Beiträge von Knurpseli

    Süß ist es, ja, und eigentlich sind ihre anderen Baustellen viel nerviger, aber irgendwie ist es halt...bekloppt. Wahrscheinlich ringen bei Treffen mit ihm immer Angst und Zuneigung miteinander. Einmal in diesen Kopf gucken können... :?


    Und eiiigentlich zeigt sie Rüden ja auch sonst die kalte Schulter... ;)

    Daß sie bei einem der größten Rüden hier in der Gegend jedes Mal vergisst, daß sie eigentlich Angst vor größeren Hunden hat. Angeleint zieht sie mich quer über die Wiese, um zu ihm zu kommen, offline tänzelt sie fiepend in seine Richtung, unterbricht ihren Weg zu ihm mit Spielaufforderungen, um schlussendlich festzustellen, daß er ja fast doppelt so groß und ihr deswegen eiiigentlich so gar nicht geheuer ist. :ugly:

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    Wir machen das genauso mit dem Sitz und Platz wenn irgendwer kommt. Doof ist nur wenn Radler von hinten kommen (und man hört die auf Asphalt einfach nicht) und sich überhaupt nicht bemerkbar machen, Chuma dann die Wegesseite wechselt und der Radler bremsen muss und schimpft...tja ich hab keine Augen am Hinterkopf, ne Klingel wirkt Wunder...ich dreh mich jetzt eh schon ständig mal um ob da einer kommt, aber manchmal sind die halt auch echt verdammt schnell...


    Wir laufen mal weiter, mal lass' ich die Dicke absitzen, je nach Wegbreite. Ich gucke mich mittlerweile auch öfter mal um, nachdem ein Radfahrer unbemerkt ankam und knapp hinter uns nur "nicht erschrecken.." meinte. Hat natürlich nicht funktioniert, mir ist das Herz stehen geblieben und meine Maus vor Schreck quer über den Weg gerannt. Zum Glück war er nicht so schnell unterwegs und konnte noch abbremsen. :scared:

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    Warum nehmen es so viele HH eigentlich so wahnsinnig persönlich wenn man ihrem Hund aus welchen Gründen auch immer ausweicht??


    Ich wurde die Tage als Lügnerin bezeichnet, weil ich dem entgegenkommenden, freilaufenden Hund ausweichen wollte und mit meiner Madame einfach weitergegangen bin. Sie war diesmal natürlich brav, also kann das ja nur 'ne Ausrede sein, daß sie leinenaggressiv ist. :rollsmile:

    An der Bindung muß ich auf jeden Fall noch arbeiten, aber sie ist auch erst knapp einen Monat hier. Ich kenne sie zwar, seit sie etwas über 1 Jahr war und bin in den Jahren dazwischen auch ein paar Mal mit ihr raus gegangen, zum Aushelfen, aber eher unfreiwillig, weil es seltenst Spaß gemacht hat, mit einem so unerzogenen Hund rauszugehen, wenn man nunmal keine Ahnung von Hunden und deren Körpersprache hat.
    Die meiste Zeit bin ich mit ihr alleine unterwegs, ab und an gehen wir mal mit ein oder 2 anderen mit. Das sind aber immer die gleichen Leute mit für sie eher uninteressanten Hunden, da bleibt sie dann auch ohne Leine neben oder hinter mir.


    Ablenken von anderen Hunden klappt so lala, beim Spielen eher als wenn sie sich auf einen eingeschossen hat und den anpöbelt. Wenn sie spielt und ich weiter gehe, kommt sie aber spätestens nach 20 Metern wieder zu mir gelaufen und läuft mit. Wenn ihr auf der Hundewiese zuviele Hunde da sind oder sie Angst hat, kommt sie zu mir. Mit Spielzeug ablenken, dafür bräuchte ich erstmal was, was sie interessiert. Bis jetzt nichts gefunden, mit dem sie was anfangen könnte, aber es wurde auch nie wirklich mit ihr gespielt. An Leckerlis ist sie im Moment auch nicht so interessiert, sie mäkelt in den letzten Tagen aber auch ein bisschen am Futter rum und hat ihre Portionen nicht ganz aufgefressen, als sie den Napf nach 2 Stunden nochmal hingestellt bekommen hat.


    Hundesprache ist für sie wohl kein Problem (sie ist aber auch im Rudel aufgewachsen und hat so auch ihre bisherige Lebenszeit verbracht), bei kleineren Hunden ist sie auch vorsichtiger/geduldiger als bei gleichgroßen oder größeren, bei Hündinnen nachsichtiger als bei Rüden - zumindest kommt mir das so vor.


    Sie scheint es auch nicht zu mögen, wenn eine ihrer Freundinnen zu nah bei ihr mit einem anderen Hund spielt. Als die Ridgeback-Hündin neulich mit einer anderen gespielt hat, hat sie sich immer dazwischen gedrängelt, einer Labradorhündin hat sie heute morgen ins Fell geschnappt, als die mit einer ihrer Favoritinnen direkt vor ihrer Nase getobt hat. Ich rufe sie dann immer ab und sie muß bei mir bleiben, ist das korrekt so oder kann/muß ich das anders/besser machen?

