Beiträge von Dobi2004

    Achtung, Text ist etwas lang geworden!


    Hallo,


    Mein Hund hatte vor ca 8 Wochen die Diagnose Prostata-Karzinom.
    Diese Diagnose hatte sich zum Glück als falsch herausgestellt!
    Leider kam am Freitag der nächste Schock:
    Für einen CT (MRT) bin ich mit meinem 8,4 Jahren alten Dobermann Rüden nach Gießen in die Uni-Tierklinik gefahren. Es bestand verdacht auf Cauda-Equina oder Bandscheibenvorfall. Beim CT kam jedoch heraus, dass seine Wirbelsäule in Ordnung ist, aber unterhalb des Beckens war auf dem Bild ein ca 3x5cm großer "Gewebeball" zu sehen jedoch wurde das CT von Brust- bis Lendenwirbelsäule vorgenommen und keine Metastasen gefunden, Lunge,Herz und Blutwerte sind in Ordnung. Ein Ödem kann ausgeschlossen werden, da es sicher Gewebe und keine Flüssigkeit ist :/ Also wurde gleich eine Biopsie vorgenommen und die Ergebnisse liegen am Mittwoch vor, da die Ärzte jetzt noch nicht wissen ob gutartig oder bösartig und wohin es gehört, ob es vom Darm kommt oder von den Lymphknoten oder ob es eine Art Fett-Tumor ist. Das Warten bis Mittwoch macht mich wahnsinnig. Ich will das Ergebnis nicht hören.


    Die Ärzte meinen, je nachdem was es ist, kann man evtl operieren oder eine Chemo machen. Operieren lassen würde ich am liebsten sofort, denn es steht jetzt schon fest, dass dieses "Ding" von unten gegen die Wirbelsäule drückt und von oben her gegen umliegende Organe und so Schmerzen verursacht, die wir ja fälschlicherweise als Rückenschmerzen gedeutet hatten.
    Würdet ihr eine Chemo machen? Ich will dass er auf gar keinen Fall leiden muss, keine Schmerzen, aber ich will ihn natürlich auch so lange wie möglich bei mir haben und ich will einfach das Richtige tun. Das Warten macht mich wahnsinnig und meine Gedanken drehen sich nur noch im Kreis. Ja, er ist nicht mehr der Jüngste, aber er ist sonst fit,verspielt wie ein Junghund, aufmerksam, frisst gut, will am liebsten den ganzen Tag Gassi gehen...


    Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich weiß,dass mir niemand einen ultimativen Tip geben kann weil die Ergebnisse noch nicht da sind, aber ich muss mich einfach mit jemandem austauschen weil mich das alles langsam zermürbt, erst die Fehldiagnose, dann die Erleichterung und jetzt...wieder nichts?


    viele Grüße
    Dobi

    Zitat


    Mit anderen Worte: Das worauf es ankommt - die Fehldiagnose - hast Du nicht schriftlich?


    Doch, die steht ja auf dem Laborbefund des Pathologen drauf. Aber ihre Aussage, dass der Befund feststeht und man nichts tun kann, das war mündlich als ich in der Klinik war.


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
    Ich rufe morgen als erstes bei der Landestierärzte Kammer an und melde den Vorfall. Besonders da der besagte Pathologe laut der 2 anderen Ärzte kein unbeschriebenes Blatt ist! Dann muss ich irgendwie rausfinden, wer da jetzt eigentlich Mist gebaut hat: Nur der Pathologe oder auch die Ärztin, die anscheinend zu dem Zeitpunkt, als sie mir den Befund mitgeteilt hat, den Laborbefund noch gar nicht vorliegen hatte! Ich habe einen Verdacht, dass sie einfach geschlampt hat weil sie zu dem Zeitpunkt schon wusste dass sie gekündigt wird und sich keine Mühe mehr gemacht hat, denn Frustriert war sie offensichtlich.

    Zitat

    Hallo,


    Liegt dir der Befund über den Prostata-Tumor und das Ergebnis der zytologischen Unterschungung schriftlich vor? Wenn nicht, würde ich mir erst einmal alles schriftlich geben lassen, bevor ich Schritte einleite. Geht aus den schriftlichen Befunden etwas anderes hervor, wirst du es schwer haben, nachzuweisen, dass der TA diese Diagnose gestellt hat (Zeugen?).


