Beiträge von Shakespeare

    Ich denke, dass sich jeder eine gute Bindung zu seinem Hund wünscht ist normal. Wie man diese für sich definiert mag unterschiedlich sein.
    Aber Leute Hand auf's Herz... eine gute Bindung kommt ja auch nicht vom einen auf den anderen Tag. Man macht, wie zwei Menschen auch, gemeinsame Erfahrungen und Höhen und Tiefen durch und dadurch wächst man im Laufe der Zeit zusammen.
    Und wenn man halt (noch nicht) so dicke ist (salopp formuliert) oder man seinem Hund was Neues beibringen will, ... meine Güte ... warum denn nicht.
    Außerdem ist es finde ich auch etwas tagesform abhängig. An manchen Tagen fluppt alles wie am Schnürchen, an andern geht nix. Warum soll ich denn mich und Hund unnötig frustrieren wenn's mit Leckerchen funktioniert.


    Wie bereits erwähnt sind Hunde nicht so uneigennützig wie man denken möchte und nicht jeder Hund reißt sich ein Bein aus um Herrchen und Frauchen zu gefallen.

    Zitat

    Wenn ich Freunden beim Umzug helfe, bin ich ganz eindeutig motivierter, wenn ich weiß, dass man hinterher noch zusammen sitz und schnattert, dazu was trinkt und es vielleicht ne Kleinigkeit zu essen gibt - das sind dann gleich drei Belohnungen. =)



    Wohl wahr ;) Und außerdem gibt es auch unter Freunden und der Familie oft genug wahrliche Schmarotzer! Und wie oft hilft man dann noch freudig wenn man genau weiß es kommt nie was zurück!? Und damit meine ich nicht irgendeine Form von Bezahlung!

    Zitat


    Es scheint schwer akzeptierbar zu sein, dass es solche und solche Hunde gibt. Nicht jeder springt, weil er Frauchen so toll findet.
    Meiner wurde nie gelockt, aber, in seinen Augen komplett nutzlose Bewegungen vollführt er auch nur, wenn es sich lohnt. An manchen Tagen ist es der Krümel Fleischwurst, an anderen mein Lob. Ich finde das okay, er hat halt seinen Kopf und mir liegt nichts an totalem Gehorsam. Und manchmal verweigert er und glotzt arrogant in die Gegenrichtung. Das darf er auch. Allerdings, und das finde ich wichtig, gibt es eine Anweisungen, die er zu befolgen hat. Das schrille, laute "Hiiiiiiiiiiier her!!!"
    Collies sind intelligente Hunde ;)



    Finde ich auch! Solange es für Hund und Halter ok ist, ist doch alles gut. Manche finden Lob toll, manche Spiel und Spaß, manche Futter...
    Aus den ersten beiden Sachen macht sich meiner nun mal nicht so viel.

    Zitat

    Ich finde dieses immer wieder abgeschriebene Argument so was von blöd. Wenn dich jemand
    aus deiner Familie oder Freunde um was bitten, hältst du dann immer erst mal die Hand auf?
    Ist die Bindung zwischen dir und deinem Hund nicht enger als zwischen dir und deinem Chef?
    Schade, finde ich jedenfalls.



    Es muß ja nicht jeder die gleichen Argumente befürworten. Dafür tauscht man sich ja hier aus.
    Ich persönlich würde es mir aber auch nicht erlauben, aus 5 Zeilen etwas zu schließen, dass ich nicht gänzlich beurteilen kann.

    Ich habe auch einen Hund der seinen eigenen Kopf hat (engl. Bulldog) und der der verfressenen Fraktion angehört. Ich persönlich finde es nicht schlimm, ihn zu belohnen, wenn er eine Leistung erbracht hat. Keiner von uns würde ja ohne Bezahlung und nur für ein Schulterklopfen des Chefs arbeiten gehen.
    Leider hab ich bloß auch das Problem, dass wir zu Anfang etwas zu oft gelockt haben und bei manchen Sachen "verlangt" er nun auch seine Belohnung. Wenn er morgens noch total verpennt ist kriege ich ihn ohne Leckerchen nicht aus der Autobox raus. Aber damit kann ich leben.
    Das Schärfste finde ich immer, wenn er gerade dabei ist sein Häufchen zu machen und er stiert mir währenddessen auf den Leckerchenbeutel.

    Hu hu, wollte mich gerade so richtig in das Thema Clickern reinstürzen bin dann aber auf einen Bericht auf Hounds & People von Fr. Dr. Kaminski gestoßen, die sagt... Zitat:


    "dass Hunde, die stark mit Klicker-Training konfrontiert wurden leider manchmal ihre flexiblen Denkfähigkeiten zu verlieren scheinen. Sie konzentrieren sich nicht mehr auf das Problem und versuchen eine echte Lösung herbeizuführen sondern scheinen nur noch auf das Klicker Geräusch zu warten. Es gibt auch bereits Studien, die zeigen das Klicker Training eher das flexible Denken des Hundes beeinträchtigt."


    Was haltet Ihr davon? Bin nun am überlegen, ob ich mich in den Spaß stürzen soll oder nicht...

    Hhhhhmmm, jetzt plagt mich glaube ich gerade etwas das schlechte Gewissen, da er in der Tat in letzter Zeit mal einen Husten und Rotznase hatte und auch bischen Dünnschiß. Aber da kann er sich vielleicht auch irgendwo was eingefangen haben.
    Fell ist top und Gewichtszunahme ca. 1 kg pro Woche.
    Vielleicht ist die Fleischgabe etwas zu "rindlastig", aber er bekommt auch hin und wieder Hühnermägen, Pansen und Markknochen.