Beiträge von Lisa88

    Unser erstes Silvester mit Lino verlief ganz gut.
    Er war etwas unruhig und ist bei allzu nahen böllern lieber hoch ins Schlafzimmer gegangen aber die meiste Zeit saß er bei uns auf der Couch.
    Um 12 sind wir mit hoch ins Schlafzimmer. Er war angespannt aber nicht panisch.
    Um eins waren wir Pipi machen im Hof und heute ist er wieder ganz der Alte.


    Alles in Allem hätte es schlimmer sein können.

    Ich nutze für Lino (55cm 19kg) gerne für schnelle Gassirunden oder im Dunkeln die 5m Flexi.
    So hat er Bewegungsfreiheit aber ich muss keine Angst haben ständig über die Schlepp zu stolpern.
    Er ist mir bisher einmal richtig reingedonnert als vor ihm ein Kaninchen hochsprang aber das hat sie gut mitgemacht.


    Im Hellen nutze ich lieber die Schlepp, aus Biothane ohne Schlaufe, die bleibt nie irgendwo hängen (schleift bei uns meist am Boden)

    Lino findet alles was großartig vom Alltag abweicht doof.
    Am 24. war er mit bei meiner Familie und war auch sehr brav. Nach 3 Stunden war er allerdings und froh als es heim ging.
    Gestern waren wir fast nur unterwegs und er war zuhause. Hat er mit umdekorieren quittiert -.-
    Deshalb waren wir heute morgen über eine Stunde intensiv Gassi mit viel Beschäftigung. Er ist dann brav hier geblieben während wir die restliche Familienbesuche abgehakt haben.
    Aber jetzt ist alles rum und wir haben wieder mehr zeit.

    Warum wollt ihr nicht über Futter arbeiten?
    Wir haben im Oktober einen 2 Jahre alten Mischling zu uns geholt und arbeiten auch an der Schleppleine.
    Wir bauen im Moment Bindung auf. Und zwar zu einem großen Teil über Futter. Er bekommt Futter nur aus der Hand und aus dem Futterbeutel. Er muss dafür arbeiten. Muss Übungen und Kommandos ausführen und den Beutel holen odrr suchen. Ausserdem habe ich ihn beim Gassi ständig belohnt wenn er von sich aus geschaut hat wo wir sind. Dann flog immer ein Futterbrocken. Oder fürs kommen auf Zuruf, da gibt es immer ein Leckerchen. Es muss sich lohnen dass er kommt.


    Nach knapp drei Monaten kann ich sagen dass sich schon viel getan hat. Er schaut wo wir sind und die Schlepp schleift fast immer nur noch als Sicherheitsleine am Boden.


    Du kannst auch versuchen mit Spiel zu belohnen aber da muss der Hund auch der Typ für sein. Unserer tut für Futter fast alles und das nutze ich.

    Ich kenn das auch zu gut.
    In unseren Feldern ist gebietsweise Leinenpflicht wegen der Pferdekoppeln und kleinen Gemüseäckern, aber noch nicht mal dort ist man sicher vor freilaufenden Hunden.
    Ich habe von unserer Trainerin die Auflage Lino an der Leine zu lassen als ehemaliger Straßenhund ist ohne noch zu riskant.
    Und wir begegnen ständig Hunden die zu uns bzw in uns rein rasen ohne das die Halter überhaupt zu sehen sind.
    Bisher haben wir deshalb eine Prellung am Hund und mehrere Brandblasen an meinen Händen gehabt (60 kg Ridgeback ungebremst in unsere Schlepp gedonnert)
    Zum Glück ist Lino verträglich und unterwirft sich im Ernstfall.
    Aber da es bei uns immer die selbe Gruppe von Hunden ist habe ich beschlossen, wenn das nächste Mal einer von denen dermaßen in uns reinprescht lass ich mich fallen und gehe an das Ordnungsamt und bringe es zur Anzeige.
    Die lassen die Hunde im Frühjahr im Naturschutzgebiet die Vögel aufscheuchen, die gehen in Koppeln und die Hunde schei*en in die Gemüseäcker.
    Furchtbar

    Oh man wer hat noch nie im Affekt doof oder überzogen reagiert?


    Ich hab Lino auch letztens relativ grob eine gegen die Brust gewatscht als er mir mal wieder saufrech die Pfote ins Gesicht geknallt hat.
    Hat mir leid getan aber an unserer Beziehung hat das nichts geändert.


    Fehler passieren nun mal.