Beiträge von CyberVet

    huhu bianca !


    zur unterstützung des rückgangs der milchdrüsen-bildung kannst du zum medikament, dass dir dein TA verschrieben hat noch folgendes ausprobieren:


    Pulsatilla D6 2 bis 3 mal täglich, kriegst du sicher in der apotheke bei dir um die ecke !


    LG CyberVet

    hallo nathalie !


    ich möchte dir kurz aus meinen kastrations-post einen kleinen auszug nachreichen !


    Zitat

    Die Harninkontinenz, auch Harnträufeln genannt, ist eine der wichtigsten und unangenehmsten Folgeerscheinung der Kastration der Hündin. Man versteht darunter den ungewollten, unkoordinierten Abgang von Urin, vor allem wenn die Hündin schläft oder entspannt ist. Weil bei der Kastration die Eierstöcke entfernt werden, fehlen also die Geschlechtshormone, welche u.a. für den Verschluss der Harnröhre nötig sind. Der Verschlussmechanismus der Harnröhre ist nach der Kastration geschwächt, was schliesslich zum Harnträufeln führen kann. Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 20 kg sind mit 31 % relativ häufig davon betroffen. Bei Hündinnen, die leichter sind als 20 kg, tritt die Harninkontinenz nur bei knapp 10 % auf. Ein besonders hohes Risiko ist bei den folgenden Rassen nachgewiesen: Boxer, Rottweiler, Dobermann, Pinscher und Riesenschnauzer.
    So werden zum Beispiel 65 % aller kastrierten Boxerhündinnen inkontinent.
    Bei früh kastrierten Hündinnen (vor der 1. Läufigkeit) ist das Harnträufeln praktisch nie zu sehen!
    Betroffene Hündinnen sprechen in der Regel gut auf Medikamente an, müssen jedoch zeitlebens behandelt werden.



    wie du siehst tritt die inkontinenz (auch bei grösseren rassen) bei einer kastration vor der 1. läufigkeit praktisch nie auf !


    falls du doch eine inkontinente hündin hast gibt es mittlerweile ein sehr gutes medikament (Wirkstoff: PPA = Phenylpropanolamin)Produktebezeichnung Incontex, als sirup oder tabletten.


    man gibt dieses memdikament 2 mal täglich lebenslang, es kostet bei uns in der schweiz für einen ca. 30 kg hund pro Monat ca. 12 Euro (Tabletten) und für einen 30 kg Hund Sirup ca. 14 euro !


    ich hoffe ich konnte dir das eine oder andere erklären ! bin jederzeit bereit weitere fragen zu beantworten !


    LG aus der schweiz


    CyberVet :sport:

    huhu judith !


    ich habe über 3 jahre an der abteilung kleintiergynäkologie an der uni zürich gearbeitet...
    ich kann die aussage dieser 3 TA leider nicht teilen ! die erklärung wie oben schon erwähnt: ohne hormonquelle keine entzündung der gebärmutter...
    ohne eierstöcke wird sich die gebärmutter zu einem bindegewebigen strang zurückbilden, egal ob nur die eierstöcke oder auch ein teil der gebärmutter rausgenommen wird !


    ich kann die aussage dieser TA nicht verstehen !! ev. bildungslücke, möchte aber niemanden anprangern !



    schönes weekend !


    LG CyberVet :sport:

    Liebe Judith !!


    meine ausführung bezüglich pro und kontra einer kastration der hündin beziehen sich nur auf medizinische, also gesundheitliche aspekte !


    Zitat

    Eine Gebärmutterendzündung stellt für mich keinen relevanten Grund da da es diese auch bei kastrierten Hündinnen geben kann.



    dieses zitat ist absolut falsch !!! eine kastrierte hündin hat keine hormonquelle mehr ! das heisst entweder wurden nur die eierstöcke oder aber auch die ganze gebärmutter entfernt. da der grösste teil der weiblichen geschlechtshormone in den eierstöcken gebildet werden, sind keine geschlechtshormone mehr vorhanden, d.h. die gebärmutter kann sich nicht mehr entzünden !! gebärmutter-vereiterungen / entzündungen können nur bei sexuell intakten hündinnen entstehen, nicht bei kastrierten !
    wurde mit den eierstöcken auch die gesammte gebärmutter entfernt und im übergang muttermund-scheide abgebunden kann sich ebenfalls nichts mehr entzünden !!
    auch die oftmals genannte gebärmutterstumpf-entzündung ist meistens eine reaktion auf beim abbinden gebrauchtes chirurgisches fadenmaterial...


    es ist ausserdem statistisch erwiesen, dass kastrierte tiere länger leben, als unkastrierte, egal ob rüde, hündin oder kätzin / kater !!


    LG aus der Schweiz



    CyberVet :sport:

    huhu carolina !


    ich denke das problem deines hundes istein chronischer infekt mit ohrhefen (malassezia) !
    ich sehe in meiner praxis viele hund mit dem gleichen problem...
    es äussert sich in einem bräunlich-schmierigen belag mit hefigem geruch.


    da malassezien am besten in warmer, feuchter und sauerstoffarmer umgebung gedeihen, ist ein hundeschlappohr (auch stehohr) eine wahre tummelwiese für diese dinger...


    meistens treten sie aber in kombination mit einem bakteriellen infekt auf !


    am besten wechselst du den TA, oder beharrst auf eine tupferprobe, bei der wenig sekret aus dem befallen ohr / ohren an ein spezialisertes labor geschickt wird und dort eine bakterielle untersuchung inkl. hefen gemacht wird. dazu gehört auch ein resistenztest, bei dem die gefunden bakterien auf vers. antibiotika ausgetestet werden, um eine gezielte erregerspezifische therapie einleitenzukönnen...


    oftmals reicht bei einer malassezien-infektion eine äusserliche therapie nicht, ich verschreibe meinen patienten in diesem fall noch tabletten gegen diese hefepilze (wirkstoff nizoral !!)


    auszupfen der haare um den eingang des gehöhrganges ist eine gute methode um eine bessere "belüftung" des kanals zu erreichen, ebenso ist es empfehlenswert "risiko-ohren" einmal wöchentlich mit einem speziellen ohrreiniger zu pflegen....


    ich wünsche nun deinem 4beiner saubere und entzündungsfreie ohren !


    LG aus der Schweiz


    CyberVet :sport:

    Huhu bella !


    nach meiner erfahrung (habe 3 jahre kleintiergynäkologie an der uni gemacht...) ist es ausgeschlossen, dass deine hündin an einer pyometra (gebärmutterentz.) leidet.


    was ich aber noch wissen möchte, ist wieviel mal sie schon läufig war, was für intervalle zwischen den läufigkeiten war und wie lange ihre jeweiligen läufigkeiten dauerten !


    39.0 ist bei einem hund noch kein fieber !


    wasich auch schon gesehen habe ist, dass hündinnen in der hitze etwas gestresst sind, d.h. ihr immunsystem etwas reduziert und sie deshalb etwas anfälliger für infektionskrankheiten sein kann !


    wenn deine aushilfstierärztin vergrösserte lymphknoten im halsbereich ertastet hat, kann es sein dass sie einen entzündung im halsbereich (angina / erkältung / schluckweh etc....) hat !


    solche grippeartigen symptome können eine hündin während der läufigkeit (wie auch uns menschen) stark "schlauchen"


    falls du denkst, sie hat schluckweh / schluckbeschwerden: einfacher trick:
    gib ihr doch 1 bis 3 mal täglich etwas trinkeheisse milch mit honig (wirkt bei und auch klasse, da im honig div. antibakterielle stoffe enthalten sind), kannst ihr aber auch um den allgemeinzustand etwas zu bessern 1 Tabl. paracetamol / aspirin darin auflösen...


    falls du dir doch nicht ganz sicher bist, konsultiere einen anderen TA, eine 2. meinug hat noch nie geschadet !


    mach dir keine allzu grossen sorgen !


    LG aus der Schweiz


    CyberVet :sport:

    Auf wunsch von Melanie aus berlin stelle ich euch meine zusammenfassung der Kastration der Hündin - Pro und Kontra in's forum, welche ich also info blatt für meine "kunden" in der praxis zusammengefasst habe....


    ich möchte noch darauf hinweisen, dass diese aspekte nur aus medizinischer sicht gelten....


    Kastration der Hündin ja oder nein?
    Alte Diskussion mit neuen Erkenntnissen…


    Operation
    Unter Kastration versteht man die operative Entfernung der Eierstöcke, wobei die Gebärmutter teilweise oder vollständig mit entfernt wird. Durch diesen Eingriff ist die Hündin zeitlebens sexuell ruhig gestellt. Die Läufigkeiten mit all ihren Unannehmlichkeiten wie Attraktivität für Rüden und blutiger Scheidenausfluss fallen damit weg.


    Gründe
    Aus Sicht der Hundebesitzer bestehen die Hauptgründe für die Kastration in der Verhinderung unerwünschter Trächtigkeiten und in der Erleichterung der Haltung. In machen Fällen ist die Kastration aus medizinischen Gründen angezeigt. So zum Beispiel wenn der Tierarzt Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken oder Tumoren in der Scheide oder der Milchdrüse feststellt. Auch bei Zuckerkrankheit (Diabetes) oder wenn die Scheidenschleimhaut vorgefallen ist, ist eine Kastration der Hündin angezeigt.


    Zeitpunkt
    Seit den 60-er Jahren ist bekannt, dass durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit das Risiko für die Entstehung von Tumoren ausgehend von den Milchdrüsen auf 0.5 % gesenkt werden kann. Bei der Kastration nach der ersten Läufigkeit beträgt das Risiko bereits 8 %. Von allen Hündinnen, die erst nach der 2. Läufigkeit oder gar nicht kastriert werden, entwickelt jede Vierte einen Mammatumor. Wenn man also bedenkt, dass die Mammatumoren so häufig vorkommen und rund die Hälfte davon bösartig sind, scheint es unsinnig, mit der Kastration bis nach der ersten Läufigkeit zu warten.
    Als Argument gegen eine Frühkastration wird immer wieder angeführt, dass die Skelettentwicklung der Hündin frühzeitig gestoppt wird. Wissenschaftliche Untersuchungen widerlegen jedoch diese verbreitete Fehlmeinung und bestätigen, dass frühkastrierte Hündinnen genau gleich gross werden wie ihre nicht kastrierten Wurfgeschwister.
    Auch die Vorstellung, dass frühkastrierte Hündinnen psychisch infantil (kindlich) bleiben, ist inkorrekt. Zwar haben Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert wurden, einen ausgeprägteren Spieltrieb und sind unkomplizierter im Umgang mit Artgenossen. Von den meisten Hundebesitzern werden diese Eigenschaften jedoch positiv gewertet und sind durchaus erwünscht. Werden jedoch grosse Anforderungen an die Hündin gestellt, wie zum Beispiel bei der Ausbildung zum Schutz- oder Katastrophenhund, so empfehlen die entsprechenden Hundeausbildner eine allfällige Kastration nach der ersten Läufigkeit vorzunehmen.


    Vorteile
    Durch die Kastration wird die Sexualfunktion irreversibel und zeitlebens ausgeschaltet. Damit fallen auch die hygienischen Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem blutigen Läufigkeitsausfluss weg.
    Der grösste Vorteil der Kastration ist jedoch die Verhinderung von Mammatumoren, vorausgesetzt, die Hündin wird vor der ersten Läufigkeit kastriert. Wird bis nach der 2. Läufigkeit mit der Operation zugewartet, so ist das Risiko für Gesäugekrebs gleich gross wie bei einer sexuell intakten Hündin, nämlich 26 % ! Eine Kastration nach der 2. Läufigkeit reduziert also das Risiko für Tumoren der Milchdrüse nicht mehr!
    Auf die normalen Hormonveränderungen nach der ersten Läufigkeit reagieren einige Hündinnen mit psychischem Stress, eventuell auch mit Gesäugeanbildung, der so genannten Scheinträchtigkeit. Dieses für Hund und Besitzer gleichermassen unangenehme Verhalten verschwindet mit der Kastration vollständig.
    Durch die Kastration können ausserdem Erkrankungen von Eierstöcken und Gebärmutter, vor allem die häufig vorkommende Gebärmuttervereiterung (Pyometra) verhindert werden.
    Nachteile
    Die Harninkontinenz, auch Harnträufeln genannt, ist eine der wichtigsten und unangenehmsten Folgeerscheinung der Kastration der Hündin. Man versteht darunter den ungewollten, unkoordinierten Abgang von Urin, vor allem wenn die Hündin schläft oder entspannt ist. Weil bei der Kastration die Eierstöcke entfernt werden, fehlen also die Geschlechtshormone, welche u.a. für den Verschluss der Harnröhre nötig sind. Der Verschlussmechanismus der Harnröhre ist nach der Kastration geschwächt, was schliesslich zum Harnträufeln führen kann. Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 20 kg sind mit 31 % relativ häufig davon betroffen. Bei Hündinnen, die leichter sind als 20 kg, tritt die Harninkontinenz nur bei knapp 10 % auf. Ein besonders hohes Risiko ist bei den folgenden Rassen nachgewiesen: Boxer, Rottweiler, Dobermann, Pinscher und Riesenschnauzer.
    So werden zum Beispiel 65 % aller kastrierten Boxerhündinnen inkontinent.
    Bei früh kastrierten Hündinnen (vor der 1. Läufigkeit) ist das Harnträufeln praktisch nie zu sehen!
    Betroffene Hündinnen sprechen in der Regel gut auf Medikamente an, müssen jedoch zeitlebens behandelt werden.



    Bei langhaarigen Hunden mit glänzendem Deckhaar, v.a. bei Spaniels, Langhaardackel und Irish Settern, kann es nach der Kastration zu einem übermässigen Wachstum des Wollhaares kommen: sie entwickeln ein stumpfes "Babyfell". Diese Fellveränderung lässt sich durch Behandlung mit Hormontabletten zwar verbessern, jedoch nicht vollständig beheben.
    Wesentlich seltener kommt es nach der Kastration zu haarlosen Stellen in der Flankenregion, was v.a. bei kurzhaarigen Hunden sehr gut sichtbar ist und störend wirkt.
    Viele Hündinnen haben nach der Kastration durch den Wegfall der Geschlechtshormone einen grösseren Appetit. Wenn sie uneingeschränkt weitergefüttert werden, kommt es zu Fettleibigkeit und in der Folge zu einer reduzierten Bewegungsfreudigkeit. Abhilfe verschafft eine konsequent restriktive Fütterung und ausreichend Bewegung.
    Nachteilig auswirken kann sich die Kastration bei aggressiv dominanten Hündinnen: dieses Fehlverhalten wird nach der Operation unter Umständen noch verstärkt.



    LG aus der Schweiz



    CyberVet :sport: