Beiträge von _purzelchen_

    Also für normal halt ich Bonny ja sowieso net, aber bissl verwirrt sein, is ja net schlimm - so passen wir wenigstens alle gut zusammen. :D


    Wenn sie Fliegen fängt, lach ich mich jedesmal kaputt.


    Bei jedem Tier, was sie sieht, würde sie am liebsten hin und spielen - die Katze bekommt schon immer Panik. :lol:


    Und das Phänomen mit den Käfern kenn ich auch. Normalerweise frisst sie alles Kleingetier (so bekommt man übrigens bestens die Spinnen in der Wohnung los :D ).
    Nur letztens beim Spazieren gehen krabbelte ein großer Käfer rum. Sie is um den rumgehüpft wie irre, hat ihn eingekreist und wieder zurückgehüpft, weils ihr net geheuer war. Als alles net geholfen hat, wurde der arme Käfer erstmal ne Runde angebellt - is aber auch ein gefährliches Tier gewesen. Ich hab Tränen gelacht. :freude:

    Also bei Bonny wars am Anfang so, dass sie sich bei allem und jedem hingeworfen hat und gewartet hat, ob sie was falsch macht. Man brauchte sie nur ansprechen und schon lag sie da.
    Das einzige, wo jede Angst sofort vergessen war, war das füttern. Da is sie durch die Wohnung gehüpft wie irre (wobei ich ja immer noch der Meinung bin, bei ihr hat auch ein Känguru mitgemischt :D ).


    Im großen und ganzen haben wir nichts weiter gemacht. Wir sind nicht auf das unterwerfen eingegangen, haben sie noch mehr geknuddelt bei jedem Mal, wo sie sich nicht hingeworfen hat und haben sie einfach auf uns zukommen lassen.


    Draussen haben wir alles langsam aber möglichst zielsicher angegangen und wenn sie Angst hatte, wurde sich Stück für Stück rangetastet. Wir haben also versucht schon auf ihre Angst einzugehen, aber haben sie nicht bemitleidet oder großartig beschützt.


    So hat sich das jetzt innerhalb von 6 Monaten so verändert, dass wir nen kleinen Raubritter haben, der gern Socken und Unterwäsche entführt :D und auch sonst das ganze Gegenteil geworden ist.
    Das einzige, was hängengeblieben ist: sie erschreckt sich leicht vor plötzlichen lauten Geräuschen. Aber auch das sind nur noch kurze Schrecksekunden und es dauert nicht mehr den halben Tag eh man sie wieder ansprechen kann.

    Zitat

    Hi!
    Oooch,mist.Endlich ist mal jemand auch daran interessiert und wohnt viel zu weit weg. Ich wohne in Thüringen. Unsere Rettungshundestaffel ist leider insgesamt zu faul für das Mantrailing.
    Franzi


    Also ich zieh in 2 Wochen wieder in die Nähe von Erfurt. :jump:
    Und mich würde das auch interessieren.


    Muss allerdings sagen, dass Hund und ich da noch blutige Anfänger wären. :freude:
    Und ich weiss nicht ob das überhaupt was bringt, wenn man keine Vorkenntnisse hat. :?:
    Ich weiss nur, dass das, was wir bisher an Fährtenarbeit geacht haben, Bonny tierisch Spass macht. Wobei sich das bisher eher auf die Suche nach Dummys bezogen hat bzw. haben sich mein Freund oder ich versteckt und sie sucht dann.
    Also wenn du nichts gegen einen Anfänger hast, hätt ich schon Interesse dran. Wie gesagt, ich kenn mich wirklich kaum aus.

    Wir haben ursprünglich in den Tierheimen geschaut und sind dann durch Zufall auf eine Internetseite von einem privaten Tierschutz gekommen. Da waren 2 Hunde, die uns eigentlich gefallen hatten. Also eine Email an die jeweilige Pflegestelle geschrieben und von der einen haben wir recht schnell Antwort bekommen.
    Termin ausgemacht, ab ins Auto für eine Stunde und schon waren wir da. wir gingen in den großen Hof und waren erstmal umringt von ca. 10 Hunden, die uns begrüssten. :freude:


    Die Frau drückte mir gleich die Hündin in die Hand, die wir anschauen wollten, ich liess sie erstmal etwas schnüffeln und dann sind wir zu viert ein Stück spazieren gegangen. Aber schon nach ein paar Metern merkte man, dass sie meinen Freund gar nicht leiden konnte. *g* Und ich war mir abgesehen davon auch nicht so sicher, ob sie "unser" Hund sein könnte.


