Ist das nicht sehr menschlich gedacht?
Gerade Hunde, die gar nichts anderes kennen, leiden sicher nicht im Tierheim. Ob das Sinn macht, die in dem Alter noch dem Stress eines Umzugs in eine völlig neue Welt auszusetzen?
Deutsche Tierheime sind sicher nicht der schlechteste Ort für Hunde...
Beiträge von Linchen7
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Klingt ja ziemlich haarsträubend die Geschichte...
Gerade ausländische Mitbürger haben oft Angst vor Hunden (auch kleineren) und gerade diese sollen eine Frau mit Rottweiler angegriffen haben? Und auch noch nachgesetzt, nachdem die ersten gebissen wurden? Ich mag es kaum glauben... -
Zitat
Das klingt für mich nach nem ziemlich theatralischen Rüden...
Ich hab den Eindruck, dass deine Hündin da das bessere Gespür hatte..Das würde ich anders ausdrücken Ein Hund, der bei jeder, auch vermeintlichen, Bedrohnung, quiekend flüchtet, gehört für mich genauso an die Leine, wie ein Hund, der Schwächere anpöbelt, um damit sein Selbstbewusstsein aufzupolieren. Mehr ist das meiner Meinung nach, gerade bei so jungen Hunden, nicht.
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Von meiner Hündin kenne ich das leider auch. Die war auch etwa in diesem Alter, als sie meinte, andere Hunde, bei ihr waren es meistens Hündinnen, blöd angehen zu müssen.
Und ein Hund, der panisch abhaut, wäre ein "gefundenes Fressen" für mein Mobbingtier gewesen.
Da bleibt eigentlich nur die Leine und passendes Verhalten trainieren...Linchen ist damals an eine Hündin geraten, die sich dieses Benehmen gar nicht gefallen lassen wollte und sofort heftig auf sie losging. Das sah wüst aus und hörte sich auch so an und ich musste dann plötzlich meine Stänkertussi aus dem Maul der anderen retten. Passiert ist nix, aber geholfen hat es seitdem ist meine friedlich
Rüden lassen sich in der Regel sehr viel von Hündinnen gefallen. Das scheint Deine im Moment auszunützen und pusht sich offensichtlich mit dieser "Macht".
Unterbinde es und freue Dich auf die Zeit, wenn sie ein bisschen älter ist. Dann hat sie das nicht mehr nötig.
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Wenn Du sie an der Leine hast, könntest Du relativ einfach den Leuten ausweichen. Ich denke, Du siehst es Deinem Hund vorher an, wenn sie jemand "doof" findet, oder?
Warum dann keinen Bogen laufen oder evtl. die Straßenseite wechseln? Das Problem besteht ja nur, wenn ihr einzelnen Leuten begegnet, da ist das doch machbar, oder? Ich könnte mir vorstellen, dass Dein Hund dieses Ausweichen "lernen" kann und das dann auch selbst anbietet.
Zuhause würde ich auch ein Ausweichen anbieten, so wie Du es schon machst mit dem Kennel.
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Mal ne andere Frage: Motzt sie nur an der Leine oder nur im Freilauf oder egal?
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Das verstehe ich schon. Aber ich kenne Deinen Hund nicht und weiss deshalb nicht, auf was er wann und wie reagiert.
Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass wir uns oft selbst blockieren, weil wir zu viel auf unsere Umwelt und 1000 andere Faktoren achten und unsere Aktionen/Reaktionen deshalb oft nur halbherzig sind. Und das nützen unsere Viecher natürlich sofort aus.
Der Hündin damals war es zum Beispiel völlig egal, ob ich oder ihr Frauchen das doof finden, wenn sie sich so vehement auf meine Tussi stürzt. Die wollte einfach nur klarmachen "mit mir nicht, Fräulein".
Ich schaffe das auch selten, mich so komplett auf meinen Hund einzulassen, ob positiv oder negativ. Aber wenn das klappt, dann verstehen wir uns sozusagen "blind" und es funktionieren Dinge, die vorher ein Problem waren.
