Hallo zusammen,
gibt es jemanden aus unserer Region, der oder die auch mit mehreren Menschen und Hunden spazieren gehen möchte? Ich (57 J.) und mein freundlicher Labrador sind hier im Umkreis unterwegs.
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo zusammen,
gibt es jemanden aus unserer Region, der oder die auch mit mehreren Menschen und Hunden spazieren gehen möchte? Ich (57 J.) und mein freundlicher Labrador sind hier im Umkreis unterwegs.
Hallo Pallas,
ich kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen. Lucky und ich haben/hatten das gleiche Problem. Wir haben diverse Hundeschulen durch, da sich bei jeder Hundeschule am Ursprungsproblem nichts geändert hat, wir aber mind. ein oder zwei neue Probleme hinzubekommen haben.......
Mir wurde angeraten, Lucky "stationär" ausbilden zu lassen; -ich würde dann nach 6-8 Wochen einen perfekt ausgebildeten Hund zurückbekommen.... Kam für mich natürlich nicht infrage. Andere haben mir gesagt, er wäre total "versaut" und wir sollten ihn ins Tierheim geben, da er in spezielle Hände gehören würde. Die Krönung war, dass mir ein Ausbilder geraten hat, ihn -da nicht mehr trainierbar sei- einschläfern zu lassen.......
Ich habe dann mit Lucky erstmal keine Hundeschule mehr besucht, sondern versucht, alleine mit ihm klar zu kommen. Allerdings war das auch keine dauerhafte Lösung, sodass ich mich dann eigentlich schon dazu eintschlossen hatte, mit der Hundeschule von Thomas Baumann Kontakt aufzunehmen. Zufällig war dann in unserer Tageszeitung eine Anzeige von einer Hundeschule in Hude, die Erfahrung mit Problemhunden haben. Total skeptisch habe ich dort dann angerufen, und direkt gefragt, ob sie wirklich schon mit RICHTIGEN Problemhunden gearbeitet hätten. Da das bejaht wurde, habe ich dort einen unverbindlichen Termin vereinbart. Nachdem man sich einen halben Tag sowohl unsere Historie angehört hat, sowie die "Zusammenarbeit" zwischen Lucky und mir begutachtet hat, wurde mir gesagt, dass wir kein unlösbarer Fall seien, allerdings aufgrund der vielen sehr negativen Trainingserfahrung damit zu rechnen wäre, dass sich Lucky's/unser Problem nur relativ langsam abtrainieren lässt.
Was soll ich sagen? Nach Jahren teuer bezahlter Trainings war es das erste Mal, dass wir, bzw. unser Problem individuell betrachtet wurden. UND: Es wurde nicht nur am Problem der "Leinenaggression" etc. gearbeitet, sondern zum ersten Mal nach ewig langer Zeit durfte Lucky schleppleinengesichert Freilauf genießen. Dadurch waren innerhalb von zwei Wochen seine Aggressionen gegeüber Joggern, Radfahrern, usw. nahezu vollkommen verschwunden. Dass er vorher nicht ausgelastet war, war mir klar. Doch was will man machen, wenn der große schwarze Hund sonst alles attackiert? Wir waren hier schon total verschrien, als die mit dem "Monsterhund". Mittlerweile reagiert er "nur" noch aggressiv auf andere Rüden, -dies aber auch in -im Verhältnis zu früher- deutlich abgeschwächter Form. Wenn ich etwas mutiger wäre, dann wäre wir sicherlich im Training schon weiter. Aber bei den täglichen Spaziergängen versuche ich immer noch weitestgehend Hundebegengnungen zu vermeiden. Auch bei mir hat sich das falsche Verhalten leider sehr fest eingerägt.....
Da ihr in HB wohnt, ist Hude ja gar nicht so weit entfernt von euch. Vielleicht wäre die DEHRA-Hundeschule von Manuela Schoone auch etwas für euch??
Ich drücke euch für euer Training ganz fest die Daumen!!
