Wir hatten mit Bonny anfangs ähnliche Probleme. Sie ist auch ein Fundhund, den wir von einer Tierhilfe bekommen haben.
Eigentlich hat sie anfangs vor allem Angst gehabt. Andere Hunde beim spazieren gehen, laute plötzliche Geräusche, Autos und vor allem LKw, Busse etc., andere Leute, die auf sie zukamen... Selbst wenn wir sie nur leise angesprochen haben, kam sie sofort angekrochen und hat sich vor unseren Füssen auf den Rücken geworfen.
Sie wär wahrscheinlich eher weggelaufen, als bei uns Schutz zu suchen.
Damals hab ich schon Angst gehabt, dass wir das nie wegbekommen.
Wir haben allerdings versucht, die Situationen nicht zu meiden und vor allem Bonny nicht zu bemitleiden, wenn sie mal einen Schreck bekommen hat.
Nach und nach ist sie dann immer sicherer geworden, weil sie gemerkt hat, dass sie keine Angast haben muss, wenn wir die auch nicht haben.
Und so sehr, wie sie sich vorher abgekapselt hat (man hatte immer das Gefühl, sie hatte Angst sich "aufzudrängen"), so anhänglich ist sie mittlerweile.
Sachen, wie plötzliches knallen/krachen erschrecken sie zwar auch heut noch, aber alles andere wird neugierig, wenn auch vorsichtig, untersucht und bei anderen Hunden spielt sie nun mit Vorliebe Chef.
Also ich würde sagen, die Situationen auf keinen Fall meiden, einfach ignorieren und positives Verhalten sofort belohnen.
Aber eben in Maßen und nicht alle Stresssituationen auf einmal bewältigen. Aber ich denke, das weisst du auch so.
Du hast ja schon gesagt, dass sich in bekannter Umgebung (zu Hause) schon gegeben hat und ich denke, wenn das geklappt hat, wird das draussen auch nnoch werden.