Beiträge von wilderbse

    Mit Manuka Honig habe ich selber auch beste Erfahrungen gemacht bei Wundheilstörungen.


    Und das Schorf wegkratzen kenne ich von einer äußerst schweren Operationswunde (mehrfacher Splitterbruch am Hinterlauf, nachdem unser Kater in ein Heuwerk oder sowas geraten ist) - das diente dazu, die umliegenden Gewebeschichten aktiv zu halten und besser Haut zu bilden, allerdings hat unsere TA das Bein vorher in Kamillosan gebadet und den Schorf mit einem reinen Skalpell entfernt. Trotzdem hat der Kater noch 3 Operationen benötigt, um einzelne Splitter zu entfernen, bevor es dann nach Monaten zugeheilt war.

    Toll...von Qualzuchten zur Gesellschaftskritik auf Stammtischniveau :roll:

    Keine Ahnung, ich war in meinem ganzen Leben noch nie an einem Stammtisch, aber die beschriebene Szene habe ich tatsächlich so mitgekriegt. Wie ist es denn so am Stammtisch?



    Joa, und früher war sicher alles besser :roll: Da waren die Menschen ja so viel aufgeklärter, vernünftiger und weniger egoistisch als heute... wer's glaubt :pfeif:


    (Sorry, konnte mir das OT nicht verkneifen...)

    Ja, das kann ich nicht ganz abstreiten, ich bin wohl tatsächlich eher nostalgisch. Aber ich möchte wirklich nicht so aufwachsen wie die Kinder heute.



    und meistens kommen solche meinungen von leuten, die gar keine kinder haben und gar nicht wissen, wie schwer es ist zu arbeiten und nebenbei einem kind gerecht zu werden. aber hauptsache austeilen :rotekarte:
    (so, das musste jetzt auch sein :D )

    Ich wäre keine gute Mutter, daher hast du mich wohl eiskalt erwischt. Aber ich wollte auch nie ein Kind, weil ich nicht daheim bleiben hätte können. Auch wenn mir eine Freundin mal gesagt hat, wenn man neben den Kindern nicht arbeiten geht, ist man faul. Ich war nicht schlecht erstaunt.


    Aber um zum Thema Stammtisch äh Qualzucht zurück zu kommen, wer so ein arg ausgefülltes Leben führt, braucht einen praktischen Hund.

    Gott sei Dank hat sich das mit dem großen Geschäft erstmal erledigt, und gepieselt hat sie auch. Langsam kommt sie immer wieder mal wenigstens bis zur Schlafzimmertür, aber wenn ich im Wohnzimmer bin, dreht sie sich um und geht wieder. Sie hat auch eher längere Krallen und rutscht immer wieder mal am Laminat, vielleicht probiere ich einfach, alte Bettlaken auf den Boden zu legen, dann hat sie nicht so viel Angst.
    Heute Nacht hatte sie ziemliche Blähungen, aber auch das haben wir überlebt.
    Das nächste Gassi ist bald fällig, aber noch ist rundum Gartenarbeit, die hört aber sicher um 12 auf...


    Ignorieren fällt mir schwer, aber ich geh meist nur hinein, schau nach ihr und geh wieder ohne irgendwelche Aufdringlichkeiten.
    Und Wasser/ Hühnerbrühe/Rinderbrühe kriegt sie recht viel im Futter und das schlabbert sie alles mit.
    Ehrlich gesagt habe ich keine Idee, was ich vor das Bett stellen könnte, ich habe keine übrigen Möbel, und Bücher fallen um und sie kriegt einen Hezinfarkt....


    Schaun wir mal!

    Ich denke, dass das Problem schon darin liegt, dass für die Kinder keine Zeit ist. Wann sollen sie denn erzogen werden? Auf dem Weg in die Krippe/ Schule? Abends, wenn die Eltern schon beide einen harten Tag hinter sich haben, und die Kinder - gerade frisch abgeholt - auf dem Heimweg noch schnell in den Markt und TK-Chicken McNuggets besorgen, damit sie wegen dem Essen keinen Stress mehr haben? Vor dem Schlafengehen, wenn die Kinder vielleicht noch unbedingt von ihrem Tag erzählen wollen, ihren Eltern, nicht irgendeinem Betreuer? Am Wochenende, wenn die Bedürfnisse eindeutig auseinander gehen und es auch gar keinen Familienausflug am Sonntag gibt? (war bei uns noch ganz normal)
    Die Aufpasser und Lehrer sagen, die Kinder müssen von den Eltern erzogen werden, die Eltern sagen es umgekehrt, und am Ende haben die Kinder ein neues I-Pad und einen Mops oder Chi oder...


    Wenn wir Menschen also nicht mal mehr Zeit und Nerven für unsere Kinder haben, braucht sich keiner zu wundern, dass Hunde eben ganz hinten dran kommen....

    Meiner Meinung nach sollten eher die Ansprüche der Menschen an die Hunde gradegerückt werden, anstatt neue Rassen zu kreiren die im Endeffekt nix anderes sein sollen als lebende Stofftiere.

