Beiträge von Ännekin

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    Nein, das ist bei diesem Haus der "Deal": Niedrige Miete und dafür muss man alles auf eigene Kosten machen.
    Wobei wir natürlich noch versuchen würden, da etwas rauszuhandeln...



    Auch wenn ich Deine Begeisterung für ein Haus in dieser traumhaften Lage verstehen kann, wäre mir dieser "Deal" eindeutig zu heiß. Das Risiko, dass ich Geld und Herzblut in ein solches Haus stecke und sobald alles fertig ist macht der Vermieter von der Eigennutzung gebrauch wäre mir einfach viel zu groß.
    Wenn man sich für ein solches Haus entscheidet, dann muss man es meiner Meinung nach direkt kaufen. Oder es müsste so in Schuss sein, dass man garnichts mehr daran machen muss. Für fremdes Eigentum wäre mir es die ganze Arbeit nicht wert.

    Mein Dicker kommt ursprünglich aus Ungarn, dort war er Kettenhund unter schrecklichen Bedingungen. Durch den Verein von dem ich ihn bekommen habe, habe ich auch andere ehemalige Ketten- und Straßenhunde kennengelernt. Von denen spielt eigentlich keiner und das ist ja auch kein Wunder, da sich nie jemand mit ihnen beschäftigt hat. Außerdem scheinen diese Hunde genau abzuwägen ob sich der Körpereinsatz lohnt oder nicht (Spiel macht nicht satt also lohnt es sich auch nicht). Solche Hunde hatten ernstere Probleme in ihrer Vergangenheit als Balljunkie zu werden. Meinen Hund würde ich als erwachsen und selbständig bezeichnen und egal was ich probiert habe (und das ist ne Menge, letztenendes habe ich alle Speilzeuge wieder verschenkt) er lässt sich nicht zum Spielen motivieren.
    Am Anfang habe ich mir deshalb schwere Vorwürfe gemacht, weil ich immer dachte, dass ich ihn irgendwie für seine Vergangenheit entschädigen muss, egal wie. Heute denke ich, dass er auch ohne Spiel ein glückliches Leben führt. Er kommt mit ins Büro und ist sonst überall dabei wo es geht, er muss nicht mehr hungern, wir sind viel draußen und er wird geliebt. Für ihn ist das alles was zählt und irgendwie bin ich auch froh keinen Affentanz machen zu müssen um meinen Hund auszulasten....andererseits ist das natürlich auch ein Problem, denn ich finde einfach keine Ersatzbeschäftigung fürs jagen und bin deshalb auch was das Anti-Jagdtraining angeht ziemlich ratlos.


    Es ist also nicht ganz unnormal, dass Dein Hund nicht spielt, lieber TS. Vielleicht hast Du aber auch mehr Glück als ich und findest doch etwas, was euch beiden Spaß macht.

    Ich verstehe natürlich was Du meinst. Ich habe eben nur die Befürchtung gehabt, dass ein Anfänger vielleicht wirklich am Anfang die 20 Meter ausnutzen würde und das ist definitiv zu riskant.

    Für einen Neuling im Schleppleinen-Training sollte man aber besser erwähnen, dass man mit einer 5-Meter-Leine beginnt. Wenn man mit 20 Metern anfängt kann das echt doof ausgehen. Ich habe einen Hund von fast 30 kg Körpergewicht und wenn der in schlimmsten Fall 40 Meter Anlauf hat ist es unmöglich die Leine festzuhalten ohne sich die Hand zu brechen oder den Arm auszukugeln. Wenn man es also nicht schafft (aus welchen Gründen auch immer) irgendwie auf die Leine zu treten, dann ist man gezwungen loszulassen egal ob man das will oder nicht.
    Natürlich weiß ich, dass es hier um die Sicherheit geht, aber eben auch um die eigene. Ich denke nichtmal, dass man überhaupt noch eine Schlepp braucht, wenn man erstmal bei 20 Metern angelangt ist.

    Ich habe am Anfang den Fehler gemacht zu früh von 5 auf 10 Meter umzusteigen, weil ich meinem Hund mehr Feiheit geben wollte, mit dem Resultat, dass ich zwar bei einem Hasenvorfall sicher auf der Schlepp stand aber leider der Karabiner dem "Aufprall" nicht standgehalten hat und mein Hund erstmal weg war. Deshalb kann ich wirklich nur raten mit 5 Metern zu beginnen und erst zu steigern wenn in diesem Radius das Rückrugkommando mit 1000 % Wahrscheinlichkeit klappt. Auch um die Hände zu schonen und im Training nicht wieder von vorne beginnen zu müssen.

