Beiträge von SammyLB

Habe ich versucht, aber ich war ja Schuld - seiner Meinung nach. Obwohl mich sehr wahrscheinlich jeder normale Mensch ziemlich blöd angucken würden, wenn ich immer sagen würde: Achtung hier kommt ein Hund bitte passen sie auf ihre Kinder auf.
Ich kenne in der Nachbarschaft viele Hunde, die nicht so entspannt sind wie Jessy wenn jemand so auf sie zukommt.
Ich muss dazu sagen, dass der Typ, mit dem er sich unterhalten hat, noch mehr geschimpft hat als der Vater selbst - dem war das scheinbar völlig egal. Kann ich nicht verstehen sowas.

Das Thema hier ist zwar schon etwas älter, aber was ich vorhin wieder erleben durfte passt zur Überschrift.

Wir laufen heute morgen unsere Runde und treffen auf den Mann, der hier die Sonntagszeitungen austrägt. Er war mit seinem kleinen Sohn unterwegs, vielleicht sechs Jahre alt, und unterhielt sich gerade mit jemandem. Da sie direkt vor unserem Haus standen und ich nach Hause wollte, habe ich die Straßenseite nicht gewechselt, das ist bei Jessy auch nicht nötig - sie ist besonders mit kleinen Kindern immer sehr vorsichtig und sie war auch an der kurzen Leine direkt bei Fuss.
Wir waren schon fast dran vorbei, doch bevor ich noch irgendwie reagieren konnte kam der Kleine auf Jessy zu, streckte die Hand Richtung Kopf aus und streichelte sie. Sie war ganz brav und freute sich über die Aufmerksamkeit, aber ich habe trotzdem gesagt, dass er das bei anderen Hunden lieber nicht machen sollte.
Drei Mal dürft ihr raten, wer den Anschiss bekommen hat. - Ich hätte den Hund weg nehmen sollen, oder vorwarnen, dass der Hund gefährlich ist.
Meine Erklärungsversuche, dass ich nicht Jessy, sondern andere Hunde meinte, stießen auf taube Ohren und es wurde weiter gemeckert.
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber meiner Meinung nach sollte man auf seine Kinder achten und dafür sorgen, dass sie sowas nicht machen. Der Vater hatte auch ganz genau gesehen, dass wir kommen und mehr als Jessy an die kurze Leine zu nehmen und einen Bogen zu gehen kann ich auch nicht machen.

Wir haben hier viele Kinder und Jessy macht sich immer einen Spaß daraus, wenn sie auf sie zugerannt kommen und sie streicheln wollen - so nach dem Motto: Wenn ihr mich streicheln wollt dann fangt mich

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Das klingt nach Aua. Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund Schmerzen hat und das Spielen weh tut. Ich würde mal mit dem TA reden.

Ansonsten könnte es sein, dass sie kürzlich ne miese Erfahrrung gemacht hat und jetzt verunsichert ist.

Wie schon gesagt, sie ist gesund und spielt ja auch mit anderen Hunden. Bei Schmerzen würde sie das nicht tun. Und wenn sie so reagiert, wurde sie nicht mal von den anderen Hunden berührt. Und schlechte Erfahrungen hat sie auch noch nie gemacht.

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Wir haben das zur Zeit auch, bei uns hängts mit der Läufigkeit zusammen. Karlie hat Angst vor Hunden die schnell auf sie zu kommen wenn sie im Freilauf ist und sie wäre auch mehrmals fast auf die Straße. War deine vor kurzem läufig, bzw ist noch in der Scheinträchtigkeit?

Nein, sie ist schon lange kastriert. Ich hab schon gedacht, dass sie selbst vor läufigen Hündinnen Angst hat, aber es war ja auch ein junger Rüde bei dem sie so komisch war.

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Achso, dann hatte ich das etwas anderes im Kopf nach der Beschreibung

Ich würde trotzdem einen guten Hundetrainer (oder Verhaltenstherapeut) drauf schauen lassen und sie bis dahin nicht von der Leine lassen. Mir wäre das zu riskant, dass sie ganz wegrennt, wenn mal plötzlich ein Hund auftaucht. Normal finde ich dieses Verhalten nicht.

Inwiefern sucht sie denn Schutz bei dir?

