Beiträge von Ännekin

    Das ist eine wirklich schreckliche Geschichte und ich hoffe, dass es dem kleinen Hund bald wieder besser geht.


    Irgendwie scheint der ganze Hundetrainer-Hype ziemlich aus dem Ruder zu laufen. Es gibt zu viele unfähige Trainer und genauso viele HH, die sich zu sehr auf den jeweiligen Trainer verlassen, ohne ihren gesunden Menschenverstand anzuwenden.
    Die Situation liest sich für mich so, als hätten die Halterin und auch die Trainerin sich zu sehr darauf verlassen, dass der jeweils andere die Sache regelt und haben dabei ihr Bauchgefühl ausgeschaltet. Wäre die Besitzerin des großen Hundes alleine unterwegs gewesen, hätte sie wahrscheinlich richtig gehandelt und wäre früher aus der Situation rausgegangen und hätte mehr Abstand zwischen ihren Hund und den kleineren gebracht.


    Ich will hier garnicht über Trainer schimpfen, ganz bestimmt gibt es auch sehr gute. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die meisten nicht über genügend Wissen verfügen und wie dieser Fall hier zeigt ist es sehr gefährlich sich auf solche Trainer in irgendeiner Form zu verlassen. Trainer geben gerade Hundeanfängern eine trügerische Sicherheit, weil viel zu wenig hinterfragt wird.

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    Leider sieht es ja in vielen postsozialistischen Ländern ähnlich aus... extremer Reichtum auf der einen und bittere Armut auf der anderen Seite! Dennoch darf es nicht sein, dass Tiere, ohnehin am untersten Ende der Kette und somit schutzlos, vom Mob erschlagen werden dürfen! Das ist durch nichts zu rechtfertigen und ausnahmslos menschliches Versagen.



    Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir das Privileg haben in einem Land zu leben, wo der Tierschutz schon so weit fortgeschritten ist und das liegt meiner Meinung nur daran, dass es uns hier gut geht. Armut hat in Ländern wie Rumänien ein ganz anderes Kaliber, das wir uns garnicht vorstellen können. Da geht es nicht um vom Staat finanziertes auf dem Sofa abhängen und trotzdem Geld kassieren. Dort ist Armut tatsächlich ein Kampf ums Überleben. Wenn ein Menschenleben nicht viel wert ist, wie soll dann ein Tierleben geachtet werden? Die Menschen sind frustriert und perspektivlos, da ist es eine willkommenen Abwechslung mal einfach los zu ziehen und Tiere zu erschlagen. Das ist Mittelalter, gar keine Frage - Brot und Spiele halt.
    Ich würde am liebsten sofort nach Rumänien fahren und alle Hunde einsammeln, Hilflosigkeit frustriert mich wahnsinnig und das Thema liegt mir seit Tagen schwer auf der Seele, so wie alle Tierquälerei von der ich Wind bekomme.
    Aber auf der anderen Seite muss man sich auch die Situation der Menschen dort klar machen. Wir selbst leben so zu sagen im Paradies, da ist es einfach über andere zu urteilen.
    Die Regierung dort braucht Lösungen für bestehende Probleme und nen Dummen der die Drecksarbeit macht und die Bevölkerung braucht ein Ventil (und Hilfe), traurig aber wahr. Man kann nur hoffen, dass sich die Rumänen doch noch besinnen und zur Vernunft kommen.

    Es ist schockierend wozu Menschen fähig sind! Armut und Perspektivlosigkeit macht die Menschen roh und leider auch nicht besonders aufnahmefähig für vernünftigere Lösungen. Mitleid ist ein Luxus den man sich nicht leisten kann wenn man selbst ums Überleben kämpft.


    Bitte versteht mich nicht falsch, Tierschutz ist eine verdammt gute Sache. Aber in solchen Ländern gibt es tiefgreifendere Probleme, die zuerst gelöst werden müssen ansonsten wird es immer wieder zu solchen Vorfällen kommen. Tierschutz funktioniert leider einfach noch nicht überall auf der Welt, weil nicht alle Länder schon so weit sind. Zuerst müssen sie von Korruption und der bitteren Armut eines großen Teiles der Bevölkerung befreit werden.



    Ich werde mich nach diesem Post auch ausklinken. Es wird langsam wirklich blöd.