    LG
    Shalea


    Hallo Shalea,


    ja, ich habe alle Befunde im Original vorliegen und auch die Bilder vom Ultraschall auf CD.
    Was eben noch sehr komisch war:
    Den Anruf mit der Diagnose bekam ich an einem Freitag Abend aufs Handy, dort wurde mir von der Ärztin kurz und bündig mitgeteilt: "Laborbefund ist da, Hund hat bösartigen Tumor, tut mir leid, schönes Wochenende noch!"
    Ich hab dann erst mal in der Straßenbahn losgeheult,war total fertig. Am nächsten Tag wollte ich ein persönliches Gespräch mit dem Arzt, weil ich tausend Fragen hatte, ob man nicht doch noch was tun könnte. Wurde auf Montag vertröstet. Dann nochmal: Man kann nichts tun,außer die Zeit noch genießen, die wir haben. Urlaub sofort abgesagt, Flug streichen lassen, nur noch am Heulen. Ein schriftlicher Befund wurde mir nicht vorgelegt, ich war aber auch zu durcheinander um danach zu fragen.
    Am folgenden Freitag war ich dann in der anderen Klinik wegen 2. Meinung, die wollten den Laborbericht gefaxt bekommen, und da stellte sich raus, das der Befund erst an diesem Tag eingetroffen war! Das heisst, als die Ärztin mich in der Woche zuvor angerufen hat, hatte sie noch gar keinen Befund vorliegen ?!?!
    Das ist alles sehr seltsam?

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe mich gerade in diesem Forum angemeldet und habe auch schon direkt was auf dem Herzen das ich hier loswerden möchte. Ich hoffe jemand von euch weiß Rat :(


    In einer Klinik wurde bei meinem Dobermann ein Prostata-Tumor diagnostiziert, Lebenserwartung noch maximal 10 Monate. Diese Diagnose wurde aufgrund von Laboruntersuchungen gestellt (Blut- und Biopsie Auswertungen). Zwei andere unabhängige Tierärzte erklärten die Diagnose nach Einsicht in alle Unterlagen und erneuter Untersuchung für völligen Unfug, kennen auch den Pathologen der den Labor-Befund in München gestellt hat und haben sich sehr negativ über ihn geäußert. Außerdem stellte sich heraus, dass die angebliche Biopsie gar keine war, sondern ein cytologischer Abstrich, augrund dessen man gar keinen Tumor diagnostizieren kann. Noch dazu wurde mir von beiden Ärzten gesagt, dass man Hund schon mal gar nicht für einen solchen Tumor in Betracht kommt, da er erst vor 2 Jahren kastriert wurde.


    Einer der Ärzte hat die Zusammenarbeit mit ihm vor Jahren abgebrochen. Bei dem anderen Arzt war besagter Pathologe wohl in einem Seminar, und hat im abschließenden test bei einem gesunden Hund einen Gehirn-Tumor diagnostiziert und Einschläferung empfohlen!!! Die ganzen Behandlungen und Medikamente aufgrund dieser Fehldiagnose haben mich innerhalb 1 Woche über 800€ gekostet, von der Angst um meinen Hund mal ganz abgesehen, das kann mir sowieso niemand entschädigen.Für mich und meine Familie ist eine Woche lang die Welt untergegangen!


    Ich bin im höchsten Maße geschockt, dass so ein Pfuscher praktizieren darf. Jedoch kenne ich mich rechtlich nicht aus, kann ich etwas tun? Wenn ja, was?? Ärzte haben sich ja bestimmt im Falle von Fehldiagnosen abgesichert, aber es kann doch nicht sein, dass solche Fehler gemacht werden!! Ich darf gar nicht dran denken, wie viele Tiere vlt schon wegen diesem Taugenichts ohne Grund eingeschläfert wurden!!


    Hat jemand ähnliches erlebt? Mir ist klar dass ich mein Geld wohl nicht mehr sehen werde, aber ich will wenigstens versuchen, gegen diesen Kurpfuscher vorzugehen das ist mein Hauptanliegen.


    Kennt sich jemand aus? Habe ich eine Aussicht etwas zu erreichen? Mein nächster Schritt wäre, morgen die Tierärztekammer BW anzurufen, einen termin beim Chef der besagten Klinik habe ich mir auch geben lassen, denn die Ärztin die meinen Hund behandelt hat ist anscheinend jetzt gekündigt...