den guten Mantel eines Fahrgastes ansabbert ist das mit Sicherheit für den Betroffenen was anderes als wenns ein Mastiff gewesen wäre. Man darf die Angst einiger Menschen vor Hunden nicht unterschätzen. Natürlich quatscht Dich mit einem solchen Hund an der Leine niemand mehr blöd an, aber es ist trotzdem nicht ganz stressfrei wenn man auf jeden seiner Schritte und die seines Hundes aufpassen muss, damit sich ja keiner belästigt fühlt.
    Solche Situationen und deren Lösung wären für mich definitiv immer ein Entscheidungskriterium bei der Rassewahl. Und Hunde, die auf irgendeiner Liste stehen führen meiner Erfahrung nach selbst in ländlicheren Gegenden zu Anfeindungen. Wenn Menschen Vorurteile haben ist der Charakter des Hundes wirklich nebensächlich.

    Es ist zwar viel Programm für den Tag, aber mit 15 Wochen kannst Du sie ja wahrscheinlich auch noch nicht den ganzen Tag alleine lassen. Ich würde sie mitnehmen, aber mich durchsetzen, wenn die anderen Familienmitglieder zu "aufdringlich" werden.
    Bei uns ist es auch Tradition den ersten Weihnachtstag mit der Familie bei meinen Eltern zu verbringen. Anfangs ist auch immer einiges an Trubel bis alle begrüßt und "beschenkt" wurden, aber wenn dann alle am Kaffeetisch sitzen kehrt Ruhe ein. Ich nehme immer Rexis Decke mit und lege sie in eine ruhige Ecke des Wohnzimmers und wir lassen die Tür zum Flur und Schlafzimmer offen, so dass er sich zurückziehen kann. Natürlich weiß ich jetzt nicht, ob dieser Tipp Dir auch für einen Welpen weiterhilft, aber irgendwann sind se ja alle mal müde ;).
    Im Restaurant würde ich sie in der Tasche lassen, die kennt sie, da fühlt sie sich sicher und keiner kann sie ungefragt streicheln.

    Die Situation war wirklich blöd und GsD ist alles gutgegangen und der Kleinen ist nichts passiert.
    Ich kann verstehen, dass Du Deinen Hund abgeleint hast, denn die Situation war nicht absehbar. An Deiner Stelle würde ich mir keinen Kopf mehr darüber machen, ob man falsch oder richtig reagiert hat weiß man sowieso immer erst hinterher.


    Trotz der Panik und der Wut die man in einer solchen Situation hat, solltest Du aber nicht zu sehr anfangen auszuteilen. Für die Ridgeback-Halterin war das bestimmt auch ganz schön unangenehm und eine Aussprache wäre vielleicht nicht schlecht. Fehler lassen sich nicht vermeiden und ganz ehrlich, wenn alle ihre Hunde abgeben müssten, die ihre Felle nach persönlichem Geschmack statt nach persönlicher Eignung ausgesucht hätten, dann gäbe es nur noch sehr wenige Hundehalter. Selbst 20 kg sind an der 10 m oder 15 m Leine kaum noch zu halten, wenn sie losspurten. Sein Gegenüber mit Vorwürfen zu überhäufen führt da zu nichts.

    Ich glaub ich bin wiedermal zu doof zum suchen. Wurde dieses Geschirr hier schon besprochen? Bitte nicht schlagen falls ja.


    Auf meiner Suche nach einem Ledergeschirr bin ich auf das von Julius-K9 gestoßen. Es wirkt auf den Fotos nicht zu fein aber auch nicht zu klobig.
    Jetzt gibt es aber zwei Kleinigkeiten, die mich etwas verwirren und hoffe, dass jemand hier schon Erfahrungen mit diesem Geschirr hat und mir helfen kann:


    1. Es gibt die Ausführung Hündin und die Ausführung Rüde. Gibt es da einen Unterschied vom Schnitt her? Ich frage deshalb, weil das Geschirr für Rüden hoffnungslos zu groß wäre. Könnte ich auch das für Hündinnen nehmen? Ich seh da auf den Bildern einfach keinen Unterschied.


    2. Der Preis erscheint mit sehr günstig. Mich würde deshalb interessieren, ob die Verarbeitung und das Material ok sind oder ob ich besser die Finger davon lasse.


    Falls mir jemand sagen kann, wo ich noch nach guten (nicht zu klobigen) Ledergeschirren schauen könnte, wäre ich sehr dankbar.