    Es geht hier nicht um den Wert eines Lebewesens. Und wenn es um den Wert geht, dann würde es noch ganz andere Grundsatzfragen dazu geben. Die meisten Menschen essen Fleisch, wollen auf Kleidung und Kosmetik nicht verzichten, gehen irgendwelchen Wissenschaften nach oder sind einfach Sadisten. Ein paar tausend tote Tiere mehr oder weniger spielen doch bei unserem Lebensstandard garkeine Rolle mehr. Also bitte lass diesen Punkt in einer Diskussion besser außen vor. Es spielt keine Rolle ob man mit dem Gewähr durch die Gegend zieht um Tiere zu erschiessen, oder ob man in Kauf nimmt, dass für die neue Anti-Falten-Creme hunderte Versuchstiere ihr Leben lassen. Ich wollte nicht offtopic abweichen, aber Du hast nunmal mit irgendwelchen Zahlen um Dich geworfen.


    Hier in diese Thread geht es unter anderem aber auch um Rücksichtslosigkeit. Hunde werden einfach mal alleine auf ihre Gassirunde geschickt und man nimmt die Gefahren einfach aus Bequemlichkeit in Kauf und hinterher hat man noch die Dreistigkeit sich als Opfer darzustellen. Das war das was direkt ontopic zu sagen ist. Gut, dieser besagte Hund war alt, aber ich kenne auch einige Hunde von anderem Kaliber, die hier schonmal allein unterwegs sind und auch wenn die nichts tun, fremde Menschen hätten trotzdem Angst vor ihnen. Darf man als Hundehalter die Freiheit anderer einschränken? Und genau das tut man auch wenn man in Kauf nimmt, dass Offline-Hunde abhauen.


    Ein weiterer Punkt der sich unter anderem ergeben hat ist die Rücksichtslosigkeit mancher Tierbesitzer. Sobald die eigene Freiheit eingeschränkt ist ist Schluss mit lustig. Die Tiere spielen dabei garkeine Rolle, weder Haustier noch Wildtier, es geht immer nur um den Menschen. Das ist bestimmt nicht bei allen Menschen so, aber die meisten gehen eben so durch die Welt. Manche sind auch einfach zu faul ihren Hund zu erziehen und dann ist es ihnen auch noch zu lästig die Leine beim Spaziergang festhalten zu müssen. Davon gibt es einfach mehr als von den "Vernünftigen" und selbst wenn ein Jäger noch so nett ist, wird er irgendwann alle Hundebesitze über einen Kamm scheren, das ist menschlich. So ist das bei mir und den Politessen, die sind alle grundsetzlich doof und dabei habe ich den Fehler gemacht und nicht sie.
    Dass Du für die Erziehung Deiner Hunde gelobt worden bist spricht doch echt schon Bände. Lob gibt es nur für Außergewöhnliches. Sagen wir Du hättest keinen Hund und könntest sie auch nicht sonderlich leiden, weil Du erstens Angst hast und zweitens irgendsoein Köter Dir jedem Morgen in den Garten kackt. Würdest Du nicht auch lieber haben wenn Hunde an der Leine gehen, wenn sie nicht zuverlässig hören. Und würdest Du den Hundehalter des Gartenkackers nicht darauf ansprechen, aus Rücksichtnahme auf die Freiheit des Hundes. Ich weiß das hat jetzt nichts mit dem Jagen zu tun, aber mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme. Und leider fehlt dieser Respekt vielen Menschen egal auf welcher Seite sie stehen.

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    Waah. Ich habe nicht geschrieben, dass ich eine Gehorsamsverweigerung fuer meine Hunde nicht ausschliesse. Es wurde in diesem Thread geschrieben, dass man das fuer keinen Hund ausschliessen kann.



