Beiträge von ericson08

    liebe Kenjada,


    wie bei allem im Leben gilt, Übermut tut selten gut - soll heißen klar kannst Du auch einen Hütehund über fördern un unruhig bekommen, jedoch schafft man da im welpenalter die Grundlage. Nicht umsons werden Hütehunde für den Hundesport so gern benutzt, denn sie sind ausdauernd, schlau und arbeitswütig.
    Das mit der Geschichte des Hütens per se, kann ich nicht beantworten, Fakt ist, eine Hütehund wäre keiner würde er jagen, denn sonst wäre er in seiner Position gänzlich unbrauchbar. Kein Hütehund den ich kenne hat einen Jagdtrieb, jedoch bestätigen hin und wieder Ausnahmen die Regel bspw. ein Anstiftender Ersthund....


    Hütehunde müssen arbeiten und haben auch den trieb dazu und entspannen sich in ihren Pausen auch. Da ich nicht davon ausgehe, das Nina und ihr Mann keine Extremsportler sind und jeden Tag mehrere Stunden 365 Tage im Jahr den Hund auspowern, halte ich die Überlastung des Hundes für mehr als unwahrscheinlich. Für mich zumindest, macht der Mix aus Arbeitswillen und die Fähigkeit zu Ruhen diese Hunde für einen gewissen Kreis an Personen, die sportlich aktiv sind perfekt.


    Grundsätzlich, gilt jedoch das ich nur einen Ratschlag gegeben habe, was ich an Stelle von Nina für Kriterien zu Grunde legen würde.


    beste Grüße

    liebe Pongo,


    unser kleiner Rabauke hat in seiner Welpenzeit zu abend gerne gewütet und biss mit besonderer Vorliebe in die Couch! Selbstverständlich hat das hoch nehmen und ruhig stellen auch seine grenzen in deiner Kraft und Körperlichen Konstitution deines Hundes - meine Verlobte konnte ihn so bis 20 kilo ruhig stellen und heute gehts per "aus".


    Wenn er so extrem seine 5 Minuten hat, dann musst Du ihn wirklich hoch nehmen und festhalten und auch damit leben, dass er dich mal zwickt, zumindest in der Phase wo er sich wehrt und er noch nicht fixiert ist. Hast Du ihn oben musst Du ihm das Schnäuzchen bei Bedarf auch zuhalten. Ich weiss das das nicht einfach ist, aber so kannst Du beruhigend auf ihn einwirken und ihn so runter bringen, da er ja beim anbinden zur Selbstzerstörung neigt. Erst wenn er sich beruhigt hat, darf er wieder runter, und das sooft bis er auch Ruhe hält. Nach einigen malen wird er dann wissen, das auf deinem schoß Ruhe ist und wird sich auch schneller beruhigen.


    im zweiten schritt lerne ihm unbedingt "aus"! Kämpfen mit der Beißwurst bis er richtig dabei ist und dann ein Tauschgeschäft gegen ein leckerlie. Wenn er losläst "aus" und belohen, mit leckerlie als auch verbal. und dann weiterspielen. So gewährleistet Du, dass er weiß wenn er wo reinbeißt, davon bei Kommando auszulassen.


    sicher gibt es noch andere Möglichkeiten, abbruchsignale beizubringen, dass aus geht aber mMn am schnellsten und ist effektiv.



    was die Kondition angeht, sind Hunde, vor allem deiner genetisch zum laufen prädestiniert - soll heissen, so oder so hat er Ausdauer, sodass Du es niemals schaffen wirst ihn unter normalen Umständen auszupowern. Jedoch subsumiere ich unter 10 Stunden neben dem Pferd nicht Normalzustand. Bitte begehe nicht den Fehler zu viel zu verlangen von einem so jungen Tier, überlastest Du ihn jetzt hast Du es später umso schwieriger siehe oben.



    Versuche mit ihm bitte auch die "action" draußen zu vollziehen, nach dem Motto draußen Party im Haus Ruhe. So umgehst Du auch das Problem, dass er drin zu unausgeglichen ist.


    Das er jetzt unausgeglichen ist, bei Reduzierung seines, bei euch gewöhnlichem, Pensums ist normal, da Hunde sehr stark Rhythmus abhängig sind, sodass er sich jetzt an eine neue Situation mit weniger Bewegung und action ersteinmal gewöhnen muss.