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    Es geht ja nicht darum, dass du irgendein Muster erkennst, sondern dass sie das angemessene Verhalten lernt. Egal, wer oder was da gerade daher kommt..., oder nicht? :???:


    Ja, natürlich soll sie sich, egal wer da kommt, angemessen verhalten. Es verwirrt mich halt nur, daß es so willkürlich ist, keine Ahnung, ob mir das Erkennen eines Musters helfen würde. Vielleicht liegt's auch am Hundeanfänger-Dasein, daß ich verstehen will, wieso sie etwas tut. ;)


    Edit:
    Bögen laufen ist hier an den meisten Stellen leider nicht möglich, das nervt ein bisschen. :/

    Danke Euch für die Hinweise, ich werd mich mal durcharbeiten. :)


    Es fällt mir noch schwer, sie einzuschätzen (und umgekehrt wahrscheinlich auch), weil ihr Verhalten so willkürlich aussieht für mich. Mal ignoriert sie andere Hunde, mal will sie angreifen und manchmal wirft sie ihre 40kg in die Leine und fiept wie verrückt, weil sie jetzt unbedingt mit dem anderen spielen will. :???:

    Hallo zusammen!


    Ich bin durch Familienangelegenheiten sehr plötzlich auf den Hund gekommen, meine Hundeerfahrung beschränkt sich größtenteils auf das Streicheln von Hunden im Bekanntenkreis und ich könnte ein bisschen (mehr) Hilfe gebrauchen. :)


    1. Buchempfehlungen kämen mir sehr gelegen, damit ich nicht auf gut Glück kaufen muß: Körpersprache, Sozialverhalten, Erziehung.


    2. Der Hund
    Die Gute ist ein 7 Jahre alter Mix, Labrador, Husky und belgischer Schäferhund sollen drin sein, wahrscheinlich auch noch ein paar andere.
    Sie steht mit ca. 40kg auf ~55cm SH mehr als nur gut im Futter und wurde hier erstmal auf Diät gesetzt.
    In ihrem bisherigen Leben gab es so gut wie keine Regeln (und bei weitem nicht genug Auslastung), deswegen habe ich unheimlich viele Baustellen vor mir, die mir bis auf eine große aber kein Kopfzerbrechen bereiten, sondern nur viel Arbeit bedeuten.
    Wir üben momentan "Sitz", "Nein", "Hier" und Leinenführigkeit, das klappt auch schon ganz gut (80-90%).
    Über die Hundewiese gehe ich regelmässig, mit Leine, wenn unbekannte Hunde da sind, ohne Leine, wenn bekannte Hunde da sind, um zu üben, daß sie ohne Leine nicht wie ein Berserker auf alles zudonnert (klappt auch schon recht gut). Nachdem ich mich hier durch ein paar Themen gelesen habe, gehörte sie wohl bisher in die Kategorie der Tutnixe, die Vorbesitzerin fand das Zurennen auf andere Hunde in Ordnung, weil sie ja vorher (0,5 bis 1m) abbremst und nix tut.
    Ich möchte das allerdings unterbinden, weil es schlicht und einfach unhöfliches Verhalten ist - sie mag das selbst nämlich auch nicht, wenn ein anderer Hund auf sie zuspringt/rennt.


    Tips sind mir auch hier willkommen. :)


    3. Die große Baustelle
    Mit den meisten Hunden ist sie verträglich, was auch daran liegt, daß der Großteil sie nicht interessiert.
    Zeit ihres Lebens lief sie in einem Rudel aus 4-5 eher unerzogenen Hunden, die gemeinsam auf alle anderen losgeprescht sind. Gebissen hat sie wohl aber nie einen anderen Hund.
    Bei vielen großen Hunden ist sie unsicher bis ängstlich und entscheidet sich dann dafür, daß Angriff die beste Verteidigung ist. Es gab wohl in der Vegangenheit mal einen Angriff durch einen größeren Hund (Näheres unbekannt), durch den sie eine Verletzung über dem Auge davon getragen hat - das wurde mir aber erst berichtet, als ich erwähnt habe, daß sie ein Problem mit größeren Hunden zu haben scheint. Vorher hieß es nur, sie hätte ein Problem mit Schäferhunden - das ist aber nicht prinzipiell so.
    Die harmloseste Reaktion ist dann ein tiefes Grollen, manchmal ein Sprung mit Gurgeln/Knurren in Richtung des anderen Hundes - neulich ist sie bei einem aber so ausgerastet, daß ich froh war, genug Kraft zu haben um sie halten zu können.


    - irischer Wolfshund, Rüde
    Wird schon aus der Entfernung angeknurrt, aber nur kurz, dann ist er uninteressant.


    - Kangal
    Anknurren, gerne auch knurrend in die Richtung springen.


    - Berner Sennenhunde und Mixe (beide Geschlechter)
    Gleichgültig desinteressiert bis unsicher bei den reinrassigen, den Mix hat sie zum Spielen aufgefordert.