Die Allee beginnt kurz nach einer Hauptstraße - aber die Allee ist drei Kilometer lang und rechts und links Wiesen und Felder. Ich mache sie niemals direkt an der Straße los - das ist mir viel zu gefährlich. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es einige, die auch hier in der Siedlung immer frei laufen - das kann ich auch nicht verstehen. Hunde können sich immer mal erschrecken und los laufen.

Uns kam mal einer entgegen dessen freilaufende Hündin gleich auf Jessy los ist und spielen wollte - der meinte glatt zu mir ich soll sie am besten eben los machen. Nee mache ich nicht - am besten eben Leine dran und nicht ab an der Straße!

Mich wundert ihr Verhalten einfach nur, weil sie ja sonst auch mit anderen Hunden spielt. Auch jetzt -Fremde und Hunde die sie schon kennt. Nur so manche sind ihr nicht geheuer und ich kann halt nicht sagen woran das liegt. Zum Tierarzt gehen wir regelmäßig - sie ist kerngesund und topfit.
Wenn sie an der Leine ist, dann geht sie hinter mich um Schutz zu suchen, aber ohne Leine geht sie auf die Hunde zu, aber wenn die dann losrennen will sie nicht mehr.
Wie schon gesagt erwarte ich ja nicht von ihr, dass sie immer alle toll findet und vielleicht ist sie jetzt langsam soweit, dass sie lieber mit mir alleine unterwegs ist. Das war früher auch nicht so. Ich habe lange mit ihr trainiert, weil sie immer alles gejagt hat. Jetzt kann ich sie gut ablenken und sie achtet sehr auf mich.
Wenn wir jetzt unterwegs sind und ich sehe andere Hunde kommen, dann hole ich sie immer zu mir und warte ab wie sie reagiert. Wenn ihre alten Freunde kommen gibts kein Halten mehr - und dann wird auch schon mal recht heftig getobt. Sie war da noch nie zimperlich.
Es ist ja nun auch nicht so, dass sie vor jedem Hund Angst hat - nur ab und zu kommt mal einer den sie nicht leiden kann.

Wir waren ja gar nicht mehr in der Nähe der Straße. Die Allee ist lang und rechts und links Felder zum Toben.
Wir gehen schon immer dahin und alle Hunde laufen dort frei - noch nie ist einer in die Nähe der Straße gelaufen.
Direkt an der Straße läuft Jessy niemals frei.

Hallo zusammen,

ich wollte hier mal meine neueste Erfahrung mit Jessy schildern, vielleicht hat ja jemand was ähnliches erlebt und kann mir sagen, was da los ist.

Jessy, ca. 50cm hoch, Beagle-, Dackelmischling, wird im Dezember 3 Jahre alt und von Anfang an war es so, dass sie alles und jeden toll fand. Sie wollte mit allen Hunden spielen und hat es geliebt, wenn sie mit einem Stock los gerannt ist und alle anderen hinter ihr her. Seit ein paar Monaten kommt es ab und zu mal vor, dass sie nicht auf andere Hunde zugeht, sondern lieber einen großen Bogen macht. Soweit ist ja noch alles normal - ich mag ja auch nicht alle Menschen. Ihre bekannten Kumpels findet sie natürlich immer noch toll und tobt mit ihnen.

Vor zwei Wochen haben wir dann bei uns in der Allee eine Wolfshündin getroffen, die sie schon kannte. Jessy bellte zwar, aber das macht sie auch, wenn sie ihre Freunde trifft, oder Menschen, die wir kennen. Wir haben die Leinen abgemacht und die andere Hündin kam gleich auf uns zu. Jessy fing an zu quicken und ist so schnell sie konnte abgehauen. Das Problem ist, dass diese Alle direkt an einer vielbefahrenen Hauptstraße anfängt und Jessy ist über diese Straße gelaufen und noch einige hundert Meter weiter. Die andere Hündin weiter hinterher. Ihre Besitzerin guckte mich nur an und fragte: "Wo läuft die denn jetzt hin?"
Jessy hat nur knapp ein Auto verfehlt, aber die andere Hündin ist in die Beifahrertür gelaufen. Bis auf eine große Beule im Auto ist aber zum Glück nichts passiert.
Dafür hatte ich den Schock meines Lebens - ich habe meine Kleine in Gedanken ständig vor einem Auto liegen sehen. Soviel Angst hatte sie noch nie - ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass sie vorher jemals Angst vor anderen Hunden hatte.
Heute haben wir einen 10 Monate alten Welpen getroffen, der schon so groß war wie sie selbst. Sie war an der Leine und die Besitzer des anderen Hundes haben es nicht geschafft ihn anzuleinen. Er kam direkt auf uns zu und wollte spielen. Jessy wollte wieder weg. Als er dann endlich angeleint war ging sie zu ihm, sie haben sich beschnuppert - alles wunderbar und weil sie dann mitspielte, haben wir die Leinen abgemacht. Das gleiche Spiel - er hat sie nicht mal berührt und sie rennt quickend davon.

