Beiträge von wilderbse

    Theoretisch ja - praktisch ist alles mit Giersch überwuchert. Und zwar fast Hüft hoch. Immer wieder.


    Wären es viele Wildkräuter, würde ich dir Recht geben.

    Warum stellst du nicht ein paar Hochbeete auf? Wenigstens für Salat und Radieschen? (Unten drunter im Hochbeet unbedingt ein engmaschiges Gitter einbauen wegen der lieben Wühlmäuse. Vielleicht kannst du günstiges Holz auftreiben?


    Permakultur

    @sab1707 Vielen Dank für deinen netten Kommentar! Dein Oskar scheint auch in der ersten Zeit nur einfach "überlebt" haben. Bei mir ist ja erst eine Woche vergangen, da hat sie gerade mal die Babymatratze für sich beansprucht.
    Obwohl sie in den letzten beiden Tagen immer wieder mal herum gesprungen und gelaufen ist wie ein Clown, also kann ich sie mit Blödsinn anstecken. Wenn sie Lazi macht, kann sie sich nicht fürchten :gut:
    Und ja, ich weiß, dass noch Wochen, Monate und Jahre vor uns liegen - und dass wir massig Zeit haben. Auch auf Rückschritte muss man sich sicher einstellen, aber da hilft sicher Geduld und herausfinden, woran es liegt.


    Alles Liebe für dich und Oskar!

    @Rotbunte
    Zeit und Geduld kriegt sie so viel sie haben will. Ich warte auch 4 Jahre darauf, dass sie langsam zutraulich wird. Es geht mir darum, dass man manche Sachen mit ein bisschen liebevollem Nachdruck viel schneller und oft auch sehr viel leichter erreichen lassen, Dinge, die dann einen Vorteil für ein oder mehrere Dinge schaffen.
    Ich rede nicht von Zwang und Ungeduld und "Ich will stolz auf sein", sondern als aktive Hilfe. Zum Beispiel das Gassigehen.


    Stress beim Fressen hat sie sowieso, weil sie immer schaut, ob ich ja auch wohl nicht komme (ich muss mich tatsächlich in die Küche oder aufs Klo verkrümeln...). Daher macht es nicht viel Unterschied, ob so oder anders. Aber dein Argument ist wirklich gut, und ich habe mich selber auch schon gefragt, wie sehr es mich nerven würde, wenn mich jemand beim Essen stört.
    Ich hatte außerdem ohnehin vor, ihr den Großteil des Futters normal im Napf zu geben und die Trofu aus der Hand dann zu Mittag als kleine Zwischenmahlzeit. Ich muss nur aufpassen, dass ich ihr nicht zu viel Futter gebe...


    @Michi69
    Oje, ich halten dir auf jeden Fall die Daumen für deinen Knallkopf und dass er bald wieder der Alte ist!
    Das Schauen werde ich versuchen auf ein Minimum zu reduzieren, denn ich finde, dass du Recht hast damit, dass sie sich besser selber rühren soll. Können tut sie es, sie schaut ja auch immer den ganzen Abend zu mir ob ich nicht bald schlafen komme.


    Es ist überhaupt gespenstisch, jedesmal wenn Duna mich ansieht, weiß ich sofort, was sie will. Hunger, Ruhe, Schlafen kommen, Neugier, Schutz - und das alles ohne einen einzigen Laut!


    Beim Handfüttern war es schon grenzwertig, aber sowie sie das erste TroFu aus meiner Hand gefressen hat, hat sie keinen gestressten Eindruck mehr gemacht, einfach nur "Schmatz, mehr".


    Aber alles in allem höre ich gerne auf mein Bauchgefühl, da weiß ich, dass ich mich drauf verlassen kann. Das einzige schwierige daran ist für mich, dass es auf Menschen geeicht ist und noch ganz wenig auf Hund. Aber so viel Unterschied gibt es nicht, nicht wenn es um Gefühle geht.


    Danke für Eure Hilfe und ich werde mich mit Anfassen und Schauen einfach mal wirklich ganz fest zurück nehmen :winken:

    Tatsächlich habe ich eine Seite über Zylkene gefunden. Das ist eigentlich nur Kasein, Maltodextrin und Magnesiumstearat. Ein Stückchen Käse kann sie auch so haben.....
    Na ich bin ja gespannt ob das was hilft, um 30 EUR bekomme ich nämlich viel Käse...

    @Michi69 Ja, es ist Zyklene, aber ich noch nicht dazu gekommen, das Medikament zu googeln. Und ehrlich gesagt, so viel wird es nicht wirken, ich will nur dass Duna die beste Unterstützung kriegt, die ich ihr halt bieten kann. Kann ja auch sein, dass es - wie @Rotbunte sagt, gar nichts hilft. Abwarten und Tee trinken.


