Erst einmal zu dazu viel Protein im Fleisch ...
Ich habe mal beispielhaft einige Futtersorten ausgewählt und die Rationen für einen Hund wie Bayo entsprechend der Herstellerangaben und unter Einbeziehung seines Energiebedarfs errechnet. Bayo benötigt täglich insgesamt ungefähr 1.500 kcal. Die erhält er mit seinen kompletten BARF-Mahlzeiten, also inkl. der Komponenten die hauptsächlich Protein liefern und jener, die eher Energie liefern (Schweineschmalz, Öl, Nüsse).
- Marengo Premium (23,9 % Rohprotein), 400 g am Tag, 2.800 g pro Woche: 669,2 g Rp = 95,6 g Rp am Tag
- Platinum Adult Lamb & Rice (23,0 % Rohprotein), 460 g am Tag, 3.220 g pro Woche: 740,6 g Rp = 105,8 g Rp am Tag
- Orijen Adult (38,0 % Rohprotein), 400 g am Tag, 2.660 g pro Woche: 1.010,8 Rp = 144,4 g Rp am Tag
- Hill's Canine Adult Large Breed Huhn (22,7 % Rohprotein), 405 g am Tag, 2.835 g pro Woche: 643,4 g Rp = 91,9 g Rp am Tag
- Acana Wild Prairie (33,0 % Rohprotein), 405 g am Tag, 2.835 g pro Woche: 935,6 g Rp = 133,6 g Rp am Tag
- Lupovet Poulet Suisse (24,0 % Rohprotein), 425 g am Tag, 2.975 g pro Woche: 714,0 g Rp = 102,0 g Rp am Tag
Bayo bekommt 5x pro Woche:
300 g Muskelfleisch (= 54 g Rp)
+ 140 g Pansen/Blättermagen (= 19 g Rp)
+ 100 g Innereien (= 17,5 g Rp)
+ 100 g Fleischige Knochen (= 18 g Rp)
+ 150 g Gemüse (= 0,65 g Rp)
+ 50 g Fett (= 0 g Rp)
+ 30 g Nüsse/Samen (= 3,3 g Rp)
+ 11 g Bierhefe (= 5,2 g Rp)
+ 9 ml Öl ( = 0 g Rp)
Außerdem gibt es zwei Eier pro Woche (= 13,5 g Rp).
1x pro Woche:
250 g Hirse/Reis/Kartoffel/Hüttenkäse (= 18 g Rp)
+ 150 g Gemüse (= 0,65 g Rp)
+ 40 g Fett (= 0 g Rp)
+ 30 g Nüsse/Samen (= 3,3 g Rp)
+ 11 g Bierhefe (= 5,2 g Rp)
+ 9 ml Öl ( = 0 g Rp)
Wenn man nun alle Positionen addiert, kommt man zu folgendem Ergebnis: Bayo frisst pro Woche: 628 g Rp = 89,8 g Rp am Tag.
Huch, was ist das denn? Das Fertigfutter liefert sogar mehr Rohprotein als BARF und überdeckt den errechneten Bedarf meist
Quelle: http://mashanga-burhani.blogsp…viel-fleisch-zu-viel.html
So und da ich mich evt etwas blöd ausgedrückt habe mit dem verallgemeinern, meinte positives daran und das ist oft nicht wirklich was... Stärke holt der Körper daraus usw.... Hier der Artikel
Wölfe verschlingen, wenn sie eine Maus erbeutet haben, die ganze Maus mit Haut und Haaren. Und Hunde machen es genauso, wie ich mehrfach bei unserer Tinka, einer Schäferhündin, beobachten konnte. Die Maus ist ein vollständiges Lebewesen. Sie enthält alles, was ein Hund zum Leben braucht, inkl. Darminhalt, in dem immer auch ein kleiner Anteil Stärke enthalten ist.
Nicht anders war es in der langen gemeinsamen Geschichte.
Ein großer Teil von Magen und Därmen der Beutetiere, Teile der Haut, gehörten den Hunden. Fleischreste an Knochen, sicher auch gebratene, ein Teil der Sehnen und Bänder überließ man ihnen. Manchmal war die Beute viel zu groß, wie ein Mammut oder eine Gruppe Pferde, die man über einer Klippe gehetzt hatte, um sie vollständig verwerten zu können. Dann blieben den geschätzten Jagdgefährten nicht nur die Abfälle. Das ist alles lange her.