Ich weiß echt nicht was mit ihr los ist. Sie hat nie irgendwas mit einem anderen Hund gehabt. Sie muss ja auch nicht mit jedem spielen, aber ich habe jetzt ständig Angst, dass sie wieder plötzlich wegrennt, wenn ein anderer Hund kommt und doch noch was passiert. Natürlich kann man genau sehen, wann ein Hund Angst hat, aber wenn sie erst so tut, als wollte sie spielen und es sich dann plötzlich doch wieder anders überlegt habe ich keine Chance mehr sie festzuhalten.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee was da vor sich geht.

Ich war vorhin mit Jessy ne Runde unterwegs und ich gehöre zu den Menschen, die wirklich jeden Haufen mitnehmen - ich hab die Tüte schon in der Hand bzw. die Hand in der Tüte, wenn ich merke, dass sie muss. Da sitzen so ein paar Idioten den ganzen Tag vorm Kiosk und trinken ein Bier nach dem anderen und brüllen über die Straße: "Das wird aber gefälligst mitgenommen!"
Es muss doch möglich sein, wenigstens zu warten, bis der Hund fertig ist und der Halter Anstalten macht weiter zu gehen, bevor man anfängt rumzupöbeln. Am besten bringe ich meinem Hund bei gleich in die Tüte zu machen, oder besser noch die Toilette zu benutzen.

Sind zwar meistens die Nicht-Hundehalter, aber ich hasse es und kann mich stundenlang darüber aufregen ... ist hier nicht das erste Mal gewesen, dass ich mich so anmachen lassen musste. Ich gehe dann immer Kommentarlos weiter, aber es ärgert mich so richtig. Ich finde es auch nicht schön, wenn die Haufen liegen bleiben, aber es geht auch anders.

Also einfach nur mit dem kleinen Ball spielen ist bei ihr schwierig, weil sie ihn haben will und dann auch schon mal sehr hoch springt und danach schnappt. Sie mag dann lieber mal Zieh- und Zerrspiele mit einem Seil oder ich werfe ihr einen großen Wasserball zu, den sie dann in meine Richtung zurück stuppst. Es hat aber auch einige Mühe gekostet ihr abzugewöhnen sich den Ball zu holen und rein zu beißen. Sie macht wirklich alles kaputt, wenn man es ihr überlässt, deshalb mache ich das nicht mehr.
Sie hat auch nicht den ganzen Tag Zugriff auf Futter - ich nehms wieder weg, wenn sie nicht innerhalb von einer halben Stunde frisst, aber das ist ihr dann auch egal. Am Anfang habe ich es stehen lassen, um zu sehen was sie macht.
Belohnen will ich sie z.B. als Tausch fürs Spielzeug, damit sie es bringt, wenn sie unterwegs Kontakt aufnimmt, oder eben gleich kommt, wenn ich sie rufe. Sie kommt zwar recht zuverlässig, setzt sich vor, oder neben mich, aber kann es dann auch kaum erwarten wieder los zu laufen. Das ist ja auch ok und ich kann sie wieder anleinen oder weiter gehen usw., aber ich hab eben das Gefühl, dass sie noch viel mehr könnte, wenn ich sie richtig belohnen könnte. Vielleicht reicht ihr das Spiel auch aus, das ist ja möglich - ich habe schon oft ihren Ball versteckt, allerdings geht das bisher nur in der Wohnung mit ihr, wegen der Ablenkung - und sie durfte ihn dann suchen - man sieht ihr an, dass sie viel Spaß daran hat und sehr stolz ist, wenn sie ihn gefunden hat. Wahrscheinlich ist das Belohnung genug für sie.