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Da dachte ich, manchmal müsste man ein Hund sein. (kann leider nicht zitieren...)
Meine Hündin hatte auch eine Zeit, in der sie ab und zu meinte, jüngere/vermeintlich schwächere Hündinnen blöd anmachen zu müssen. Nach dem ersten Schreck habe ich natürlich versucht, das zu verhindern. Habe dran rumgedoktert, schöngefüttert, geschnalzt, angeleint, der Erfolg war mässig.
Einmal habe ich dann richtig gepennt und sie geriet an die "Falsche". Die fackelte nicht lange und machte ihr sowas von deutlich klar, dass dieses Benehmen überhaupt nicht geht. Danach war und ist Ruhe.
Vielleicht sind wir Menschen einfach nicht deutlich genug, dem Hund zu vermitteln, welches Verhalten erwünscht bzw. absolut unerwünscht ist.
Wir denken und überlegen zu viel. So wie Du jetzt: Warum dieser Mensch ja und jener nein? Ist doch vollkommen egal. Du willst dieses Benehmen nicht und das muss ihr klargemacht werden.
Erst dann kann mMn ein Alternativverhalten, das sie dann vermutlich anbietet, aufgebaut werden.
Kann peinlich sein, den Hund vor wildfremden Menschen anzuschnauzen. Aber viel peinlicher ist es, wenn der Hund Wildfremde anschnauzt
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Ich möchte nicht auch noch in die gleiche Kerbe hauen, aber meine Hündin hat mich diesen Sommer beim heftigen Spiel auch am Oberarm erwischt. Natürlich sofort losgelassen, als sie merkte, dass sie keinen Stock sondern mich zwischen den Zähnen hatte, aber das gab auch einen wunderhübschen Bluterguss und hätte sicher auch Kleidung, die im Weg war, durchlöchert.
Dass der junge Mann so cool reagiert hat, kann ich auch verstehen, das passt zum Alter ;), bei meinen Jungs würde mindestens einer auch so tun, als ob nichts gewesen wäre.
Aber, ich denk schon, dass Deine Hündin "übers Ziel hinausschießt" und würde hier auf jeden Fall einen Trainer hinzuziehen. Eine gute Nachbarschaft ist diese Ausgabe auf jeden Fall wert.
Um die Katze (soweit die gesund und munter ist) würde ich mir weniger Sorgen machen. Katzen sehen Hunde meistens zuerst und reagieren auch entsprechend schnell und eine englische Bulldogge ist ja nun doch nicht DER Sprintkönig. -
Ich kenne das von unserer Hündin, die hat auch mit 6,7 Monaten angefangen, fremde Menschen unheimlich zu finden und dann ihrem temperamentvollen Charakter entsprechend zu agieren. Ich rate mal, Menschen mit Hund findet er nicht schlimm oder sogar toll?
Das Gute ist, Du kannst nun jeden Gassigang als Tainingseinheit verbuchen. Dein Hund muss lernen, der unheimliche Mensch geht auch dann wieder weg, wenn er gar nichts macht. Unsere ist da prima auf Leckerlie angesprungen, da sie furchtbar verfressen ist und sogar im größten Stress noch etwas nimmt. Vielleicht ist das für Euch auch eine Lösung? Oder spielt er sehr gern? Dann biete ihm das als Alternative. Er sollte halt nicht allzu oft "Erfolg" mit seiner Vertreibungsstrategie haben.
Beobachte Deinen Hund und Du wirst sehr früh merken, ob er sich aufbaut und den nächsten Menschen angehen will. An schlechten Tagen dann vielleicht auch einfach mal umdrehen oder einen großen Bogen laufen...
Vergiss das Training zuhause nicht! Das haben wir leider vergeigt und unsere findet (fremden) Besuch nach wie vor absolut überflüssig...