    @Rotbunte
    Doch, ich möchte schon, dass sie langsam näher kommt, dass sie lernt, dass man sich in meiner Nähe aufhalten kann und dass das keinen Stress bedeutet. Und tatsächlich raten viele Leute und auch Ratgeber dazu, den Hund überhaupt nur aus der Hund zu füttern. Mir kommt das auch logisch vor, denn je schneller sie mir über den Weg traut, desto besser kann ich ihr helfen. Außerdem muss es schlimm sein, niemanden auf der Welt zu haben.


    Kuschelwahn - Oje, ganz fest duck - Schuldig im Sinne der Anklage! |)
    Aber ich reiß mich eh schon immer so zusammen und sie ist so unglaublich ....Ahhhh! :bussi:
    Ich sollte mich wahrscheinlich dringend bei den Streichoholikern anmelden... Versprochen, ich reiß mich noch mehr zusammen! :rollsmile:
    Ansonsten finde ich hat sie viel Ruhe, sie liegt ja den ganzen Tag im Schlafzimmer und ich schau nur hie und da, ob alles in Ordnung ist.


    Trockenfutter bekommen sie in diesen Sheltern auch und Duna liebt nichts mehr als Futter mit Suppe. Da könnt ich ihr höchstens den Napf halten. Außerdem ist Trockenfutter schlecht für die Nieren, selbst wenn sie (natürlich!) Wasser stehen haben. Außerdem wird die Zusammensetzung vom Trockenfutter an die Maschinen angepasst und nicht an die Hunde, aber das ist vielleicht auch einfach "Geschmackssache".


    Die Ohren habe ich mich noch gar nicht getraut anzufassen, wenn das immer noch weh tut? Aber ich werde mal schauen (bei meinem nächsten Grapschanfall), ob sie es mag, wenn ich sie massiere. :smile:

    Tag 10


    Rums und Getrappel, Schüttel, Patsch und Hechel! Aufstehen, es ist schon 8 Uhr und du hast verschlafen, Mensch!
    Die schaut ganz verdutzt unter der Bettdecke hoch, sieht mich - einen hechelnden Hund vor dem Bett und da fällt
    es ihr offenbar wieder ein: Gassi! Um 5 Uhr. Äh, tja... egal, schnell anziehen und runter, incl. Laminat-Surfing
    (Ich glaube, das behalte ich noch eine ganze Weile bei, Schüttel).


    Alles brav erledigt, Menschen mag ich heute auch nicht lieber, Schüttel. Danach wieder herrliches Frühstück - Dosenfutter mit Rindsbrühe und ein paar Suppennudeln, dieser Mensch kann es einfach nicht lassen. Egal, fressen wir einfach alles mit, Schüttel.
    Danach ein gepflegtes Schläfchen, die Menschenfrau erledigt Dinge in der Küche. Das ist gut, meistens kommt was wirklich leckeres dabei raus, Schüttel. Hechel, Faulenz, Schüttel, Kratz. Menschenfrau kommt schon zum Xten Mal schauen, Schüttel.
    Zu Mittag wieder Gassi, tatsächlich niemand weit und breit, sehr schön, Schüttel.
    Nachmittags fängt die Menschenfrau an zu reden - mit dem komischen Ding in der Hand. "....Tierärztin....Schütteln...Ok, das müssen Sie sich ansehen...In Ordnung, in einer Dreiviertelstunde in ihrer Ordination...."
    Warum ist diese Frau so nervös und streichelt mir dauernd den Unterkiefer? Da ist was im Busch!