    Das A und O bei den meisten laifhungigen Tieren, welche nicht zu Arbeistzwecken wirklich ausgelastet werden können und das jeden Tag, bspw. Hüten, ist ihnen Ruhe anzuziehen und auch das sie damit leben müssen gewisserweise gefrustet zu sein weil sie nicht so viel Auslauf bekommen wie nötig wäre, geschuldet der Natur des Hundes. Das ist in vielen Artikeln nachzulesen, weil jüngst immer mehr Besitzer ihrer Hütehunde über die enorme unausgeglichenheit ihrer Tiere klagen.


    soweit beste Grüße

    ich würde generell einen Hütehund vorschlagen, da diese nicht zum jagen neigen und ihr ja oft vor habt zu wandern und viel in der Natur unterwegs zu sein. Bevor ihr euch einen Welpen zulegt, würde ich vor allem nicht nur auf die physischen Attribute wert legen, sondern viel mehr auch die Charaktereigenschaften in Betracht ziehen, da Du ja quasi win Neuling auf dem Gebiet bist und man vor allem die schwierigen Rassen als Welpen nicht unterschätzen sollte ;)



    vllt schaust Du auch mal beim Tierschutz, auch die haben des Öfteren Welpen, vllt verliebt ihr euch beide spontan, ihr tut etwas gutes und diese Tiere sind meisst sehr gesund und haben ein ordentlichen Bewegungstrieb, die Hütehund Mischlinge meine ich damit.


    beste Grüße

    jaaa einen Kong haben wir, trotz der sauerei mit quark (was man nicht alles tut) werden wir das mal versuchen, weil mit nem kauknochen funktioniert diese Taktik meistens nichts, da sie sich wenn beide einem bekommen nur für seinen interessiert und ihren seit neustem ignoriert und lagert ;)



    vielen Dank für den Tipp und beste Grüße

    ich halte das Programm auch für deutlichst zu viel. Entgegen der Unsinnigen Meinung, dass ein Hund bei zu wenig Auslauf in der "kritischen Zeit" ein schlaffer Sack wird, behaupte ich, dass das rein gar nichts mit dem Muskelaufbau des Hundes zu tun hat wie exzessiv er sich in seiner Jugend bewegt, das ist nämlich genetisch vorbestimmt - genau so bringt es nichts, dass einige Heinis ihre einschlägigen Rassen mit Gewichten trainieren, wenn sie die genitischen Voraussetzungen dafür nicht besitzen. Soviel dazu.


    Bekommt ein Hund in Jungen Jahren zu viel Auslastung und zu viel Programm, wird er später unruhig, weil er schlicht über fordert ist und niemals Ruhe lernt wenn sie angesagt ist, sondern wenn er sie will. Ich habe es bei unserem so gehalten, dass wir einen längeren Spaziergang gemacht haben und der Rest nur ganz kurz zum lösen, ich habe ihn sogar solange ich es konnte so gehandhabt ihn alle! Treppen zu tragen. (wegen HD er wurde operiert mit 4 Monaten)


    er kennt jetzt seinen Rhythmus, und schläft den Rest des Tages und bekommt keine Ausraster - obwohl man anfänglich dachte, der will niemals zur Ruhe kommen. Bei jungen Hunden ist weniger einfach mehr, man muss raus finden wann evtl. die beste Zeit für den großen gang ist, bei uns war es morgends, gingen wir abends war er unruhig weil er sich den ganzen Tag darauf gefreut hat.


    da unserer auch bis so ca. zu 6 Monaten zu echt heftigen 5 Minuten neigte, haben wir in hochgenommen , also eher ich ;) , und so lange gehalten bis er zu Ruhe kam, letztlich war die Lösung den großen Gassigang direkt morgends zu machen.


    vllt hilft es auch ihm das "aus" zu lernen wenn er sich in den Haaren festbeisst, das hilft auch bei anderen Dingen wie bei müllfressern :)



    beste grüße

    ja ist da nun Pitt oder staff oder beides drin ? Pittbulls werden mMn größer als die staffs, je nach Linie.


    Unserer war mit 5 Monaten auch ein zwerg , wie groß er war weiss ich nicht mehr, jedoch wog er um die 20 kg. Heute hat er mit rund 15 Monaten 35 kg auf 67 cm und ist echt ein dürrer Kerl mit nem riesen schädel im ggz. zu seinem schlanken Körper, hat aber eine wahnsinnige kraft. Wobei wir hoffen sein Körper legt noch etwas an Masse zu. Also nicht verzagen, weil unserer mit über einem Jahr noch mal ca. 7 cm gewachsen ist.



    was füttert ihr denn ? wie ist seine Auslastung und was wiegt er ?



    beste grüße

    Hallo,


    hast Du Hündin vom Welpenalter an ? Wenn ja war sie noch nie zu begeistern - für Futter oder Spiel ? Es gibt wie oben schon erwähnt Hunde, mit denen Du niemals, mit keinem Aufwand der Welt Hundesport betreiben werden kannst. Meine Eltern bspw. besitzen eine Podenca - die in Spanien zum Jagen eingesetzt wurde, sie ist zwar abrufbar, hat aber einen wohlfühlradius von 1 km, Fuß und co. sind aber bei ihr nach Lust und Laune .... wobei diese Art von Hunden schon sehr speziell ist, aber nur mal so als bsp.



    beste Grüße

    Hallo Thermis, vielen Dank für eine Antwort,


    Nun ob sie so eine Verteidigerin wird wollen wir mal nicht hoffen .... aber klar, hier herrschen schon strikte Regeln und ein ziemlich routinierter Tagesablauf, sodass wir, wenn wir uns ersteinmal darauf konzentrieren, dass sie sich besser einlebt und lernt zu verstehen "wie der Hase läuft", die anderen Dinge sich auch von alleine geben. Wie gesagt, ist sie mitnichten unser erster Hund, bzw. mein erster - aber man lernt nie aus und mit einer solchen Art von Problemen hatte ich bisher nie zu kämpfen - eher mit dem krassen Gegenteil.