    Ich finde deine Einstellung echt toll, aber ich befürchte, dass man Menschen überhaupt nirgends hin rücken kann, zumindest nicht, wenn sich die Gesellschaft als Ganzes ändert.
    Das heutige Leben findet für viele Menschen in lauten Städten, Kaufhäusern, an vielbefahrenen Straßen statt. Und im Internet, wo man fast überall ein süßes kleines Etwas sieht, das meilenweit von einem artgerechten Leben ist, vielleicht noch angezogen mit der neuesten Kreation. Oder in der Werbung, in der wie auf Knopfdruck ein sportlicher Mann mit einem wunderschönen Hund durch sagenhafte Landschaften läuft.
    Sonderlich verwunderlich ist es nicht, dass der Mensch, der auch bloß ein Affe ist (oder zumindest nicht weit davon entfernt), alles haben will und nicht wirklich weiter denkt. Auch wenn das sicher an der Erziehung hängt...

    3. Tag:
    Angst, Panik und Depressionen


    Heute war kein ganz so guter Tag und das liegt unter anderem am Gassi gehen - oder daran, wie ich mit ihr Gassi gehe. Inzwischen verbindet sie meinen Anblick nur noch mit "Oh Gott, schon wieder Gassi" und ich musste sie heute tatsächlich komplett unter dem Bett herausziehen :( . Und dann das Anleinen mit nachfolgendem "am Hintern" am Bett vorbei ziehen/tragen, dann erst steht sie auf und geht mit zieht nur leicht in die andere Richtung. Im Stiegenhaus geht es immer besser und ich habe auch den Eindruck, dass das Gassi gehen selber auch immer besser geht - außer, dass sie sich auch jetzt am 3. Tag noch nicht groß gelöst hat. (das vom Schäferhund-Vorfall zähle ich nicht, das waren mengenmäßig 3 Trauben)
    Das erste Mal sind wir um 5 Uhr in der Früh losgetigert - extra, weil es da noch ruhig ist, kaum Menschen und noch weniger Hunde unterwegs sind, und sie hat sich zwar nicht gelöst, aber der Freigang war ohne Zwischenfälle. Außer dass sie noch immer recht erschrecken kann, dass ich am anderen Ende der Leine bin - normalerweise schaut sie mich jetzt schon immer wieder an um heraus zu finden, in welche Richtung ich will :fear: .
    Das zweite Mal war es 10 Uhr - am Montag - und das war Zuviel. Zuerst sind wir im Stiegenhaus einem Nachbarn begegnet, der auch einen Hund hatte und extra auf Abstand blieb. Trotzdem hat sie vor lauter Angst nicht mehr können und hat auf den Boden gemacht (was der Nachbar weggewischt hat, weil er die Küchenrolle gleich bei der Hand hatte... :gut: ) Als wir endlich aus dem Stiegenhaus draußen waren, wurde der Kirschbaum, der genau vor unserem Eingang steht, geschnitten, mit Motorsäge! Die brave Duna hat so arg gezittert, dass ich nicht wusste, ob ich nicht besser wieder heim soll, aber dann merkt sie sich das und fängt jedes Mal an zittern, wenn sie mal eben heim will.... Und der ganze Spaziergang war eine Zitterpartie - Menschen, die rufen, Autos, die in der kleinen Straße rasen müssen, Mopeds, die sowieso verboten gehören bei der Lautstärke, Flugzeuge, Kolkraben und keine Ahnung was noch. Ihre Nerven waren echt blank.
    3. Mal Gassi wollte ich um 15 Uhr gehen, aber habe es auf 17/ 17:30 verschieben müssen, weil den ganzen Tag trotz geschlossener Fenster überall Hochbetrieb war - Rasenmäher, Baumschnitt, Staubsaugende Nachbarn - sie war echt ziemlich am Ende und wenn sie ein Mensch wäre, hätte ich ihr eine echte Depression diagnostiziert. Ich wusste ja, dass Hunde arg traurig drein schauen können, aber dass sie einem Herz brechen und man sich vorkommt, wie der aller letzte Tierquäler - autsch!
    Ich habe mir also überlegt, dass sie seit sie da ist, immer nur im Schlafzimmer liegt, sich selbst zum Wassertrog nicht hinaus traut (den ich nicht mehr hinein trage) und liegt und seufzt und seufzt und liegt. Sie lässt sich von mir gar nicht mehr angreifen, sie zuckt gleich weg und legt sich mit ihrem (hübschen) Po in meine Richtung. Von mir nimmt sie auch kein Leckerli mehr an und geschlafen hat sie heute Nachmittag erst, als ich auch geschlafen habe.
    Schön, es ist erst der zweite Tag und am Anfang wird es vielleicht erst mal schlimmer. Also habe ich versucht, sie für etwas zu begeistern, oder sie wenigstens auf andere Gedanken zu bringen. Leider hatte ich nur mäßigen Erfolg mit meiner Schnüffelkiste (das Papier zerreissen und zu Knödeln formen hat sie genauestens verfolgt, aber schnuppern nach dem Leckerli fiel ihr im Traum nicht ein), der Ball ist sowieso nichts für sie (ich schwöre, sie hat eine Augenbraue hochgezogen) und den Ball mit den Leckerli-Löchern wollte ich ihr dann gar nicht mehr anbieten. Dafür habe ich ihr von meiner Familie erzählt, wenigstens hat es sie nicht gestört, wenn ich einen Plapper-Anfall bekomme. Solange ich sie nicht berühre...
    Das letzte Mal Gassi sind wir um 21:30/22:00 Uhr gegangen und es war wieder alles ruhig. Wie schon gewohnt musste ich sie fast aus dem Schlafzimmer tragen, aber dafür ist es auf den Stufen (hinunter ist sogar ein bisschen schwieriger) noch besser gegangen, sie hat sich nur 2x hingelegt und hat sich liebevoll von mir - äh, nettes Wort für gefühlvolles Zerren - lassen. Und unten hat sie sich dann sogar gelöst und sie wollte gar nicht heim, also sind wir noch eine 2. kleine Runde gegangen. Dafür sind wir im Stiegenhaus einem Menschen begegnet und ein kurzes Gespräch musste sie aushalten (3 min oder so). Daheim hat sie dann gleich ihre Wurmtabletten gekriegt (2. Mal), die sie geschickt aus den 3 Wurstblättern gekriegt und ausgespuckt hat. Also dann mit Weißbrot, Frischkäse und Wurst - das hat sie nicht mehr rausgekriegt :p .
    Danach ein selbst gemachtes Abendessen (Gebratene Hühnerleber mit jungen Kartoffeln, Sellerie und Boskop an frischem Heumilch-Joghurt und geraspelter Karotte - vielleicht muss sie dann mal endlich ihr großes Geschäft erledigen), und danach neben ihr Ruhebett :muede:


