Beiträge von Beaglebine

    Lupos Vorbesitzer wollten ihn damals nach 1 Woche wiedersehen!
    Nix da- wie sollte das Kerlchen das auch verstehen?! Nach 2 Wochen
    wollten sie ihn zurück!! Plötzlich fehlt der unbeachtete, nie angenommene Hund also?! Hatte zum Glück viele Fürsprecher,
    die den Leuten mal ihren Egoismus vor Augen führten!
    Ich hab damals gesagt, Treffen vielleicht so ab 2 Monaten mal..
    Letztlich wurde es fast ein Jahr- so wichtig war es dann doch nicht..
    Lupo hat sehr unterkühlt reagiert, über viele Fremde hat er sich
    mehr gefreut! Er hing nur bei mir :)
    Exfrauchen hatte soo Mitleid mit dem "armen" Hund- der ist
    ja soo dünn geworden!! Ja, im Gegensatz zu 25kg bei der Übernahme!!
    Auch dass er ja nun so viel laufen und lernen muss war ja gaaanz
    furchtbar! Da fällt einem nix mehr zu ein!
    Lupo ist jedenfalls freudig und selbstverständlich mit mir gegangen-
    kein Blick zurück, kein Verwirrtsein- er hatte sein Heim
    gefunden!

    Ich zahl nix :D Hab viele Bekannte, die sich drum reißen
    mal nen Lupo-Tag zu haben. Er geht aber nur zu 2 sehr guten
    Freunden-selbst Hundehalter. Oder zu meinen Eltern. Bei
    fremden hätte ich Bedenken..
    Ich selbst habe ab und zu Tagesgäste aus'm Bekanntestenkreis.
    Das kostet nix. Urlaubspflegegast hab ich nur einen, da sinds
    10 Euro/Tag inklusive Bespaßung und etwas Training.

    Lupo ist ein guter Aufpasser, mit einem guten Gespür.
    Das erste Mal hat er mich beschützt da war er erst 3 Monate
    bei mir.. Ich hatte damals eine recht gewaltvolle Beziehung, es knallte
    regelmäßig. Als ich und Mr Ex uns einmal richtig an die Gurgel sind,
    ist Lupo ihm knurrend und fletschend in den Rücken gesprungen.
    Er merkte sehr genau, dass es ernst ist und ich Hilfe brauchte!
    Da war ich erstaunt, dankbar,beeindruckt von ihm- nach so kurzer Zeit
    sich so für mich einzusetzen gegen jemand den er ja gut kannte.


    Wenn mich jemand bedroht, ist er da. Egal ob Mensch oder Hund.
    Er stellte sich vor mich, als wir abends letzte Runde gingen und von
    einem unbeaufsichtigten Weimeraner bedrängt wurden.
    Ich hatte den alten Pascha(blind,herzkrank,14,5jahre) vorsichtshalber
    auf den Arm genommen. Weimeraner wollte dann schauen, unbeeindruckt
    von meinem deutlichen "Ab!!" "Verpi** dich!" . Lupo, der super-sozial
    ist, stellte sich knurrend zwischen uns und den Weimi. Der ging dann lieber
    heim! Da war ich wieder erstaunt, dankbar und auch stolz auf ihn.


    Abends ist er sehr wachsam. Treffe ich auf komische Gestalten,
    lasse ich ihn Aufpasser spielen. Auf Kommando wird gebellt, geheult und
    geknurrt. Natürlich muss man dann auch ne Bürste stellen und sich
    hinstellen wie ein Staffi! :D Wirkt bisher immer- wir sind immer
    unbelästigt durchgekommen..


    Mir gibt er abends oder in einsamen Waldgebieten einige Sicherheit.
    Ob er beissen würde weiß ich nicht, glaube aber schon.

    Lupo ist vom Lernverhalten wie dein Mozart.
    Er lernt sehr schnell, ist sehr eifrig bemüht zu verstehen.
    Bei ihm geht auch viel durch Leckerführung, die aber schnell
    abgebaut werden kann. Wir arbeiten ohne Klicker, Target usw.
    Oft mache ich mir Gedanken wie ich etwas aufbauen kann.
    Lupo zeigt mir dann oft, dass er keine Zwischenschritte braucht.
    Er macht's einfach- gibt's Lob dafür wird's gespeichert und
    ist schnell mit Kommando abzurufen.