    Jedoch werde ich jetzt klar sehr viel mehr auf ihr Verhalten zu achten wissen sowie auch ihr versuchen die Regeln klar zu machen, dass es gar nicht erst einmal zu solchen Problemen kommt wie von Dir befürchtet Thermis.



    Soweit liebe Grüße


    Ps.: ein Solches Buch wie von Dir empfohlen werde ich demnächst auch mal anschaffen, LasPatitas, danke.

    SheltiePower und Themis, vielen vielen Dank für eure Mühe,


    was quasi die Gänze eurer erwähnten Aspekte angeht, scheint ihr vollkommen Recht zu haben. In dieser Richtung, dass sie noch arge Probleme hat, uns und das Leben hier zu verstehen, sich einzufügen und sich letztlich hier auch sicher zu fühlen, habe ich diese Situationen noch nicht, bzw. nicht mit genügend Abstand belichtet.


    Das einzige was vllt. falsch rüber gekommen ist, oder ich habe es vllt bei euch falsch rausgelesen ist, dass sie schon sehr gut zur Ruhe kommt, aber das nur mit ihm in der Nähe, bzw. wenn sie weiß das alles im Lot ist - kommt er hoch, folgt sie, checkt was er hier tut und geht wieder runter und schläft, bis das nächste mal oben eine Aktion ist. Kommt aber aufs gleiche raus, nur halt, dass ihr seht, dass sie kein ganz so extremer Unruhestifter ist, weil wir unserem Rüden jetzt mittlerweile anerzogen haben sich "zu Hause" zu entspannen und sie sich an ihm orientiert.



    Das mit der Leine werden wir machen, auf jeden Fall. Bisher war ich der Ansicht, dass sie NEIN sehr gut kennt und auch weiss was "auf deinen Platz" bedeutet, weil sie es macht - nur nicht von langer dauer, wenn hier Action ist, bzw. sie Action vermutet :D.


    Jetzt bin ich jedoch zu dem Entschluss gekommen, dass sie es evtl. doch nicht so gut weiss wie angenommen, bzw. einfach noch Probleme hat, wann und wieso sie was zu machen hat. Auch könnte es daran liegen, dass wir vllt. auch unterbewusst anfänglich mit mehr negativen als positiven Assoziationen mit ihr gearbeitet haben und doch auch eine Teilschuld tragen, abgesehen von der Vergangenheit. Man neigt dazu, die Maßstäbe des einen Hundes auf den des anderen zu übertragen, ohne zu bedenken, dass das neue Tier damit noch gar nichts bzw. nur bedingt etwas anzufangen weiß.


    Eins zwei Fragen habe ich aber dann doch noch:


    Was ist, wenn meine Verlobte morgends nach unten kommt, stehen beide an der Treppe und freuen sich, früher haben wir uns über ihn schon gefreut, nicht überschwänglich, aber er wurde gestreichelt, weil er nicht so extrem Ausrastet wie manch anderer. Sollte man jetzt beide Ignorieren, ihn zuerst streicheln oder einfach beide streicheln ? Dazu muss ich noch sagen, versucht sie ihn aktiv wegzudrängeln und will!!! die erste sein die begrüßt / gestreichelt werden will. Da ich noch schlafe und vor allem er ziemlich kräftig ist, hat es meine Verlobte zumindest schwer von der Treppe aus ihn abzuschrimen um ihn zu streicheln. Er setzt sich auf Kommando hin und wartet auf seine Begrüßung, sie aufgrund des Verlangens nach aufmerksamkeit nicht...


    Darf sie am Tisch sein, wen er bettelt ? (ja er darf betteln, da sein Verhalten dabei noch Rahmen ist und er auch weggeschickt werden kann, wenn auch mit ein wenig Überzeugungsarbeit :D ) sie kommt nur wenn er etwas bekommt, jedoch liegt sie die ganze Zeit hinter ihm, also in seiner Nähe am Tisch, und fängt unter anderem auch damit an, ihn "anzuraufen", wobei er hart damit beschäftigt ist zu betteln, also ein Spiel nicht auf gegenseitigkeit beruht.


    soweit so gut und nochmals herzlichsten Dank für die ausführlichen Antworten und eure Mühen !


    beste Grüße

    Ui danke für die rasche Antwort!


    Ja sie fordert ständig Aufmerksamkeit ein, jedoch sehr oft dann wenn unser Rüde sie bekommt, auf diese gehen wir dann nicht ein.
    Alle anderen Punke stimmen, jedoch stellt sich ihre Missmutigkeit nur ein, wenn er mehr Aufmerksamkeit bekommt als sie und wenn sie etwas zerstört hat und geschimpft wurde und dadurch gefrustet ist.