    Als wir wieder zurück waren, schauten wir uns nochmal alle Hunde an und da kam Bonny an... sie ist erst meinem Freund halb unter die Jacke gekrochen und dann mir. Also sind wir mit ihr nochmal raus. Sie ist uns die ganze Zeit hinterhergelaufen, obwohl die Frau meinte sie geht sonst noch nicht wirklich gut an der Leine.
    Als wir wieder zurück waren, hätt ich sie am liebsten sofort eingepackt, weil sie uns am liebsten ins Auto hinterher wollte.
    :love:
    Da wir aber die nächsten Tage noch wegfahren wollten und Bonny am Tag darauf einen Termin zur Kastration hatte, haben wir uns geeinigt, sie dann nach der Kastration abzuholen - die Tage vergingen so zäh wie Kaugummi sag ich euch.
    Dann endlich haben wir unser kleines Häufchen Elend - sie war noch ziemlich mitgenommen von der Kastration - abgeholt.
    Sie hat sich gleich in den Kofferaum gelegt und die ganze Fahrt durchgeschlafen.
    :flehan:
    Daheim angekommen war sie bei allem ziemlich ängstlich, sie hat sich nirgendwo hingetraut, jedesmal wenn man sie angesprochen hat, hat sie sich sofort hingelegt aus Angst was falsches zu machen... tja, was soll ich dazu sagen, jetzt ist das gaaaaaaaanz anders. :D


    Hier ein Bild vom ersten Tag:

    Zitat

    Hallo Purzelchen,
    tatsächlich sind es Dominanzgesten. Bei Deiner Kleinen bin ich mir allerdings nicht sicher ob sie das in Ernstbezug stellt. Ich gehe davon aus, dass dies im Spiel geschieht.
    ...


    Ja, das macht sie nur wenn sie mit Arko spielt. Also nicht einfach hin und daruf, sondern es wird erst bissl hin und her geflitzt, auf den Rücken gesprungen usw. und ab und zu dann auch mal hintendrauf.

    Zitat

    purzelchen,
    du hast es nicht verstanden. Wie willst du dir denn Respekt mit einem Hund verschaffen, der lediglich gelernt hat eine Juttemanschette zu erbeuten.


    Die Hunde, die wirklich nur das als Spiel gelernt haben, hab ich überhaupt nicht gemeint. Und ich hab auch mehrmals gesagt, dass ich nicht den ganzen Sport anspreche.
    Im Normalfall hat aber keiner draussen so ne Manschette am Arm und wenn ich dem Hund nur beibring wie er "angreift" (ja ich weiss, das ist der falsche Begriff), aber gleichzeitig nicht am Gehorsam arbeite, dann gerät das irgendwann ausser Kontrolle und es geht dann nun mal nicht nur drum spielend die Manschette zu erbeuten.


    Zitat


    Ich hab weder die Theorie noch den Sport beurteilt. Ich hab lediglich positive und negative Erfahrungen geschildert und aus dem positiven einfach geschlossen, dass man den Hund so anscheinend sinnvoll beschäftigen kann.


    Zitat

    Deshalb last bitte die extrem negativ schwarz schaf geschichten weg.
    hunde die nicht stabil im temperament sind werden von solchem sport und auch vom plozeidienst ausgeschloseen. Punkt. ende der fahnenstange.


    Wieso weglassen? Es gehören immer 2 Seiten dazu. Und ich finde man sollte auch immer beide betrachten.
    Es mag vielleicht in den meisten Vereinen so sein, dass die Hunde und Besitzer gut unter die Lupe genommen werden. Aber ich kenne zB. 2, wo das nicht so ist bzw. bis vor einiger Zeit nicht so war.



    Eigentlich wollte ich auch nur damit zeigen, dass es positives und negatives in dem Sport gibt und somit vom jeweiligen Verantwortungsbewusstsein des Besitzers (und natürlich auch von der Veranlagung des Hundes) abhängt, ob es nun sinnvoll ist oder nicht.
    Und bevor der Einwand kommt, ich kenne den Sport zu wenig... ich beziehe das alles auf die Eindrücke, die ich bisher bekommen habe.

