Beiträge von Lucky 8-05

    @ shoppy


    Ich habe Lucky vorwiegend ins Sitz gebracht. Ins Platz hat er sich in Situationen, in denen wir Hundebegegnungen hatten, nie bringen lassen.
    Das Problem war wohl auch, dass ich ihn immer wenn Leute mit oder auch ohne Hund kamen, ins Sitz bringen sollte. Das Ende vom Lied war, bzw. ab und an kommt es auch jetzt noch 'mal vor: sobald ich Lucky das Kommando "Sitz" gab, guckte er sich schon total hektisch nach einem "Feind" um :kopfwand: Ich habe ihn nun über Wochen bei Gassigängen immer mal wieder "Sitz" machen lassen, ABER NUR wenn ich 1.000% sicher war, dass kein Mensch oder Hund kommt. Aber wie gesagt, wenn er mal einen schlechten Tag hat, und ich dann ein "Sitz" abfordere, dann guckt er manchmal heute noch, ob jemand kommt.....


    Die Sache mit Lucky's individueller Distanzgrenze wollte ich eh noch mal mit unserer Tierpsychologin besprechen.


    Die Sache mit der Raufergruppe leuchtete mir auch sofort ein. Ich habe darauf auch -nachdem die Tierpsychologin mir das gesagt hatte, eine Co-Trainerin unserer ehemaligen HuSchu angesprochen. Die war aber trotzdem davon überzeugt, dass das Training mit der Raufergruppe der richtige Weg wäre..... :shocked: Nun ja, es mag vielleicht bei dem ein oder anderen Hund klappen, allerdings nicht bei uns!


    Rückblickend bin ich froh, dass er meinem Bruder die Hose zerissen hat. :ops: Sonst hätten wir wohl noch wochenlang falsch trainiert und nicht die Hundeschule gewechselt!!!!


    Viele Grüße


    Ulrike

    @ souma


    Nein, alles war natürlich nicht falsch. Aber leider 2 -zumindest für uns- sehr wichtige Sachen wurden mit einem falschen Trainingsansatz trainiert. Nur mal als Beispiel:


    1. Lucky motzt andere Hunde an. -->Trainingsübung der alten Trainerin: Lucky soll immer in's Sitz oder Platz gebracht werden, wenn wir Hundebegegnungen haben. Mit dem Erfolg, dass Lucky seine Strategie geändert hat und die anderen Hunde nicht mehr schon auf 100m Entfernung angmotzt hat. Er hat einfach gewartet, bis sie auf unserer Höhe waren und ist dann aufgesprungen, in die Leine gestiegen und hat gebellt. Leider war ich Riesentrottel zu Anfang noch der Meinung, dass Lucky's Verhalten doch besser geworden wäre, eben weil er nicht mehr schon bei einer großen Entfernung reagiert hat, sondern erst später........ :kopfwand: Dass sein Verhalten durch dieses Training letztendlich schlimmer geworden ist, sieht man daran, dass er dann auch auf Jogger, Radfahrer und Fußgänger so reagiert hat....... :/


    Ich hatte diese Trainingsübung, direkt nachdem wir sie von unserer damaligen Trainerin als Hausaufgabe erhalten haben, hier gepostet. Damals haben hier einige geschrieben, dass sie das "den Hund in's Sitz oder Platz bringen" für falsch halten. Da ich aber zu Beginn der Meinung war, Lucky's Verhalten würde sich bessern, habe ich damals gedacht, dass uns eben diese Variante hilft.


    2. wegen des anmotzens anderer Hunde haben wir am Raufertreff teilgenommen. Dieses gestaltete sich so, dass wir meistens 4 - 5 verhaltensauffällige Hunde hatten, die in 2er Paarung trainiert haben. Also immer so, dass man sich mit den Hunden annäherte, bis ein Hund oder auch beide Krawall schlugen.------->Kommentar der Tierpsychologin: VÖLLIG FALSCHER ANSATZ! So kann keiner der verhaltensauffälligen Hunde etwas lernen. Solche Trainings sollen wie folgt ablaufen:
    1 verhaltensauffälliger Hund hat als Trainingspartner einen sehr souveränen Hund. Von diesem souveränen Hund lernt der verhaltensauffällige Hund nämlich, wie er sich verhalten soll. Klappt es mit den Beiden gut, kommt ein dritter Hund -natürlich auch wieder ein souveräner- hinzu. So kann der auffällige Hund sich das richtige Verhalten von den "normal reagierenden" Hunden abgucken.