    Ganz genau, leider hat sich das Schütteln wieder arg verstärkt und ich habe mit der Tierärztin telefoniert, ob ich daheim irgendwas tun kann, weil sie so Angst hat. Nein, wir mussten in die Praxis, aber dafür war es wirklich so gut getimed, dass nur eine Katze im Behandlungsraum war und ansonsten alles leer. Gott sei Dank hab ich nicht noch abgewartet, denn sie hatte tatsächlich schon eine ordentliche Ohrenentzündung und blitzrote Ohren. Und sie war ganz unglaublich lieb zu Duna, hat sich zu ihr auf den Boden gesetzt, hat sie gleich noch durchgecheckt - Puls, Zähne, etc. Die Impfungen müssen noch weiter geführt werden, das ist überall noch nicht vollständig, hat aber noch Zeit. Ein bisschen Zahnstein hat auch leicht Zeit. Die Angst, nein, die Angst ist doch wirklich erheblich, noch dazu, wenn sie den Kot nicht absetzt, wenn sie sich nur Abwesenheit fressen traut, Leckerlis nicht wirklich nimmt. Sie hat mir gesagt, dass sie verschiedene Sachen da hat, und mit einem Mittel wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Die Rescue-Tropfen sind in dem Fall viel zu wenig.
    Ich habe mir die Sache überlegt und sie ausgefragt über Nebenwirkungen, ob sie irgendwie betäubt ist, ob es die Angst bloß unterdrückt und die dann später wieder kommt? Nein, es ist ein Stoff, der bei den Welpen schon beim Saugen an der Zitze freigesetzt wird und ein Bestandteil der Milch ist.
    In Ordnung, das klingt für mich überzeugend, und ich probiere das Mittel. 3-4 Monate 1-2 Kapseln täglich, und es soll die Angst soweit beruhigen, dass sie imstande ist zu lernen und wesentlich schneller echte Lebensqualität spüren kann. Über solche Medikamente kann man diskutieren, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass es unterstützt und nichts abwürgt.


    Der Weg von und zu der Tierärztin war natürlich echt schlimm, die vielbefahrene Straße, überall Leute, Kinderwägen, Hunde, Radfahrer, Ampel, Cafe, Supermarkt, Parkgarage,... Duna war natürlich mit den Nerven für heute durch.


    Trotzdem, um 21 Uhr Gassi - ein bisschen gewartet wegen dem Gewitter, bei strömenden kalten Regen. Nur Pfützchen machen und wieder rauf in die warme Stube, Duna habe ich natürlich sofort mit ihrem Handtuch abgerubbelt, die ist ja keine Tirolerin, und Ohrenentzündung auch noch, am Ende verkühlt sie sich noch.
    Abendfressen Fleisch mit warmer Suppe und einer Handvoll Haferflocken - das war in Null komma nix weg. Und dann noch den ganzen Abend hungrig, alle paar Minuten ist sie mit großen Augen gekommen. Im Prinzip ist es mir egal, wenn sie an einem solchen Tag richtig viel frißt, aber sie hat schon ganz gut an den Hüften. Die Tierärztin meinte auch, besser keine Diät, aber bremsen beim Futter, bremsen. UND ich soll Duna ab sofort nur noch aus der Hand füttern. Ja klar, mach ich, ich greif gern in "Brocken vom Rind mit Sauce". Also ich denke, ich mache wirklich jeden Blödsinn mit, aber bei Nassfutter hört der Spass auf.
    Erst den Nachschlag (sie ist schon das 8. Mal zum Futternapf heraus gekommen) hat sie aus Trockenfutter bekommen - aus der Hand. Ja, Nein, sie wollte nicht. Zuviel Angst die Kleine. 6 Mal ist sie fast hergekommen, bis sie sich umgedreht und sich auf ihre Matratze gelegt hat. Tja, aber wenn ich auch kein Ziel habe, ist es mir gelungen, eine ganze Hundelänge vor der Matratze einen Brocken zu platzieren. Und JA, sie ist aufgestanden und hat es sich geholt. Auch den nächsten Brocken (näher zu mir mein Hund), und den nächsten und so weiter, bis sie in meiner Reichweite war. Einen habe ich ihr neben meinen Fuß gelegt und die restlichen 8 bekam sie direkt aus der Hand!


    Heute hat sie viel mitgemacht, nächste Woche ist Kontrolle und das mit dem Futter muss ich mir überlegen, wie ich das mache. Ich würde nur im Notfall auf Trockenfutter umsteigen wollen.


    Also - Allen eine Gute Nacht!
    Eure Duna und Wilderbse

    Ich hab auch trotz ängstlichem Hund und davor nem Hund mit Epilepsie immer noch keine Hundeerfahrung :pfeif: Mit dem Epileptiker konntest das total vergessen mit mir und nur weil ich mit Blinky halbwegs gut klarkomme (und selbst da verzweifle ich ja hin und wieder bzgl Jagdtrieb, taube Ohren und Ängstlichkeit), käme ich noch lange nicht mit anderen klar... :ugly:

    Ich glaube, du traust dir viel zu wenig zu. Vor allem mit "außergewöhnlichen" Hunden lernt man doch ganz viel dazu, alles Sachen, die einem bei einem "normalen" Hund die Situationen oft sehr erleichtern. Du bist einfach schon gewohnt, auf deine Hunde zu schauen und eigentlich immer grob zu wissen, was die grad im Sinn haben oder wie es denen grad geht.
    Hundeerfahrung mit ganz pflegeleichten Hunden zählt bestimmt nicht so viel =)