    Ich hab das Glück meinen Beagle nur an Straßen/in der City
    anleinen zu müssen. Ansonsten läuft er frei in Wald,Feld,Wiese und
    ist auch bei Wildsichtung abrufbar.
    Ich kenn aber genug anders gepolte Beagle, die diese Freiheit
    sofort nutzen würden. Nase runter-ab gehts!
    So einer bliebe bei mir auch größtenteils an der Schlepp.
    Vieles an Auslastung kann man so auch betreiben, zusätzlich
    finde ich regelmäßigen Freilauf in umzäunten Gebiet sehr wichtig.
    Trotzdem würde ich intensiv an Abrufbarkeit,Impulskontrolle und
    allgemein Gehorsam üben um vielleicht doch mal zumindest
    eingeschränkt Freilauf ermöglichen zu können.

    Ist dein Hund denn dran gewöhnt, Frischzeug zu essen?
    Also bekommt sie öfter mal nen Apfel zb? Lupo hatte damit
    zu Beginn unserer Barfzeit öfter Probleme und spukte öfter
    mal..
    Ich will dir keine Angst machen aber ich hab letztens gelesen,
    dass vermehrt auch vergiftetes Obst/Gemüse ausgelegt wird.
    Gibt ja auch Leute, die nicht nur Hunde sondern alles tierische
    hassen..
    Wenn sie ansonsten munter ist, Kreislauf ok (Drucktest zwischendurch,Puls..)
    kein weiteres Erbrechen oder Durchfall zeigt, würde ich persönlich
    nicht zum TA rennen. Allerdings erbricht Lupo öfter mal weil er zb
    zu große Stücke vom Kauknochen verschlingt,zu viele Haare geleckt hat,
    leeren Magen hat... Daher bin ich da nicht direkt auf Panik..
    Bist Du dir unsicher wegen ihrem Verhalten oder weil es bei
    ihr sonst nie zu Erbrechen kommt- fahr zum Arzt und lass
    es kontrollieren!

    Hast Du ihn von Welpe an? Also kannst Du ausschließen,
    dass jemand ähnlich aussehender, sprechender, auftretender ihm
    mal was getan hat? Vielleicht auch ein Geruch, zb After-shave was
    bei ihm Erinnerungen auslöst?
    Ansonsten muss ich sagen, dass ich meinem Hund bei sowas
    trauen kann. Leute die er bisher, trotz großer Menschenliebe,
    gemieden hat, haben mir nie gut getan.


    Willst Du trotzdem, dass er sich mit ihm arrangiert
    solltet ihr ihn nicht bedrängen. Keine Streichelversuche,
    Gelocke etc. Einfach kaum beachten und ohne Anspannung
    Dinge unternehmen. Bist Du sicher, dass dein Bekannter
    dem Hund positiv gegenüber steht? Hunde merken sowohl
    Angst wie auch versteckte Ablehnung..


    Wären mal so meine Gedanken dazu..

    Wenn ich hier Gasthunde habe führe ich sie, wie die Gegebenheiten
    es zulassen. Einer auf jeder Seite, da können die auch gern
    mal schnuppern, pinkeln etc. Muss der Gast noch üben und läuft
    nicht optimal, läuft Lupo entweder frei oder ich hänge mir seine Leine um.
    So brauche ich ihn nicht groß beachten und kann am anderen arbeiten.
    Ansonsten nehme ich auch gern beide auf eine Seite, oft nur an einer
    Leine, das aber nur wenn Geschäfte erledigt sind und laufen angesagt ist.

    Im Kölner Vorort und in Köln allgemein:
    Labbis
    Jackies
    Aussies ohne Ende
    Goldies werden weniger
    Schäferhunde
    Mops, Frenchie, Chis
    vor Einführung von Rasselisten, erhöhter Steuer und all dem Schmu
    waren es hier Staffs und Pits, die man an jeder Ecke sah!
    Meist standen sie an gespannter Leine vor irgendeinem Bübchen samt Freunden,
    die sich alle mächtig cool vorkamen...
    Als Ersatz kamen hier dann immer mehr Boxer ins Straßenbild- eine
    Entwicklung die mir gar nicht gefällt (weil ich die Rasse sehr mag!)
    Das Familienhund-Image, welches man dem Beagle verpasst hat, ist ihm auch nicht bekommen!
    Ich sehe sehr viele davon inzwischen und was ich da sehe, gefällt mir äußerst selten!!