Hallo zusammen und mit einem Jahr Verspätung,
vielleicht hat sich die Frage ja schon erledigt, aber ich finde die Diskussion echt interessant. Ich habe eine 2 jährige Entli, die sehr triebig ist. Schon von klein auf ist sie, wann immer sie entfleuchen konnte, auf RInderweiden zu und hat alle eingekreist, bevor man nur reagieren konnte. Meine Schwiegereltern haben einen Hof mit 40 Kühen. Obwohl unsere Maus nicht mit den Rindern aufgewachsen ist, hat sie einen wahnsinns Draht zu ihnen.
Letztes Jahr durfte sie zusammen mit dem Hofhund die Kühe aus- und eintreiben, wobei sie völlig aufgegangen ist in ihrer Aufgabe. Unser sonst recht schreckhafter und ängstlicher Hund (von Haus aus) dreht da voll auf. Sie ist für einen Entli dabei sehr ruhig beim treiben, nur wenn eine Kuh aufmuckt oder mit gesenkten Hörnern auf sie zu ist, hat sich das geändert. Ich habe sie kaum wieder erkannt, sie hat sich der Kuh in den Weg gestellt und so intensiv gebellt, wie es eben nur Entlis und Appenzeller (und vielleicht Australian Cattledogs) können. Die Kuh hat sich sofort gefügt und Ruhe war im Karton!
Seit einigen WOchen machen wir ein Hütetraining bei unserer Hundetrainerin, die sich für ihren BC damals eine kleine Schafherde angeschafft hat. ICh bin gespannt, wie sie sich später bei der ersten Konfrontation schlägt. Entlis sind total wendig. Trico ist einmal in einen Stromzaun gelaufen von einem Nachbar, und hat nur kurz gezuckt. Der Berner von meinen Schwiegerleuten verschwand in der gleichen Situation für Stunden im Wald und war untröstlich.
Fazit: Frag mal rum, wer Kühe hat, die Hunde kennen. Vielleicht findest du nette Leute, die dich mal unter Aufsicht näher an die ran lassen, um den Hund peu a peu darauf vorzubereiten. Als geistige AUslastung echt super für Entlis und co.