    Ich muss sagen, DAS leuchtete mir total ein! Und Lucky's Verhalten wird -außerhalb des Trainings- auch schon besser. Wenn er jetzt fremde Hunde anmotzt, ist er sofort danach auch wieder ruhig und entspannt. Mit den souveränen Trainingspartner haben wir überhaupt kein Problem mehr. Nur reagieren die Hunde, die wir auf Gassigängen treffen, leider nicht immer so souverän wie unsere Trainingspartner.


    Und dass Lucky unsicher ist, hat sie mir an einigen Beispielen gezeigt. Ich selbst hatte den Gedanken vorher ja auch schon, aber unsere ehemalige Trainerin -die ich darauf ansprach- war eben der Meinung, Lucky wäre nicht unsicher.


    Viele Grüße


    Ulrike [/i]

    Hallo Lexa!


    Der Termin am 19.07.07 musste ausfallen, weil unsere damalige Trainerin krank geworden war. Das Tabu-Decken-Training sollte dann Anfang August statt finden. Da die Probleme mit Lucky in der zwischenzeit sooooo groß geworden waren, habe ich mit Lucky am 02.08.2007 eine Tierpsychologin konsultiert. Die hat festgestellt, dass Lucky ein sehr unsicherer Hund ist (unsere vorherige Trainerin fand ihn überhaupt nicht unsicher!!), und dass alle bisherigen Trainingsansätze falsch waren :kopfwand: :kopfwand:


    Daraufhin haben wir uns eine neue Trainerin gesucht. Nun geht es eeeeeeeeendlich in kleinen Schritten voran!!


    Viele Grüße


    Ulrike

    @ staffy


    Und genau DAS ist das Problem: Wie soll ich mit meinem Hund arbeiten, wenn die Situation schon so verfahren ist, dass man mit dem Hund gar nicht mehr trainieren kann??!??


    Bei uns war es z. B. so, dass Lucky jeden anderen Hund, jeden Radfahrer, jeden Jogger und jeden Passanten angebellt hat und dabei ist er massiv in die Leine gestiegen. Er ist so massiv in die Leine gestiegen, dass ich mehrmals hingeflogen bin. Irgenwelche Kommandos von mir hat er in den Augenblicken -und zwar sobald er den "Feind" erblickt hat- überhaupt nicht registriert. Nun kann man sagen: wieso ist es erst so weit gekommen. Hättest Du mal mit dem Hund trainiert. Ich habe mit Lucky intensiv trainiert. Ich habe jede Menge Einzelstunden genommen und wir haben an einem so genannten "Raufertreff" teilgenommen. Der "Witz" war nur, je mehr wir trainiert haben, umso schlimmer wurde es. Angefangen haben wir mit den Einzelstunden und dem Raufertreff wegen Lucky's rüpelhaftem Verhalten gegenüber anderen Hunden. Nachdem wir 2 Wochen Hundebegegnungen trainiert hatten, schwächte sich sein Verhalten auch etwas ab. DAFÜR fing dann aber das Theater mit den Radfahrern an. Und so ging es dann weiter, bis alles und jedes ein Problem war und ich zu guter Letzt versucht habe, möglichst wenig Leuten zu begegnen. Dass das nicht richtig ist, ist mir bewusst, bloß irgendwann lagen meine Nerven auch blank.


    Ich würde vermutlich noch heute so mit Lucky 'rumlaufen und mit unserer "alten" Trainerin weiter trainieren, wenn er nicht vor einigen Wochen nach meinem Bruder geschnappt hätte. :shocked:


    Daraufhin habe ich eine Tierpsychologin aufgesucht und die hat festgestellt, dass Lucky ein sehr unsicherer Hund ist und dass wir auf keinen Fall so trainieren dürfen, wie wir es bis dahin getan hatten. Also haben wir auch die Trainerin gewechselt. Trotz meines Vorbehaltes haben wir ein Halti "Verordnet" bekommen. Mir wurde ausführlich die Anwendung gezeigt. Nun bin ich endlich wieder in der Lage mit Lucky -bei diesen Feindkontakten- zu kommunizieren. Und da ich mit ihm nun in diesen -für ihn- kritischen Situationen auch "reden" kann, können wir die nun auch gezielt trainieren. Und zwar ohne, dass ich Angst haben muss, dass er mich gleich wieder von den Füßen reisst.


    ALSO: Das Halti ist ein Hilfsmittel. Damit hat man aber die Möglichkeit, am Fehlverhalten -besonders wenn das Fehlverhalten schon fest etabliert ist- zu arbeiten.