    Also dann sind Deine Hunde doch zuverlässig abrufbar.....weiß jetzt nicht warum Du dann mit mir diskutierst :ka:. Ich rede von Hunden wie meinem, für die ich im Zweifelsfall nicht die Hand ins Feuer legen würde und die deshalb in wildreichen Gebieten besser an der Schlepp laufen. Nicht alle Hundebesitzer treffen solche Vorsichtsmaßnahmen und darum geht es bei all meinen Posts.
    Fakt ist doch, dass alle Hunde, die auf ihren Streifzügen durch was auch immer zu Schaden kommen sich nunmal nicht im Einflussbereich ihres Besitzers befanden. Ich argumentiere hier keinesfalls für den Abschuss von irgendwelchen Tieren. Aber jeder Hundebesitzer geht nunmal ein gewisses Risiko ein, wenn er seinen Hund frei laufen lässt. Das bedeutet nicht, dass Hunde nur an der Leine laufen sollen, aber die Hundebitzer sollen sich dann im Falle des Falles auch ihrer Schuld bewusst sein.
    Hart gesagt, man darf nicht besoffen Auto fahren, trotzdem werden es immer einige Menschen machen. Kann gut gehen, muss aber nicht. Und wenn was passiert muss man die Verantwortung übernehmen. Auch für seine Tiere muss man Verantwortung übernehmen falls etwas passiert.
    Ich schreibe, dass nicht um hier irgendjemanden zu ärgern, sondern lediglich weil hier scheinbar mit zweierlei Maß gemessen wird, je nach dem worum es in dem jeweiligen Thread geht.


    Ich sehe auch keinen Grund eine Userin in diesem Thread so massiv anzugreifen. Ihr Mann ist Jäger und gut, andere hier sind vielleicht Politessen und die mag ich auch nicht, aber so ein Mist, es gibt sie trotzdem. Man ist durch seinen Beruf ja kein schlechter Mensch! Hier im Thread stehen doch alle Hunde durch eure harte Arbeit so hoch im Gehorsam, was wollt ihr also? Mickysfraule und ich sprechen von HUNDEN DIE NICHT ERZOGEN SIND UND DEREN BESITZER SICH NEN SCH...SS KÜMMERN. Das kann doch allen Ernstes nicht so schwer zu verstehen sein, oder?

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    Doch. Such halt nach, mir ist das zu muehselig. Wenn es heisst, dass im Wald jeder Hund angeleint gehoert, weil man auch das letzte 0,xx Prozent, dass er aus dem Gehorsam geht, nicht ausschliessen kann... dann bedeutet das rein gesetzlich fuer meine Hunde, dass sie nur auf dem eigenen Grundstueck ohne Leine sein duerfen. Und das ist nicht artgerecht.



    Man kann jeden Hund frei rumlaufen lassen, aber wenn man sich nicht sicher ist ob dieser Hund zu 100 % das tut was man von ihm verlangt, dann darf man nicht rumheulen, wenn seine Freiheit durch irgendeinen tragischen Vorfall abrupt für immer beendet wird. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf Zwischenfälle mit Jägern.


    Und wenn Du für Dich schon eine Gehorsamsverweigerung Deiner Hunde nicht ausschließt, dann weißt Du doch, dass sie in Gefahr geraten können. Sicher ist ein Hund nur an der Leine. Ob das artgerecht ist, ist doch eine ganz andere Diskussion. Viele Dinge, die wir von Hunden verlangen sind nicht artgerecht.

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    Jetzt sind wir also an dem Punkt, wo Hund im Wald auf jeden Fall angeleint gehoert, kann ja nicht immer abrufbar sein. Ich hab gestern schon drauf gewartet.


    Wer so etwas fordert, moege sich bitte mindestens mit den gesetzlichen Bestimmungen in saemtlichen Bundeslaendern auseinandersetzen. Ich geb sonst ne Anzeige auf, dass meine Hunde zu vermitteln sind. Die kann ich dann naemlich nicht mehr artgerecht halten mangels Freilaufmoeglichkeit.



    Das ist totaler Quatsch und wurde hier von niemandem gefordert. Es geht nicht darum, dass Hunde überall angeleint gehören. Aber wenn man tatsächlich einen Hund hat der nicht perfekt erzogen ist, dann sollte man doch bitte auch nicht die Schuld nur bei anderen suchen wenn etwas passiert. Wenn der jagende Hund bei der Verfolgung eines Hasen über eine Straße rennt und überfahren wird, dann war es nicht der Jäger, aber das Ende dieses Jagdausfluges ist genauso traurig. Was ist wenn bei so einer Aktion keine Tiere aber Menschen zu schaden kommen? Das ist so ok?