    - Irish Setter, Hündinnen
    Variante 1, ältere Setterhündin in Begleitung eines kleineren Hundes: knurren, drauf zu springen, einmal nicht aus der Rage zu bringen, weil ich nicht dran vorbei kam und stehen bleiben musste. Auf der Wiese einmal angebrummt, als sie ihr zu nah vorbei gelaufen ist, danach gleichgültig.
    Variante 2, jüngere Setterhündin, gleichgültig, aber das Gebelle schien meine zu nerven.


    - Schäferhunde (Hündinnen, bzw Geschlecht unbekannt)
    Sehr plüschige werden angeknurrt und sie versucht, auf sie zuzuspringen. Glatt anliegendes Fell erzeugt keine Reaktion.
    Ein Plüschmodell wird mittlerweile mit Desinteresse behandelt, wenn es nicht näher als 3 Meter kommt, dann brummt sie die Hündin an, zeigt aber keine Aggression.


    - Husky, Rüde
    Bei der ersten Begegnung anknurren, bei der zweiten Begegnung lief sie ohne Leine bei Fuß neben mir (er bei Fuß neben Herrchen), meine war desinteressiert, bis er plötzlich auf sie zugesprungen ist, konnte sie aber noch problemlos am Halsband packen.
    Bei der dritten Begegnung auf der Hundewiese kam er schräg von hinten und wollte ihr gleich auf den Rücken springen, sie hat ihn auf den Rücken gedreht, kam auf meinen Abruf aber sofort zu mir.


    - Hovawart, Rüde
    Alles auf der Hundewiese: er wurde erst angebrummt, wenn er ihren Wohlfühlabstand unterschritten hat, keinerlei Anzeichen von Aggression.
    Der Hovawart fing an mit einer Schäferhündin (beide 13 Monate) zu spielen, die Schäferhündin war am quietschen, meine lag entspannt da, bis der Hovawart anfing zu bellen, da wollte sie sich auf ihn (und nur auf ihn) stürzen, war nicht mehr runter zu bekommen, bis er das Bellen eingestellt hat. Als er nach ein paar Minuten wieder anfing, war meine sofort in Rage und nicht mehr ansprech- und händelbar für mich.


    - Dalmatiner, Hündin
    Lief in einem kleinen Rudel (noch ein Dalmatiner und zwei kleinere Hunde) in 30m Entfernung rum, meine hat sie gesehen und fing sofort an zu knurren, bin dann einen Umweg gelaufen, um nicht stehen zu bleiben und der Besitzerin die Möglichkeit zu geben, ihre Hündin einzusammeln.


    - Neufundländer, Hündin
    Das war auf der Hundewiese, meine lief ohne Leine neben mir, nach Erlaubnis ist sie neugierig auf die Hündin zugetrabt und stand dann verunsichert vor dieser, hab sie abgerufen und bin mit ihr weiter.


    - Ridgeback, Hündin
    Deutlich größer, aber vom ersten Moment an kein Problem und einer der wenigen Hunde, an denen meine Interesse hat. Wenn es ihr beim Spielen zu doll wird, zeigt sie das deutlich, aber wird zu keinem Zeitpunkt aggressiv.


    - Welpen
    Mit Welpen kann sie nichts anfangen. Wenn die um sie rumhüpfen und ihr die Lefzen lecken, trabt sie irgendwann einfach weg.
    Gestern ist sie allerdings aus dem Nichts knurrend auf einen kleinen Schäferhundwelpen zugesprungen. Beide an der Leine und bis wir auf einer Höhe waren hat sie Desinteresse gezeigt.


    - Kleine Hunde
    Sind kein Problem. Wir haben hier ein paar Dackel, die alles anbellen, was vorbei will, die ignoriert sie und läuft einfach vorbei. Wenn sie mal Interesse an einem Hund zeigt und tatsächlich spielen möchte, sind das meistens wesentlich kleinere Hündinnen, denen sie ziemlich viel durchgehen lässt - wobei ich sie dann aber auch oft abrufe, damit sie nicht irgendwann vielleicht überdeutlich zeigt, daß sie das nicht mehr möchte.


    Ich erkenne in ihrem Verhalten kein System. Ich dachte erst, es wäre die Größe, aber sie hat nicht mit allen größeren ein Problem. Es sind auch keine Rassen, die sich optisch extrem ähnlich sehen. Vielleicht sind es auch mehrere Sachen, die zusammen spielen. Kann natürlich auch sein, daß sie öfter mal eins auf den Deckel bekommen hat, ohne Verletzungen davon zu tragen.
    Sie muß ja nicht jeden Hund mögen, ich denke nur, daß es für sie selbst auch wesentlich stressfreier wäre, nicht so in Rage zu verfallen.


    Für Tips, wie ich da mit ihr arbeiten kann, Hinweise auf gute Hundeschulen /-trainer in Oberhausen/Ruhrgebiet wäre ich sehr dankbar. :)


    LIebe Grüße, Knurpseli