    Viele Grüße


    Ulrike

    @ twodogsmami + muecke


    In dem anderem Forum waren die einen generell gegen jede Art von so genannten Erziehungshilfen, weil damit nur -ich zitiere: die Unfähigkeit des Halters seinen Hund richtig zu erziehen kaschiert wird! Die anderen meinten, WENN dieses Harness-Halti überhaupt wirken oder "helfen" würde, dann doch nur, weil dem Hund damit weh getan wird oder ihm wenigstens ein unangemehmes Gefühl vermittelt wird. Aus eben diesen Gründen wäre das Harness-Halti eben -genau wie ein "normaes" Halti- keine Option.


    Lediglich ein Forumsmitglied outete sich als Halti und Harness-Halti Anwender. Es war offenbar ein Hundetrainer. Der meinte, er würde es durchaus bei dem ein oder anderen Kunden einsetzen. Wenn einem die Anwendung von einem kompetenten Trainer gezeigt würde, dann wären beide Varianten eine echte Alternative um einen Hund wieder führbar und damit auch wieder trainierbar zu machen.


    Und genau dieses wieder führbar und trainierbar machen, war für MICH der Grund, meine Skepsis zu überwinden und ein Halti wenigstens mal auszuprobieren.


    Viele Grüße


    Ulrike

    Hallo Tanja,


    falls Du das Harness-Halti tatsächlich ausprobierst, dann poste Deine Erfahrungen bitte hier. Ich habe grad mal in einem anderen Forum herumgestöbert; dort sind auch fast 100% GEGEN das Harness-Halti........


    Viele Grüße


    Ulrike

    Hallo twodogsmami,


    ich habe zwischenzeitlich auch bei Goggle nachgesehen. Irgendwie bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob es auch für unseren Zweck (Lucky steigt massiv in die Leine, wenn andere Hunde unseren Weg kreuzen. Mittlerweile hatte es sich so manifestiert, dass er das Verhalten auch bei Menschen zeigt. Daher unser "normales" Halti!) geeignet wäre. Also mit anderen Worten: ist es auch für z. B. aggressive Hunde gedacht, oder "nur" für Hunde, die einfach so an der Leine ziehen?! Denn wenn Lucky an der Leine zieht, ist da zwar auch Power hinter, aber wenn er giftig wird, dann entwickelt er eben noch mehr Kräfte..... :kopfwand:


    Viele Grüße


    Ulrike

    @ muecke :winken:


    Ich führe Lucky z. Zt. an einem "normalen" Halti. Ist das Halti, welches Du benutzt, anders?? Hat es eine andere Funktion bzw. Wirkungsweise?? Ist es besser als ein "normales" Halti?? Wäre lieb von Dir, wenn Du mich diesbezüglich aufklären könntest! :roll:


    Da mein "Kampf-Labbi" mich schon 4 x von den Füßen gerissen hat (und das obwohl ich KEIN Leichtgewicht bin :ops: ), führe ich ihn jetzt mit einem Halti. Damit habe ich wenigstens wieder die Möglichkeit ihn zu führen. Nun können wir auch wieder an seinen Problemen arbeiten. Bis es zum Einsatz des Haltis kam, konnte ich bei "Feindkontakten" überhaupt nicht mehr auf ihn einwirken....... :/


    Viele Grüße


    Ulrike

    :winken: Nadine


    Du hast recht, 30,00 € ist auf den ersten Blick recht teuer. ABER: Ich habe im letzten Jahr, bevor ich auf das Leuchtie gestoßen bin, mehrere "normale" Leuchthalsbänder gekauft. Zwei einfache Leuchtringe zu je 6,00 €, ein Leuchthalsband zu 23,00 €, ein Leuchthalsband zu 9,00 €, usw., usw...... Alle diese Leuchthalsbänder haben meist nicht lange funktioniert und man konnte sie nicht weit genug sehen. Das Leuchtie habe ich im November letzten Jahres gekauft. Wir sind damit durch den ganzen Winter gekommen, mit einem Batteriesatz! Und ich habe es Lucky schon immer frühzeitig, also schon bzw. noch in der Dämmerung umgemacht. Abgesehen davon ist das Leuchtie auch wirklich wasserdicht. Für einen wasserliebenden Labrador-Mix also nicht ganz unwichtig :D Ich hatte mal ein einfaches Leuchthalsband gekauft, das funktionierte nach einem Spaziergang im Regen schon nicht mehr!! :kopfwand:


    Ich habe Lucky's Leuchtie bei: http://www.lovetopets.de/ gekauft. Du kannst sie aber auch direkt beim Erfinder kaufen. Guckst Du hier: http://www.leuchtie.de/


    Viele Grüße


    Ulrike