    Ich bin einfach dagegen, dass sich die Dinge so gedreht werden wie es jeweils am bequemsten ist. In anderen Threads werden User auseinander genommen, weil sie beispielsweise einen Hund in einer Anliegerstraße ohne Leine laufen lassen, weil es zu gefährlich für das Tier und andere Menschen ist. Die Gefahr ist im Wald vielleicht geringer aber sie ist trotzdem da.


    Ich lasse meinen Hund frei laufen wenn ich die Begegnungen mit Wild nahezu ausschließen kann, ansonsten bleibt er an der Schlepp. Wenn dennoch etwas passieren sollte könnte ich nichtmal ansatzweise einem Jäger böse sein, wenn er tatsächlich abgeschossen wird, weil ich ja für mich weiß, dass er abgehauen ist um ein Tier zu hetzen, ich war ja dabei und es war ganz allein mein Fehler. Trotz Antijagdtraining gehöre auch ich nicht zu den Hundebesitzern die sich zu 100 % sicher sein können, dass der Abruf klappt.


    In dem Fall um den es hier geht, hat der Jäger falsch gehandelt, besonders was den Ort des Abschusses angeht, aber trotzdem ist es auf der anderen Seite auch nicht ok, einen Hund ohne Aufsicht durch die Gegend streifen zu lassen. Und es gibt mehr als genug Menschen die so etwas tun und denen die Konsequenzen für Hund und andere Menschen egal sind.

    Einige hier wollen es scheinbar einfach nicht einsehen - es gibt nur sehr wenige Hunde die fast totsicher aus jeder Situation abrufbar sind. Was glaubt ihr eigentlich warum der Ruf von Hundehaltern so schlecht ist? Weil alle Halter und deren Hunde sich so überaus vorbildlich benehmen? Ich denke auch in einem Hundeforum sollte man sich nicht selbst in die Tasche lügen und alles schön reden und andere verteufeln, obwohl das eigene Image mehr als angekratzt ist. Ein Jäger ist nicht ausschließlich dazu da Tiere abzuknallen, genausowenig wie alle Hunde auf fremde Grundstücke kacken, während der Besitzer grinsend daneben steht!



    Mal Hand aufs Herz, wieviel Prozent der Hunde in Deutschland schätzt Du als 100 % oder zumindest in 99 % der Fälle als abrufbar am Wild ein? Ich würde in dieser Hinsicht für niemanden die Hand ins Feuer legen. Ist ja toll, dass Du ein solches Exemplar hast, aber die meisten Hundehalter haben meiner Erfahrung nach keinen Bock auf nennenswerte Erziehung. Ich kann garnicht mehr zählen von wievielen Hunden ich auf Spaziergängen schon belästigt wurde und in den wenigsten Fällen sind die Halter Willens oder in der Lage etwas zu unternehmen. Wie sollte der Besitzer dann in der Lage sein, den Hund on Wild abzurufen? Ich frage mich oft in welch einer Umgebung hier manche leben, sei es wegen der Psycho-Jäger als auch wegen der toleranten Hundehalter mit ihren top-erzogenen Wunderhunden.


    Hinzukommt, dass bei den meisten Menschen einfach die Tierliebe außer bei ihrem eigenen Haustier ganz schnell aufhört. In diesem Thread fühlt man sich geradezu dazu gezwungen für die Jäger Partei zu ergreifen und dabei kann ich mir vorstellen, dass es unfreundliche Exemplare gibt. Aber ganz ehrlich ist die Rücksichtslosigkeit von mancher Hundehaltern einfach nicht zu toppen.

    Wüstenmaus: Dir ist ein Fehler beim zitieren unterlaufen. Zu den Jagden und was sie im Vergleich zu hetzenden Hunden für das Wild bedeuten habe ich nichts gesagt.


    Natürlich dürften die meisten Jäger wegen Gebrechlichkeit nicht mehr ihrem "Hobby" nachgehen. Und ich bin auch der Meinung, dass es Kontrollen für das Tragen von Schusswaffen auch für Jäger geben sollte.


    Ich bin aber auch der Meinung, dass Menschen gewisse Risiken nicht eingehen. Ein Haustier anonym zu erschiessen ist eine ganz andere Sache, als es im Beisein des Besitzers zu tun. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand wegen einer verbalen Auseinandersetzung einen Privatkrieg vom Zaun bricht. Wie gesagt ich kenne eure Jäger nicht und kann deshalb nur für mich als ziemlich angstfreien Menschen sprechen.