Viele Grüße
Ulrike mit Lucky (der nun gar nicht mehr so furchterregend ist)
OT: Wir fahren meist in Polen, haben auch die PAT (Poland Adventure Trophy) mitgefahren. Im April war mein Mann 2 Wochen in der Sahara. Dahin will ich nächstes Jahr mitfahren (Dieses Jahr ging es wegen meines neuen Jobs nicht). Schweden und Finnland würden wir auch gerne mal OffRoad erkunden! Momentan mangelt es einfach an der Zeit........ :/
Nun zum eigentlichen Thema: Ich möchte diese Chip-Kastration, wenn überhaupt, auch erstmal nur als Unterstützung zu unserem intensiven Training machen, -in der Hoffnung, dass wir ihm während der Wirkungszeit die letzten "Macken" abtrainieren können. Außerdem will ich damit natürlich feststellen, ob ein Teil seines negativen Verhaltens tatsächlich Testosteron bedingt ist.
Ich erwarte von Lucky ja gar nicht, dass er andere Rüden liebt, ich will nur, dass er sie wenigstens ignoriert. Und sich nicht, wie er es jetzt immer noch macht, wie ein irrer auf sie stürzt.... Ich würde ihm ja sogar noch ein leises Grollen gestatten, wenn er es denn auf mein "SCHLUSS" auch sofort einstellt. So, wie es jetzt ist, ist es einfach kein Zustand mit ihm. Man muss permanent aufpassen, denn Lucky ist es egal, ob der andere Rüde ein Zwergpinscher oder ein Irish Wolfhound ist....
LG, Ulrike
Ich habe vor längerer Zeit mal einige Deiner Beiträge gelesen, weiß aber nicht mehr, ob Dein Hund auch schon etwas "älter" ist?
Hat sich -zu Beginn der Chip-Kastration- das Verhalten Deines Hundes verschlechert?
Lucky wird nächsten Monat 4 Jahre und wir haben die Probleme mit ihm nun schon 2,5 Jahre. Durch falsches Training haben wir seine Aggressionen gegenüber Artgenossen ja erst richtig verschärft. Daher bin ich nicht ganz sicher, ob eine Kastration ihm wirklich hilft. Unser Trainer meinte aber, dass Lucky in einigen Situationen -weil er dann Tesston-gesteuert ist- nicht richtig aufnahmefähig ist. Da würde eine medikamentöse Kastration vermutlich helfen. Wir haben nun durch unser neues Training schon sehr viel erreicht, aber die Unverträglichkeit mit Rüden ist leider immer noch vorhanden.... Da wir aber fast jedes Wochenende auf irgendwelchen OffRoad-Events sind, ist Lucky's Unverträglichkeit besonders blöd, denn dort sind immer viele Hunde. Deswegen muss dann entweder einer von uns mit ihm zuhause bleiben, oder -wenn wir ihn mitnehmen- kann er nur draußen laufen, wenn die anderen Rüden so lange in den Fahrzeugen bleiben. Das ist natürlich auf Dauer keine Lösung, zumal wir immer auf den guten Willen der anderen Rüdenbesitzer angewiesen sind. :|
Viele Grüße
Ulrike
Moin, Moin!
Nachdem ich den Anfang des Threads gelesen habe, bin ich mal direkt zum Ende gesprungen...
Aufgrund Lucky's Aggressionen gegen Rüden spiele ich mit dem Gedanken, diese Chip-Kastration bei ihm auszuprobieren. Wir trainieren seit längerem intensiv und sein Verhalten hat sich wirklich schon extrem verbessert. (Unsere genaue Problematik habe ich hier in einigen Threads bereits geschildert!) Allerdings reagiert er immer noch stark (sowohl angeleint, als auch ohne Leine) auf andere Rüden. Sein Grundgehorsam hat sich insgesamt sehr verbessert und er arbeitet ansonsten sehr willig mit. Wir fährten mittlerweile, so dass er auch Kopfmäßig ausgelastet wird. Unser Trainer meinte, dass dieser letzte Rest "Rüdeninkompatibilität" evtl. Testosteron bedingt sein könnte. Da ich Lucky aber auf keinen Fall "auf blauen Dunst" kastrieren lassen will, würden mich Erfahrungsberichte von Leuten interessieren, die einen etwas "älteren" Hund (Lucky wird jetzt 4 Jahre) mit gefestigtem negativen Verhalten chip-kastrieren lassen haben!
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Ulrike und Rüpel Lucky
@ Fluffy
Hallo Brigitte!
Vielen Dank, dass Du Dir überhaupt die Zeit für mich nimmst!