Was geht uns das heute noch an?
Die Ernährung der Hunde steht auf dem Kopf. Wir haben in den letzten Jahrzehnten die Ernährung der Hunde auf den Kopf gestellt. Anstatt diese natürlichen Zusammenhänge zu beachten, wurde in den vergangenen 30 Jahren aus dem Fleischfresser Hund ein Stärkefresser gemacht.
In vielen Futtern, Trocken- oder auch Nassfuttern, ist der Anteil an Stärke aus Getreiden, also Reis, Mais, Weizen, Gerste oder anderen Körnern, auch aus Kartoffeln, Bananen und anderen Stärkelieferanten, extrem hoch – fast immer liegt er bei 30 % und manchmal bei bis zu 60 %.
Um die gefahrlos verwerten zu können, wären verschiedene Mutationen, u. a. an der Bauchspeicheldrüse nötig gewesen, die mehr Amylase und vor allem Insulin produzieren müsste, ohne zu ermüden. Der gesamte Organismus hätte sich verändern und der Tierfresser Hund zum Pflanzen- und vor allem zum Getreidefresser mutieren müssen. Für genetische Veränderungen, für Mutationen in einem solchen Umfang, ist so ein kleiner Zeitabschnitt viel zu kurz.
Quelle: http://www.artgerecht-tier.de/…ucker-diabetes-krebs.html
Man unterscheidet dabei zwischen Kohlehydrat-Trägern wie Getreide, Flocken, Reis, Mais etc. und Protein-Trägern wie Fleisch, Innereien, Fisch, Milchprodukte. Beide Komponenten gibt man menüweise im Verhältnis ein Drittel zu zwei Dritteln. Beim Hund gibt es keinen Mangel an Kohlehydraten. Auch nicht, wenn es noch so oft in Broschüren steht, die für Fertigfutter werben, die wiederum so gut wie alle auf Getreidegrundlage hergestellt werden. Wildlebende Karnivoren nehmen Getreide nur in minimaler Menge vorverdaut beispielsweise in Kröpfen von Vögeln und Mägen von Nagern auf.
Deshalb müssen einzig und allein diese Kohlehydratträger gegebenenfalls für den Haushund gekocht, überbrüht, gepoppt oder wenigstens gut zerkleinert oder eingeweicht werden. So wird der Nährwert für Fleischfresser erst verfügbar gemacht. Andernfalls scheidet sie der Vierläufer unverdaut wieder aus. Kohlehydrate sind im Grunde nur Sattmacher. Das verwendete Fleisch sollte einen Fettanteil aufweisen. Ansonsten wird etwas Schmalz, Pflanzenöl, Hühnerfett oder Fischöl zugefügt. Im Fleisch von Wildtieren befinden sich übrigens Fette mit mehr ungesättigten Fettsäuren als in dem domestizierter Tiere. Fette sind für Hunde lebenswichtig. Sie sind zu 95% verdaulich.
Für mich hört sich das an als wenn es denn Hund satt macht er es aber max in sehr geringen Mengen braucht ...
http://www.lehners-tierfutter.de/Philosophie.html
Wolf und Hund ähneln sich vom Verdauungstrakt her noch zu 98%. Das haben sog. Mitochondrien-Tests ergeben. Folglich braucht der Hund tatsächlich noch dasselbe Futter, was ein Wolf frisst/fressen würde.
Ein Beutetier besteht aber nicht zu 20% aus Fleisch und zu 80% aus Getreide, Füllstoffen und Soja. Auch nicht zu 30% aus Fleisch und zu 70% aus pflanzlichen Zutaten (wie bei den hochwertigen Tofu-Sorten). Es besteht zu 70% (mindestens) aus Fleisch, der Mageninhalt (Pflanzen) machen vielleicht 5-10% aus, dann kommen noch Knochen, Fell, Blut u. ä. dazu.
http://www.kirasoftware.com/Barfen_fuer_den_Hund.php
Also hund kann schon Sachen aus Getreide ziehen aber die Stärke und der dadurch resultierende Zucker ist für Hunden im wahrsten Sinne des Wortes tödlich