    So, das war es erst Mal für heute und ich denke, es wird irgendwann besser. Was schnell besser werden muss, ist, dass sie mal endlich Kot absetzt, denn ich bin mir nicht sicher, wie lange das Unterdrücken bei einem Hund geht, außerdem macht sie auf mich den Anschein, dass sie sich nicht wohl fühlt.
    Ach ja, und noch etwas ist mir heute endlich aufgefallen - sie hat noch keinen einzigen Ton von sich gegeben, nicht gewinselt, nicht gejault, nicht gebellt, nur geächzt oder geschnauft. Ich habe bei der Tierschutz-Orga nachgefragt, aber sie haben auch keinerlei Informationen dazu (was mich nicht wundert). Ich schätze, sobald ich sie soweit habe, werde ich doch mal besser zu unserer Tierärztin gehen.


    Fazit Tag 3: Ich liebe meine Duna :bussi: , aber sie mich nicht :flucht: .


    Schönen Abend,
    Wilderbse und Duna


    PS: Foto von meiner Eigenkreation bemühe ich mich (ich krieg das bestimmt hin :ops: )

    Bei mir läuft es auch im Moment ein bisschen zäher, weil sie so Angst hat. Aber ich denke mir, sie braucht mich, weil ein anderer hätte einfach nicht die Nerven dafür...
    Und auch du hast offenbar diesmal einen Hund 1.5 bekommen, vielleicht " hat dir dein erster Hund einen geschickt, der so richtig viel Liebe und Bemühen braucht..."?

    Ich habe Gott sei Dank eine ganz gute Alternative gefunden. Aus dickem Garn (Kunststoff, daher reißfest) habe ich über die Brust einen Riemen gehäkelt und auch ein paar Zentimeter um die Vorderbeine. Duna war so nett und hat mir interessiert zugesehen, wie ich sie "lebend" behäkle xD
    Das ganze natürlich mit dem Geschirr verbunden und das selbst gehäkelte Halsband ebenfalls an den Metallring vom Geschirr festgehäkelt. Da kommt sie erst wieder selbst raus, wenn sie den Umgang mit einer Schere gelernt hat :)

    @Avocado Es scheint mir, du gehst von dir selbst aus, denn ich lese keine Zeitungen. Es ist aber eine Tatsache, dass regelmäßig Frauen belästigt und/oder vergewaltigt werden, auch in Österreich. Von Einheimischen und Zugezogenen, das macht für eine Frau danach auch keinen Unterschied mehr, wenn sie lebenslang mit Ängsten und Panikattacken zu kämpfen hat. Sowas vergisst eine Frau nämlich nie, und blödes Herumlästern kannst du dir sparen.

    Es kommt inzwischen so häufig vor, dass Frauen, wo sie stehen und gehen, vergewaltigt werden, da hätte ich schon gleich mit irgendwas nach ihm geworfen. Und wenn ihm das nicht passt, dann muss er halt Manieren lernen, die gibt es in fast jedem Land. Und auf dem eigenen Grundstück hört sich doch wirklich alles auf. Ich kann keinen Kampfsport, aber ich wär trotzdem zum Gegenangriff übergegangen! Wenigstens mit dem Gartenschlauch. :fluchen: