Meine Hündin, die zumindest in ihrer Jugend ähnliche Tendenzen zeigte, entspannt total, wenn wir zusammen Joggen oder ich sie mit dem Rad begleite. Hier darf sie dann zügig traben und ich rolle nebenher.
Das hat mehrere Vorteile:
Begegnungen mit wem oder was auch immer sind kurz, es gibt kein ewiges Hineinsteigern "da kommt was!" und auch kein langsames davon Wegbewegen oder sogar Stehenbleiben müssen und damit Auseinandersetzen. Dadurch hat sie wunderbar und sehr schnell gelernt, dass sie sich draußen schon mal um gar nichts kümmern muss, denn so schnell es da ist, so schnell ist es auch ohne ihr Zutun wieder weg... (Mal abgesehen von anderen unangeleinten Hunden, aber das ist ein anderes Thema).
Eine halbe bis dreiviertel Stunde Auslauf in diesem Tempo bedeuten ca. 5-10 km Strecke, beim normalen Gassi müsste ich dafür mind. 1 eher 2 Stunden unterwegs sein.
Mein Hund läuft frei. Stimmliche Kommandos gibt es wenige, eigentlich nur in Notfällen, die Kommunikation mit ihr läuft in der Regel nur über Körpersprache und ab und zu ein Zungenschnalzen. D.h. mein Hund muss gut auf mich achten und ich sollte natürlich ebenfalls meinen Hund beobachten. Ich habe dadurch ganz viel über die Körpersprache und Stimmungen meines Hundes gelernt, und sie noch viel mehr über mich :)