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    eben drum ... zum einen hab ichs nunmal nicht so mit kindern und zum anderen wären eigene für mich schlicht hinderlich in meiner lebensplanung und führung ... wie gesagt,wie ich meine prioritäten diesbezüglich setze ist zum glück meine entscheidung und ob das jemand verstehen kann oder nicht,ist mir ganz schlicht und sachlich gesagt ...wumpe



    Wer hier Kinder will oder aus welchen Gründen auch immer keine will oder hat ist doch hier auch allen komplett wumpe. Tatsache ist nun mal, dass die TS ein Kind hat und das für sie natürlich (!!!) auch an erster Stelle steht. Die TS wirkt mit ihren 20 Jahren wirklich erwachsener als einige hier um die 30. Von dem was ich hier gelesen habe bin ich mir sicher, dass sie den Hund nicht unnötig hat leiden lassen und ich traue ihr zu, dass sie genauso gewusst hätte wenn doch akuter Handlungsbedarf eingetreten wäre.



    Ganz ehrlich Mucci, ich an Deiner Stelle hätte mir diesen Post echt verkniffen. Ich finde ihn wirklich herablassend der TS gegenüber. Du kennst die Familiensituation doch garnicht genau. Dein Statement liest sich für meine Augen sehr abwertend und definitiv unangebracht. Wenn sich Menschen in dem Alter der TS für eine eigene Familie entscheiden ist das doch vollstens ok, auch wenn vielleicht am Anfang nicht alles perfekt rund läuft. Wenn Du in dem Alter anders drauf warst ist das Deine Sache und ich würde mir auch kein Urteil darüber erlauben oder Mutmaßungen über Deinen Lebensstil anstellen.

    Zuersteinmal möchte ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass es Deinem Hund wieder besser geht, liebe TS!


    Ich habe den Thread ganz durchgelesen und muss schon sagen, dass hier von einigen Seiten sehr unschön gegen die TS argumentiert wurde. Selbst mir als Neuling fällt es auf wie schnell hier die Themen kippen und immer wieder die selben Leute dazu beitragen. Das ist wirklich schade, gerade wenn man sich Hilfe suchend an die Foren-Gemeinde wendet. Die meisten wettern gleich drauflos und man steht als Tierquäler da. Einigen fehlt es scheinbar einfach an Einfühlungsvermögen, dafür stochern sie ohne jegliche Ahnung im Nebel herum. Aber Hauptsache man hat was zum Thema zu sagen......manche sollten besser schweigen, vielleicht werden sie dann sogar für klug gehalten.


    Nicht nur, dass sich hier scheinbar nur die wenigsten der "Tierfreunde" in die Situation der TS versetzen können, nichtmal an den Hund wird wirklich gedacht. Ich freue mich natürlich ür euch, dass die meisten scheinbar noch niemals einen Unfall mit solch schlimmen Verletzungen erlebt hat. Ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass Knochenschmerzen wohl die mit Abstand schlimmsten Schmerzen sind die man sich vorstellen kann. Selbst Schmerzmittel können da nicht volständig helfen. In unbedachten Momenten kann es selbst einem Menschen passieren, dass er sich einfach ganz normal zu bewegen versucht obwohl das nicht geht. Der Schmerz der aus so einer normalen Bewegung resultiert ist unbeschreiblich, man braucht einige Zeit um sich davon zu erholen und während des "Anfalls" ist man nass geschwitzt, zittert und fast bewusstlos vor Schmerz und Übelkeit. Wie gesagt ich kann nur beschreiben wie es mir gegangen ist und ich wusste was mit mir los ist, ich will garnicht wissen wie es einem Tier ergeht, dass nichtmal weiß was Sache ist. Nachdem man ärztlich versorgt wurde ist man dann auch nicht mehr in Lebensgefahr, sondern man braucht Ruhe damit alles heilen kann. Rumgeschleppt werden ist da bestimmt nicht das tollste, wenn nicht das Leben davon abhängt.


    Die TS war mit der Situation einfach überfordert, aber das ist kein Grund darauf rumzuhacken. Hier wird aufgrund ganz anderer quersitzender Fürze um Hilfe gefragt.

    Also ich habe die OP-Versicherung bei der Ülzener abgeschlossen. Ich hatte einige Probleme überhaupt eine Versicherung zu finden, die einen 7 Jahre alten Hund noch versichert. Ich habe das seinerzeit durch einen Bekannten, der Versicherungsvertreter ist, abchecken lassen und es gab nur 2 Versicherungen die überhaupt in Frage kamen für einen Hund diesen Alters.


    Ich habe den Vertrag gerade nicht zur Hand aber viel wollten die nicht wissen: wie gesagt das Alter des Hundes, die Rassezugehörigkeit, ob Vorerkrankungen vorliegen, wer unser Tierarzt ist. Also nichts Weltbewegendes.


    Ausgeschlossen sind allerdings bei dieser Versicherung Krankheiten, die "rassetypisch" auftreten können (z.B. HD bei großen Hunden), aber ich bin sicher, dass das normal ist. Das Thema Zähne ist komplett nicht in den Leistungen der Versicherung enthalten.


    Die Selbstbeteiligung liegt bei 150 € oder, wenn man den Aufpreis bei den Beiträgen in Kauf nimmt, dann kann man die Versicherung auch ohne Selbstbeteiligung abschließen.

    Das Thema mit der Partnerschaft wurde angesprochen, weil es ganz am Anfang nicht klar war, was genau die Gründe sind warum der Hund nicht einziehen soll.


    Eigentlich geht es hier auch nicht um die Partnerschaft direkt, sondern um die Gründe die generell dagegensprechen einen weiteren Hund aufzunehmen. Die TS wollte doch Erfahrungsberichte, da kommt es ja nicht genau darauf an ob nun der eigene Partner oder ein Dritter, auf dessen Hilfe man angewiesen ist, was dagegen hat.



    Ich wollte wirklich niemanden angreifen und habe auch nicht Dich gemeint. Eigentlich wollte ich nur ganz allgemein meinen Eindruck beschreiben, sei es hier im Forum oder im realen Leben. Ich wollte einfach nur einen Denkanstoß in die andere Richtung geben und von meinen Erfahrungen in solchen Situationen berichten.


    Meine Meinung dazu ist einfach, dass es nunmal eine Menge "Seelentiere" da draußen gibt. Wenn ich alle bei mir aufgenommen hätte, die jemals in mein Leben getreten sind, dann wäre ich finanziell ruiniert und wahrscheinlich auch nervlich hoffnungslos mit dem Zoo überfordert. Ich kenne die Situation der TS leider ganz genau, ich weiß von der Katze oder dem Hund "ohne die ich nicht mehr leben könnte", aber genauso weiß ich, dass so eine Aussage auch irgendwo totaler Quatsch ist. Ich lebe noch, obwohl ich diese Tiere nicht bei mir habe und weiß, dass sie trotzdem wahnsinnig glücklich bei ihren Herrchen und Frauchen sind. Natürlich tut es am Anfang jedesmal weh, wenn man nicht selber diejenige sein kann, die dem jeweiligen Tier ein neues zu Hause gibt, aber dieser Schmerz vergeht und ein anderes "besonderes" Tier tritt in dein Leben. Es ist nicht meine Absicht die Situation der TS herunterzuspielen, ich weiß wie ernst die ganze Sache jetzt im Moment ist und ich fühle da wirklich mit. Ich halte es aber trotzdem für wichtig, dass man sich vor Augen führt, dass nicht alle Wünsche zwangsweise in Erfüllung gehen müssen.


    Ich hatte fast die gleiche Diskussion vor einigen Monaten mit einer Freundin von mir. Die hatte im Tierheim einen Hund entdeckt in den sie sich "verliebt" hatte. Ich meine nicht einfach nur ein wenig verliebt, nein - es war DIE richtig große Liebe ihres Lebens! Dafür müsste man doch Verständnis haben!!! Klar konnte ich sie verstehen, aber ich sah auch alles in einem etwas anderen Licht: ihr Mann und sie haben vor nicht allzu langer Zeit gebaut und noch ist nicht alles im Haus fertig, beide arbeiten in Vollzeit, sie haben schon zwei Katzen und einen Hund, die Eltern von Ihrem Mann sind aufgrund ihres Alters nicht mehr die fittesten und brauchen Hilfe mit ihrem Garten. Natürlich hatte die beiden reichlich Zoff wegen der ganzen Sache und um ehrlich zu sein war ich auf seiner Seite. Die beiden hatten noch soviel Arbeit mit dem Haus vor sich, dann die zusätzliche Gartenarbeit bei seinen Eltern und die Sorge, wie es mit den beiden weitergeht in den nächsten Jahren. Natürlich wollte er keine weiteren Tiere. Sie hat das in ihrer "Verliebtheit" nicht verstanden und so lange gebettelt bis er schließlich zwangsweise zugestimmt hat. Ende vom Lied: sie hat ihren zweiten Hund und die "Verliebtheit" scheint schon ein wenig verflogen und in Alltag übergegangen zu sein. Ich höre nur noch Klagen von ihr, weil sie einfach langsam nicht mehr weiß wie sie alles unter einen Hut kriegen soll. Auch wenn sie es nicht zugeben würde bin ich der festen Überzeugung, dass sie den Hund nicht nocheinmal nehme würde, egal wie sehr sie ihn liebt. Das Leben wird einfach nicht leichter wenn man sich noch mehr Verantwortung aufhalst. Die genannte Freundin, hat jetzt ihren über alles geliebten Hund, aber dafür noch mehr Stress als vorher und sie hat auch sonst niemandem einen Gefallen getan. Sie hat weniger Zeit, mehr Dreck wegzumachen, muss mit dem neuen Hund echt viel trainieren und die Beziehung steht auch mehr unter Spannung. Ich will nicht wissen was passieren würde, wenn jetzt alle Tiere gleichzeitg krank werden würden und die Finanzen auch noch überstrapaziert werden.


    Ich will damit nur zeigen, dass jeder Mensch sehr schnell den Kopf verliert, wenn es um die Erfüllung der eigenen Wünsche geht. Dabei kann das Gegenüber noch so gute Gründe haben, warum man dies oder jenes nicht will - es wird trotzdem alles schöngeredet und für jedes Argument dagegen ein Argument dafür aus der Tasche gezogen. Meistens funktionieren solche "ich-will-aber-also-geht-das-schon-irgendwie"-Lösungen im Alltag aber nicht, weil man einfach nicht alles planen kann. Man sollte die Gegenargumente schon ganz genau hinterfragen, meistens ist was Wahres dran. Und Tiere sind eine Verantwortung, die nicht jeder in unbegrenztem Maße übernehmen will, das ist kein Verbrechen und auch kein Maß an dem man den Wert einer Beziehung messen sollte.


    In meinem Fall war mein Partner mir jedesmal wichtiger als ein weiteres Tier. Wir haben uns auf einen Hund und eine Katze geeinigt und tief in meinem Herzen halte ich das für durchaus ausreichend bei der Auslastung die wir haben. Natürlich hat das "Verliebtsein" in ein Tier mich jedesmal ganz schön aus der Bahn geworfen, aber mit Abstand betrachtet war es immer die richtige Entscheidung es dann doch nicht zu nehmen. Nicht weil meine bessere Hälfte es nicht wollte, sondern weil man es letzten Endes selbst einsieht, wenn man kritisch hinterfragt.

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    wenn wildtiere in dutzenden auffer autobahn überfahren werden, schreit keine "pöse pöse polizei".
    aber wehe es ist ein freilaufender hund den man net eingefangen kriegt...


    die pflegefamilie hatte den hund net seit gestern, sie wussten das er ängstlich ist und vieles nicht kennt. da sichert man so einen hund doppelt und dreifach..
    aber stimmt man haut lieber mist über die polizei raus, damit man besser dasteht...auch ne beliebte praxis :smile:




    Es geht nicht darum Mist über die Polizei rauszuhauen. Aber Polizisten sind auch nur Menschen und deshalb können ihnen auch Fehler passieren.


    Ganz ehrlich, wenn das Ganze so abgelaufen ist wie es im Bericht steht, dann ist die ganze Sache ziemlich peinlich für die Polizei und man kann echt nur darüber witzeln so traurig es auch ist - die Beamten tragen Schusswaffen mit denen sie nicht umgehen können, das Führen eines Fahrzeuges scheint auch ne verdammt schwierige Angelegenheit zu sein, denn sie schaffen es nichtmal nen Hund zu überfahren und dann sind sie immer noch nicht in der Lage einen kleinen, noch dazu wahrscheinlich schwer verletzten Ausreisser zu fassen?! Schon ne ganz komische Geschichte.