Schönes Wochenende und mega-sonnige Grüße
Ulrike
@ Rotti-Frauchen
ZitatLucky 8-05 hat Folgendes geschrieben:
Aber dass Du eben argumentierst, dass Du Liska extra zur Bewachung Deines Grundstücks (quasi als Wach- u. Schutzhund) erzogen hast, und sie draußen ganz anders reagiert? Und dass DAS von den "Gutachtern" eben nicht bewertet worden wäre??
Zitatsowas würde ich lieber nicht sagen. eine freundin hatte damals beim test ganz ungedarft erzählt, dass der hund ja auch aufs haus und aufs grundstück aufpassen soll. (man wird in ein ganz unverfängliches gespräch verwickelt und dann in die pfanne gehauen)
resultat: durchgefallen. halter hat nicht die richtige einstellung zur hundehaltung
Das ist ja wohl der Hammer! Da wird einem angekreidet, wenn man offen und ehrlich die vermeintlichen "Schwachpunkte" seines Hundes darlegt???
Puh...., an was man alles denken muss. Bin ja mal gespannt, was wir für einen Amtstierarzt erwischen.......
Liebe Grüße
Ulrike [/quote]
Hallo Dana!
Ich hoffe, Du hast Dich etwas von dem Schock über diese Ungerechtigkeit erholt!
Ich bin immer noch sprachlos, dass diese Begutachtung sofort abgebrochen wurde..... :kopfwand: Den Polizeihundeführer müsste man mal zuhause besuchen, da wär ich doch mal neugierig, wie sein Hund reagiert!!
Lucky bellt auch heftig, wenn Leute auf unsere Auffahrt kommen. Mir persönlich würde ein einmaliges "Wuff" vollkommen reichen, aber er bellt solange, bis ich die Leute reinlasse, oder an der Haustür mit denen rede. Lasse ich mal jemanden unbekanntes ins Haus, während Lucky gerade bei einer meiner Töchter im Zimmer war und er kommt dann 'runter, DANN kommt er auch bellend an, ist dann aber auch direkt ruhig wenn er die Person sieht. Somit würden wir diese Begutachtung ja auch nicht bestehen. Und mit einem unsicheren Hund wie Lucky einen Wesenstest zu machen, -das kann man ja wohl vergessen.
Kannst Du gegen die Begutachtung nicht Einspruch einlegen? Was weiß ich, wegen Befangenheit, Voreingenommenheit oder Unfähigkeit (ok, DAS sagst Du besser nicht)? Aber dass Du eben argumentierst, dass Du Liska extra zur Bewachung Deines Grundstücks (quasi als Wach- u. Schutzhund) erzogen hast, und sie draußen ganz anders reagiert? Und dass DAS von den "Gutachtern" eben nicht bewertet worden wäre??
Liebe Grüße
Ulrike
@ Fluffy
Hallo Brigitte!
Ich habe mit Lucky nach dem Artikel, den Du mir mal zugemailt hast , trainiert. Nun haben wir folgendes Problem: Wenn Lucky das Feuerzeug gefunden hat geht er ins Platz. ABER: Dann guckt er mich an und nicht das Feuerzeug..... Wie kann ich ihm klar machen, dass er solange zum Feuerzeug gucken soll, bis ich bei ihm bin?? Einfach abwarten geht nicht, irgendwann wird er so unsicher, dass er nur noch rumhampelt.....
Das Buch "Ich lauf schon mal vor" habe ich auch, aber trotzdem komm ich nicht mehr weiter...
Liebe Grüße
Ulrike
Hallo Dana!
Vielen Dank, dass Du trotz Deiner eigenen schwierigen Situation noch an uns gedacht hast!
Wenn ich den uns zugeteilten Amtstierarzt wegen des Termines anrufe, werde ich ihm von unseren Auflagen berichten. Ich werde ihm auch sagen, dass wir eigentlich "nur" noch Probleme mit Rüdenbegegnungen haben. Hoffentich hilft uns das. Vielleicht haben wir ja Glück und der Begutachtungstermin ist erst in ein paar Monaten, dann können wir noch intensiv Hundebegegnungen üben.....
Auf jeden Fall werde ICH zum Begutachtungstermin Baldrian oder härteres Zeugs nehmen müssen, das steht jetzt schon fest!
Liebe Grüße
Ulrike