Ich hab ja öfter meinen Teilzeit-Hund (Shih-Tzu, 14 Jahre, so gut wie blind und herzkrank)
dabei wenn ich mit meinem Beagle draussen bin. Bis vor etwa 2 Jahren war es kein Problem, den Kleinen
auch mit großen Hunden laufen zu lassen.
Natürlich muss man abschätzen, einen überfröhlichen, aufgedrehten Labbijungrüden hätten wir ihm auch da nicht mehr zugemutet.
Als er jung war, ist er problemlos auch mit Doggen gelaufen, er hat
sich Respekt verschafft (ohne Aggression dabei!)
Wir waren oft mit 3 Rüden unterwegs: Beagle, Boxer, Shih-Tzu, vor dem Kleinen haben beide
riesen Respekt, das sind auch die einzigen Hunde mit denen er jetzt noch gerne Kontakt hat.
Alle anderen versetzen ihn in Stress, er verteidigt sich dann-auch ohne dass es einen Grund gibt.
Da er blind ist fällt ableinen sowiso raus, Hundekontakt an der Leine vermeide ich eh wenn möglich.
Da ich weiß, wie er inzwischen tickt, gibt es einfach keine Kontakte mehr mit unbekannten Hunden.
Ich blocke freilaufende Hunde ab, notfalls nehm ich ihn eben hoch wenn der andere HH meint, seinen Fifi unbedingt laufen lassen zu müssen. Ich bitte normalerweise LAUT und weit vorher darum, den Hund kurz bei sich zu behalten!
Die Rücksichtslosigkeit mancher Leute ist dabei echt unfassbar!!
Die nehmen ihn nicht ernst, im Gegensatz zu ihrem Hund! Ich hab wenig Lust dazu, ein vor Angst zitterndes aber knurrendes
Bündel auf dem Arm zu haben, einen Beagle an der Leine und einen fremden Hund, der versucht an mir hochzuklettern! Auch die Tatsache, dass er ne Blindenweste trägt, sorgt nicht für ein wenig Rücksichtnahme!!
Übrigens, der Kleine konnte (als er noch gucken konnte) überall frei laufen. Kann alle Grundkommandos
auch auf Entfernung im Freilauf, hat die gleiche Erziehung genossen wie die Großen. Er hält sich für RIESIG also wird er auch so erzogen
Es hat also nichts mit übertriebener Angst meinerseits, mangelnder Erziehung und Sozialisierung seinerseits, zu tun wenn ich ihn hochnehme. Es dient einfach
seinem Schutz. Nicht jeder fremde Hund lässt es sich gefallen, wie der Beagle und der Boxer, dass der Kleine mal unangemessen heftig nach vorne geht um andere auf Abstand zu halten..
Mein Beagle ist freundlich und eigentlich auch vorsichtig mit Kleinsthunden, trotzdem halte ich ihn
bei der ersten Begegnung erstmal bei mir um überschwängliches Freuen zu unterbinden.
Hier in der Nachbarschaft wohnt ein Chi, selbst für diese Rasse WINZIG, da regelte ich eben die erste Begegnung. Frauchen hatte ihn direkt hochgenommen. Haben uns unterhalten, Lupo hat den Kleinen
beschnuppert- alles schick! Inzwischen ist es kein Problem mehr, die Halterin weiß nun, dass er vorsichtig/ruhig ist und ihren Zwergl nicht ummäht.
Finde es schon schade, wenn man generell überhaupt keinen Kontakt zulässt zwischen Zwerg und Riese.
Es kommt auf die Hunde an, wie sie sich verhalten. Einen Pfotendatscher oder Panzer der grobmotorisch
durch die Gegend hüpft sollte man eher meiden- aber ein großer vernünftiger Hund, der Kleine gewöhnt ist stellt in meinen Augen keine Gefahr dar...
Einmal Lupo und Pascha
Und einmal unser "Dreigestirn" aus früheren Tagen...