Zitat
Ansonsten finde ich es immer wieder traurig, wie hier immer nur auf totgehetzten Rehen rumgehackt wird. Schlimm, ohne Frage.
Aber was ist mit den angeschossenen Tieren, die über lange Zeit leiden? Das kommt häufiger vor, als ein von Hunden getötetes Reh.
Was ist mit den Jagdhunden, die für einen großen Teil der gerissenen Rehe verantwortlich sind?
Und warum ist ein Reh so viel mehr wert (obwohl wir ja angeblich so viele davon haben, dass sie abgeschossen werden müssen ... oh sorry, da muss ich mich täuschen ... sie werden ja gefüttert ... also sind es doch zu wenige? ... aber warum jagt man sie dann?) als ein Fuchs?
Da werden jedes Jahr etwa 600 000 Füchse getötet, sie haben in den meisten Gebieten keine Schonzeit und wenn doch, dann nur die Muttertiere, obwohl auch die Väter für die Aufzucht verantwortlich sind.
Jedes Jahr verenden unzählige Fuchswelpen in ihrem Bau, weil die Elterntiere geschossen wurden. Und wozu?
Zur Nahrungsgewinnung sicherlich nicht. Fuchsbandwurm? Wird praktisch nicht von Füchsen übertragen. Tollwut? Gibt es seit Jahren nicht mehr und mit der Bejagung der Füchse würde man eine Ausbreitung sogar noch fördern.
Und trotzdem wird hier um jedes Reh geweint. Ehrlich gesagt empfinde ich das als Heuchelei der Jägerfraktion.
Damit klinke ich mich jetzt aus diesem Thema aus.
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Ich werde mich nach diesem Post auch ausklinken. Es wird langsam wirklich blöd.
Es geht hier nicht um den Wert eines Lebewesens. Und wenn es um den Wert geht, dann würde es noch ganz andere Grundsatzfragen dazu geben. Die meisten Menschen essen Fleisch, wollen auf Kleidung und Kosmetik nicht verzichten, gehen irgendwelchen Wissenschaften nach oder sind einfach Sadisten. Ein paar tausend tote Tiere mehr oder weniger spielen doch bei unserem Lebensstandard garkeine Rolle mehr. Also bitte lass diesen Punkt in einer Diskussion besser außen vor. Es spielt keine Rolle ob man mit dem Gewähr durch die Gegend zieht um Tiere zu erschiessen, oder ob man in Kauf nimmt, dass für die neue Anti-Falten-Creme hunderte Versuchstiere ihr Leben lassen. Ich wollte nicht offtopic abweichen, aber Du hast nunmal mit irgendwelchen Zahlen um Dich geworfen.
Hier in diese Thread geht es unter anderem aber auch um Rücksichtslosigkeit. Hunde werden einfach mal alleine auf ihre Gassirunde geschickt und man nimmt die Gefahren einfach aus Bequemlichkeit in Kauf und hinterher hat man noch die Dreistigkeit sich als Opfer darzustellen. Das war das was direkt ontopic zu sagen ist. Gut, dieser besagte Hund war alt, aber ich kenne auch einige Hunde von anderem Kaliber, die hier schonmal allein unterwegs sind und auch wenn die nichts tun, fremde Menschen hätten trotzdem Angst vor ihnen. Darf man als Hundehalter die Freiheit anderer einschränken? Und genau das tut man auch wenn man in Kauf nimmt, dass Offline-Hunde abhauen.
Ein weiterer Punkt der sich unter anderem ergeben hat ist die Rücksichtslosigkeit mancher Tierbesitzer. Sobald die eigene Freiheit eingeschränkt ist ist Schluss mit lustig. Die Tiere spielen dabei garkeine Rolle, weder Haustier noch Wildtier, es geht immer nur um den Menschen. Das ist bestimmt nicht bei allen Menschen so, aber die meisten gehen eben so durch die Welt. Manche sind auch einfach zu faul ihren Hund zu erziehen und dann ist es ihnen auch noch zu lästig die Leine beim Spaziergang festhalten zu müssen. Davon gibt es einfach mehr als von den "Vernünftigen" und selbst wenn ein Jäger noch so nett ist, wird er irgendwann alle Hundebesitze über einen Kamm scheren, das ist menschlich. So ist das bei mir und den Politessen, die sind alle grundsetzlich doof und dabei habe ich den Fehler gemacht und nicht sie.
Dass Du für die Erziehung Deiner Hunde gelobt worden bist spricht doch echt schon Bände. Lob gibt es nur für Außergewöhnliches. Sagen wir Du hättest keinen Hund und könntest sie auch nicht sonderlich leiden, weil Du erstens Angst hast und zweitens irgendsoein Köter Dir jedem Morgen in den Garten kackt. Würdest Du nicht auch lieber haben wenn Hunde an der Leine gehen, wenn sie nicht zuverlässig hören. Und würdest Du den Hundehalter des Gartenkackers nicht darauf ansprechen, aus Rücksichtnahme auf die Freiheit des Hundes. Ich weiß das hat jetzt nichts mit dem Jagen zu tun, aber mit gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme. Und leider fehlt dieser Respekt vielen Menschen egal auf welcher Seite sie stehen.