    Ich denke Kristine geht es nicht um die Theorie ansich und wie man den Hund sinnvoll damit beschäftigen kann (das kann man mit Sicherheit, keine Frage). Sondern einfach darum, dass viele Besitzer nicht die nötige Disziplin haben, um den Hund wirklich gut auszubilden ... dass der Hund dann einfach nur die "negativen" Dinge lernt, die Ausbildung nicht ordentlich beendet wird, die Besitzer sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind und dann auch schnell was daneben geht.
    So habe ich das zumindest mit dem "Otto-Normal-Verbraucher" verstanden.


    Ich muss zugeben, ich weiss auch nicht viel über die Ausbildung, sondern geh einfach von den Erfahrungen aus, die ich gemacht habe. Und die waren positiv und negativ. Es ist also nicht auf alle Leute bezogen, die diesen Sport machen.
    Aber manche sehen das nunmal nicht als Sport, sondern benutzen ihre Hunde, um sich "Respekt" zu verschaffen. Und wenn sich der Besitzer nicht bewusst ist, was das für eine Verantwortung ist, sollte er einen solchen Hund nicht haben, finde ich. Denn der Hund ist letztendlich derjenige, der es ausbaden muss.

    Weil er das unserer Trainerin mal gesagt hatte und sie sich bei seinem ehemaligen Hundesportverein informiert hat. War leider nicht der erste Besuch dieser Art an der Übungswiese von der HuSchu. Er denkt halt er macht damit Eindruck. :rolleyes:


    Wie gesagt, ich wollte damit nicht gegen die Schutzhundausbildung ansich reden, deshalb ja auch die 2 Beispiele. Aber ich finde man sollte sich als Besitzer der Gefahr einer solchen Ausbildung durchaus bewusst sein, wenn man sie nicht richtig macht und den Hund nicht unter Kontrolle hat.

    Also ich denke auch das kommt auf den Besitzer an.
    Ich kenn 2 ganz unterschiedliche Beispiele von 2 verschiedenen DSH.


    Der eine ist ein superlieber Familienhund trotz Schutzhundausbildung. Wenn man ihn normal sieht, meint man er könnte keiner Fliege was zu leide tun.
    Er hört aufs Wort und für ihn ist das alles nur ein großes tolles Spiel. Eben einfach ein Hund mit dem richtig viel unternommen wird.
    :love:


    Das Gegenbeispiel durfte ich allerdings auch kennenlernen. Und ich muss sagen, es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich vor einem Hund wirklich Angst hatte.
    Wir trainieren immer auf einer kleinen Wiese in der HuSchu und ab und an kommt ein Mann mit einem recht großen Exemplar DSH vorbei. Natürlich ohne Leine. Bitten den Hund doch anzuleinen, wenn er am Platz vorbeigeht, wird konsequent ignoriert und mit Fragen, ob unsere Hunde denn Angst hätten kommentiert. Und ja, ich hab noch nie gesehen, dass sich Bonny so vor einem Hund verstecken wollte. Sie hat weder in seine Richtung geguckt, noch in irgendeiner Art und Weise den Hund provoziert... im Gegenteil, sie wollte einfach nur klein sein und sich am liebsten hinter einem Grashalm verstecken.
    Einen Moment später schoss der DSH los über die Strasse bis zur Absperrung, knurrte und kläffte. Wir riefen dem Mann zu, er soll ihn zurückrufen sonst springt er über den Zaun. Die Antwort: Der macht doch nichts. :shock:
    Irgendwann liess er sich dann doch mal dazu herab den Hund zu rufen...1mal, 2mal, 3mal, 4mal... keine Reaktion. Den Teil der Ausbildung hat man da wohl weggelassen. Nach ner Weile schrie der Kerl den Hund dermaßen an und hob die Leine, dass der Hund ganz plötzlich zusammenzuckte und halb zurückgekrochen ist. Da tat er mir schon wieder leid. :/


    Ich würde mit meinem Hund nichts in die Richtung machen, bin aber nicht grundsätzlich dagegen, solang es wie im ersten Beispiel oben abläuft.
    Allerdings sollte man die Leute genau anschauen bevor sie ihren Hund so "ausbilden".


    Sorry, dass es so lang geworden ist, aber sowas regt mich echt auf, weil die Leidtragenden immer die Hunde oder andere Leute sind, aber meist nicht die unfähigen Besitzer.
    :dagegen: